Volltextdatei(en) vorhanden
DC ElementWertSprache
dc.contributor.advisorGabriel, Christoph (Prof. Dr.)
dc.contributor.authorSeoudy, Jeanette
dc.date.accessioned2020-10-19T13:15:32Z-
dc.date.available2020-10-19T13:15:32Z-
dc.date.issued2015
dc.identifier.urihttps://ediss.sub.uni-hamburg.de/handle/ediss/6870-
dc.description.abstractDer Erwerb einer Fremdsprache geht mit dem Transfer muttersprachlicher Strukturen in die Zielsprache einher. Als Konsequenz ergibt sich beim Lerner ein fremdsprachlicher Akzent, der insbesondere im Bereich der Phonologie häufig lebenslang erhalten bleibt. Dabei sind meist nicht nur segmentale Abweichungen sondern auch suprasegmentale Unterschiede wahrnehmbar, die sich z. B. in Form eines abweichenden Sprachrhythmus oder einer auffälligen Intonation äußern. Zur genaueren Beschreibung des Rhythmus und der Intonation des Französischen und Deutschen als Fremdsprache untersucht die Studie beide Erscheinungen, die in beiden Sprachen jeweils unterschiedliche Charakteristika aufweisen: Während der deutsche Sprachrhythmus als akzentzählend gilt, wird dem Französischen ein silbenzählender Rhythmus zugesprochen. Bezüglich der Intonation ist das Deutsche durch eine Ausrichtung des Grundfrequenzverlaufs an betonten Silben charakterisiert, wohingegen sich die französische Sprechmelodie primär an prosodischen Phrasen orientiert. Als Datengrundlage dient ein Korpus gesprochener Sprache, das Aufzeichnungen gelesener und semi-spontaner Sprache von zehn deutschen und zehn französischen Studierenden in Mutter- und Fremdsprache umfasst und somit ein kontrastives Vorgehen erlaubt. Im Hinblick auf den Sprachrhythmus bestätigt die Analyse der gelesenen L1-Daten zunächst die Erkenntnisse bisheriger Untersuchungen: Für das Deutsche weisen die Ergebnisse auf einen akzentzählenden, für das Französische auf einen silbenzählenden Rhythmus hin. Diese Unterscheidung bleibt auch bestehen, wenn sich das Material für beide Sprachen hinsichtlich struktureller Eigenschaften und lautlicher Zusammensetzung angleicht. Für die Lerner zeigt sich, dass deren Ergebnisse zwischen denen ihrer Mutter- und Zielsprache liegen, wobei eine gewisse Abhängigkeit vom Material festgestellt werden kann. Eine Erklärung der Ergebnisse findet sich bei genauerer Betrachtung ausgewählter Segmente, die im Deutschen und Französischen mit unterschiedlicher Dauer realisiert werden. Im Hinblick auf die Intonation zeigt sich, dass die deutschsprachigen Lerner die zielsprachliche Intonation schon sehr sicher realisieren, wohingegen sich im Grundfrequenzverlauf der französischen Lerner Spuren der Muttersprache finden lassen. Im Gegensatz dazu haben die französischen Lerner weniger Probleme, den F0-Verlauf in einen passenden pitch range einzupassen, während die deutschen Lerner hier Schwierigkeiten haben. Für einen abschließenden Perzeptionstest wurden ausgewählte Aufnahmen der Lerner beider Sprachen dahingehend verändert, dass sie sich im Hinblick auf die suprasegmentalen Erscheinungen Rhythmus und Intonation muttersprachlichen Musteraufnahmen annähern. Die Bewertung durch Muttersprachler zeigt, dass allein eine Verbesserung von Rhythmus und Intonation zur Wahrnehmung eines weniger stark ausgeprägten Akzents führen kann.de
dc.language.isodede
dc.publisherStaats- und Universitätsbibliothek Hamburg Carl von Ossietzky
dc.rightshttp://purl.org/coar/access_right/c_abf2
dc.subject.ddc400 Sprache, Linguistik
dc.titleDer Erwerb von Rhythmus und Intonation in Französisch und Deutsch als Fremdsprachede
dc.typedoctoralThesis
dcterms.dateAccepted2016-02-05
dc.rights.ccNo license
dc.rights.rshttp://rightsstatements.org/vocab/InC/1.0/
dc.subject.bcl17.14 Vergleichende Sprachwissenschaft
dc.subject.bcl17.43 Zweitsprachenerwerb
dc.subject.bcl17.53 Phonetik, Phonologie
dc.subject.bcl18.09 Deutsche Sprache
dc.subject.bcl18.22 Französische Sprache
dc.subject.gndSatzmelodie
dc.subject.gndFremdsprache
dc.subject.gndMuttersprache
dc.type.casraiDissertation-
dc.type.dinidoctoralThesis-
dc.type.driverdoctoralThesis-
dc.type.statusinfo:eu-repo/semantics/publishedVersion
dc.type.thesisdoctoralThesis
tuhh.opus.id8067
tuhh.opus.datecreation2016-09-15
tuhh.type.opusDissertation-
thesis.grantor.departmentSprach-, Literatur- und Medienwissenschaften
thesis.grantor.placeHamburg
thesis.grantor.universityOrInstitutionUniversität Hamburg
dcterms.DCMITypeText-
tuhh.gvk.ppn871822091
dc.identifier.urnurn:nbn:de:gbv:18-80670
item.advisorGNDGabriel, Christoph (Prof. Dr.)-
item.grantfulltextopen-
item.languageiso639-1other-
item.fulltextWith Fulltext-
item.creatorOrcidSeoudy, Jeanette-
item.creatorGNDSeoudy, Jeanette-
Enthalten in den Sammlungen:Elektronische Dissertationen und Habilitationen
Dateien zu dieser Ressource:
Datei Beschreibung Prüfsumme GrößeFormat  
Dissertation.pdfbf0dad0276db9072e5bbed7d79edb2ff4.52 MBAdobe PDFÖffnen/Anzeigen
Zur Kurzanzeige

Diese Publikation steht in elektronischer Form im Internet bereit und kann gelesen werden. Über den freien Zugang hinaus wurden durch die Urheberin / den Urheber keine weiteren Rechte eingeräumt. Nutzungshandlungen (wie zum Beispiel der Download, das Bearbeiten, das Weiterverbreiten) sind daher nur im Rahmen der gesetzlichen Erlaubnisse des Urheberrechtsgesetzes (UrhG) erlaubt. Dies gilt für die Publikation sowie für ihre einzelnen Bestandteile, soweit nichts Anderes ausgewiesen ist.

Info

Seitenansichten

1.139
Letzte Woche
Letzten Monat
geprüft am 19.04.2024

Download(s)

1.140
Letzte Woche
Letzten Monat
geprüft am 19.04.2024
Werkzeuge

Google ScholarTM

Prüfe