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dc.contributor.advisorKluge, Stefan (Prof. Dr.)
dc.contributor.authorBhattarai, Michael
dc.date.accessioned2020-10-19T13:14:39Z-
dc.date.available2020-10-19T13:14:39Z-
dc.date.issued2016
dc.identifier.urihttps://ediss.sub.uni-hamburg.de/handle/ediss/6738-
dc.description.abstractZur Erfassung der Einstellung gegenüber der postmortalen Organspende und dem Spende-verhalten intensivmedizinischen Personals in Deutschland wurde ein 15 Punkte umfassen-der Fragebogen im Rahmen des im Dezember 2012 stattfindenden Kongresses der „Deut-schen interdisziplinären Vereinigung für Intensiv- und Notfallmedizin“ (DIVI) an alle Teilnehmenden ausgeteilt. In Bezug auf die primäre Zielsetzung dieser Arbeit konnte gezeigt werden, dass die über-wiegende Mehrheit des intensivmedizinischen Personals in Deutschland die Organspende befürwortet (80,70%). Die Neuerungen des Transplantationsgesetzes in Bezug auf die Entscheidungslösung werden hingegen von einer Minderheit (40,60%) als positiv beurteilt. Die Allokationsmanipulationen und die damit verbundene Diskussion des Themas Organ-spende führte zum Zeitpunkt der Datenerhebung bei einer Minderheit der Befragten (45,70%) zu einer Haltungsveränderung, die wiederum mehrheitlich (72,80%) negativ ausfiel, während dies jedoch keinen messbaren Einfluss auf die Spendebereitschaft hatte. Als persönliche Gründe, die gegen eine Organspende sprechen, wurden am häufigsten die Nichtakzeptanz des Hirntodkonzeptes (40,80%), der Angst vor Missbrauch durch Organ-handel (27,80%) und die fehlende Unversehrtheit des eigenen Körpers (11,50%) genannt. Der wichtigste Grund für die geringe Rate der postmortalen Organspende wurde vor allem in einem Informationsdefizit der Allgemeinbevölkerung (69,70%) gesehen, gefolgt von Organisationsmängeln im Transplantationswesen (52,10%), Ängsten der Bürger (49,00%) sowie einem Informationsdefizit der Ärzte (24,40%). Die Minderheit der Befragten gab mit 44,60% an, ihre Entscheidung die Organspende betreffend ihrer Familie/Freunden mitgeteilt zu haben. Die Frage nach der Notwendigkeit der Diskussion eines Herztodkon-zeptes indes brachte kein eindeutiges Ergebnis hervor. Sekundär zeigten sich signifikante Unterschiede zwischen intensivmedizinischem Perso-nal und Allgemeinbevölkerung in Bezug auf die postmortale Organspende (80,70% vs. 68%), den Besitz eines Organspendeausweises (45,40% vs. 28%), die Annahmebereit-schaft eines Spenderorgans (45,60% vs. 83%) und das Meinungsbild zur Neuregelung der Befragung der Bürger durch die Krankenkassen betreffend (positiv: 40,60% vs. 76%). Weiterhin zeigte sich im Vergleich der hier vorliegenden Arbeit mit der von Breidenbach et al ein signifikanter Unterschied in Bezug auf die Organspendebereitschaft (80,70% vs. 71%). Ebenso konnte ein signifikanter Unterschied, die postmortale Organspendebereit-schaft betreffend, zwischen Ärzten und Pflegekräften mit 84,65% respektive 77,02% (p= 0,008) gezeigt werden. Es gaben signifikant mehr der Befragten, die in einem Krankenhaus ohne neurologisch- oder neurochirurgische Abteilung tätig waren, den Besitz eines Spendenausweises an (73,71% p= 0,011) sowie mit 72,49% (p= 0,00) derjenigen der Befragten, die zuvor eine Spendenbereitschaft angaben. Mit 39,25% respektive 21,26% gaben signifikant mehr der Befragten, die einen Organspendeausweis besaßen, eine Haltungsveränderung an, wobei diese wiederum von signifikant mehr Besitzern eines Organspendeausweises als negativ beurteilt wurde (93,80% vs. 79,63% p= 0,007). Fast identische Ergebnisse ergaben sich bei der als negativ angegebenen Haltungsveränderung in Abhängigkeit von der Bereit-schaft zur Organspende mit 93,38% respektive 79,17% (p= 0,001). Ebenso konnte gezeigt werden, dass mit zunehmendem Alter und einer zunehmenden Berufserfahrung die nega-tive Haltungsveränderung signifikant im Sinne eines Trendwertes abnahm (J-T-Test: Al-ter p= 0,001, Berufserfahrung: p= 0,011). In Bezug auf die Information der Familie über die Entscheidung die Organspende betreffend, zeigte sich, dass signifikant mehr derjeni-gen zur Organspende bereit waren, die diese Entscheidung nicht mitteilte (89,51% vs. 81,76%; p= 0,00). Dieses Ergebnis stellt insofern eine Besonderheit dar, da es absolut konträr zu den erzielten Ergebnissen der spanischen Studien steht (Vgl. 4.5.3). Mit 61,82% gaben zudem signifikant mehr Fach- als Oberärzte keine Entscheidungsmitteilung an. Ebenso war mit 55,37% die absolute Mehrheit derjenigen bereit ein Spenderorgan anzunehmen, die zuvor ihre Organspendebereitschaft negiert hatten, was einen signifikant geringeren Anteil im Vergleich zu den "Spendebereiten" mit 74,77% (p= 0,00) darstellt.de
dc.language.isodede
dc.publisherStaats- und Universitätsbibliothek Hamburg Carl von Ossietzky
dc.rightshttp://purl.org/coar/access_right/c_abf2
dc.subjectOrganspendede
dc.subjectSpendeverhaltende
dc.subjectIntensivmedizinde
dc.subjectTransplantationde
dc.subjectOrganspendeskandalde
dc.subject.ddc610 Medizin, Gesundheit
dc.titleEinstellung zur postmortalen Organspende und Spendeverhalten von intensivmedizinischem Personal in Deutschlandde
dc.title.alternativeEinstellung zur postmortalen Organspende und Spendeverhalten von intensivmedizinischem Personal in Deutschlandde
dc.typedoctoralThesis
dcterms.dateAccepted2016-05-12
dc.rights.ccNo license
dc.rights.rshttp://rightsstatements.org/vocab/InC/1.0/
dc.subject.bcl44.00 Medizin: Allgemeines
dc.type.casraiDissertation-
dc.type.dinidoctoralThesis-
dc.type.driverdoctoralThesis-
dc.type.statusinfo:eu-repo/semantics/publishedVersion
dc.type.thesisdoctoralThesis
tuhh.opus.id7896
tuhh.opus.datecreation2016-06-06
tuhh.type.opusDissertation-
thesis.grantor.departmentMedizin
thesis.grantor.placeHamburg
thesis.grantor.universityOrInstitutionUniversität Hamburg
dcterms.DCMITypeText-
tuhh.gvk.ppn862798493
dc.identifier.urnurn:nbn:de:gbv:18-78967
item.advisorGNDKluge, Stefan (Prof. Dr.)-
item.grantfulltextopen-
item.languageiso639-1other-
item.fulltextWith Fulltext-
item.creatorOrcidBhattarai, Michael-
item.creatorGNDBhattarai, Michael-
Enthalten in den Sammlungen:Elektronische Dissertationen und Habilitationen
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