
Titel: | Mutterschaft und Unfruchtbarkeit bei Frauen mit Mayer-Rokitansky-Küster-Hauser Syndrom | Sprache: | Deutsch | Autor*in: | Schüürmann, Anietta | Schlagwörter: | Uterus-/ Vaginalaplasie; Mayer-Rokitansky-Küster-Hauser Syndrom; uterus aplasia; infertility; amenorrhea; cognitive therapie; vaginal aplasia | GND-Schlagwörter: | Sterilität Kinderlosigkeit Intersexualität Fertilitätsstörung Gebärmutter Amenorrhoe Vagina Weibliches Geschlechtsorgan |
Erscheinungsdatum: | 2013 | Tag der mündlichen Prüfung: | 2013-06-19 | Zusammenfassung: | Hintergrund: Das Mayer-Rokitansky-Küster-Hauser Syndrom (Prävalenz 1: 4000- 1: 5000/ weibl. Geburten) (1,6,7,8) zeichnet sich klinisch durch Uterusaplasie und Vaginalatresie bei funktionstüchtigen Ovarien aus. Therapie und Forschung konzentrieren sich vor allem auf die Herstellung einer Neovagina (1). Neben Einschränkungen der Fähigkeit zur Kohabitation scheint die bestehende Unfruchtbarkeit Einfluss auf das Befinden von Betroffenen zu nehmen (1-4). Die Relevanz dieses Syndromaspekts wurde bereits in mehreren Studien beschrieben (1-5). Methode: 2009 wurde ein umfassender Fragebogen entwickelt, welcher unter anderem Angaben zur psychischen Befindlichkeit bei Frauen mit MRKHS erhebt. Diese Untersuchung wertet deskriptiv likertskalierte und offene Fragestellungen aus. Die Inhaltsanalyse nach Mayring dient der Annährung an Antworten auf offene Fragestellungen. Ein ergänzender explorativer Teil gewinnt mithilfe der Korrelation nach Spearman und dem Mann-Whitney-U-Test Zusatzinformationen. Als standardisiertes Instrument ging der FGI, zur Messung der weiblichen Geschlechtsidentität, in diese Untersuchung mit ein. Ergebnisse: 76,6% der Probandinnen fühlten sich aufgrund von Kinderlosigkeit und Unfruchtbarkeit stark beeinträchtigt. Es zeigten sich hohe Belastungswerte. Ein Zusammenhang zwischen der Belastung durch Unfruchtbarkeit, Alter und der weiblicher Geschlechtidentität konnte nicht nachgewiesen werden. Schlussfolgerung: Unfruchtbarkeit stellt eine weitgehend unabhängige und zu starker Belastung führende Folge des Syndroms dar. Aufgrund der in unterschiedlichem Alter gleichbleibenden Belastung durch Unfruchtbarkeit ist anzunehmen, dass die eigenen Copingstrategien der Probandinnen nicht ausreichen, um die gefühlte Beeinträchtigung nachhaltig zu mindern. Background: The Mayer-Rokitansky-Küster-Hauser syndrome (prevalence 1: 4000- 1: 5000/ fem. births) (1,6,7,8) is characterised by uterus aplasia and vaginal atresia showing functioning ovaries. Therapy and research focus on the creation of a neo-vagina (1). Besides limitations in cohabitation, infertility seems to have high impact on the wellbeeing of affected women (1-4). The importance of this subject was discribed in various studies (1-5). Methods: 2009 a comprehensive questionnaire was constructed, which collects psychological well-beeing data in women with MRKHS. This survey analyses Likert-scaled and open questions. As a standardised instument the FGI (measurement of feminine gender identity) was included in the analysis. Results: 76% of the participants felt childlessness and infertility couses the highest level of impairemet as compared with other order conditions of the sydrome. High stress levels were found. A correlation between the items stress through infertility, partnership, creation of a neo-vagina, age and feminin gender role identity could not be verifyed. Conclusions: Infertility as a result of MRKH syndrome, leads to high stress. It can be assumed that personal coping stategies of paticipants are insuffizient to decrease stress levels, as stress levels do not correlate with age. This survey shows the importance of psychological interventions to improve infertility management in women with MRKHS. |
URL: | https://ediss.sub.uni-hamburg.de/handle/ediss/5421 | URN: | urn:nbn:de:gbv:18-67629 | Dokumenttyp: | Dissertation | Betreuer*in: | Richter-Appelt, Hertha (Prof. Dr.) |
Enthalten in den Sammlungen: | Elektronische Dissertationen und Habilitationen |
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