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dc.contributor.advisorLöwe, Bernd (Prof. Dr.)
dc.contributor.authorJebens, Christina Cosima
dc.date.accessioned2020-10-19T13:15:48Z-
dc.date.available2020-10-19T13:15:48Z-
dc.date.issued2016
dc.identifier.urihttps://ediss.sub.uni-hamburg.de/handle/ediss/6911-
dc.description.abstractHintergrund: Organisch nicht hinreichend erklärbare Symptome und somatoforme und funktionelle Störungen sind ein weit verbreitetes Problem in der Hausarztpraxis und in der Allgemeinbevölkerung. Das Sofu-Net-Projekt, im Rahmen dessen diese Arbeit geschrieben wurde, hat zum Ziel, die Erkennung und die Versorgung der betroffenen Patienten zu verbessern. Mit somatoformen Störungen eng verknüpft sind Angststörungen und Depressionen sowie traumatische Erlebnisse und PTBS. Die Patienten weisen hohe Komorbiditäten auf, zudem können sich Depressionen, Angststörungen und PTBS auch vorwiegend als körperliche Beschwerden äußern. Aufgrund der Verknüpfung dieser Erkrankungen hat diese Arbeit zum Ziel, die Bedeutung von traumatischen Erlebnissen für den Schweregrad von somatoformen Störungen sowie für die Komorbiditätsstruktur mit Angsterkrankungen und Depressionen zu untersuchen und herauszuarbeiten, ob Patienten mit einem sexuellen Trauma sich von Patienten mit nonsexuellem Trauma in ihrer Symptomatik unterscheiden. Material und Methoden: Die Datenerhebung erfolgte im Rahmen der Post-Erhebung der Sofunet-Studie von September bis Dezember 2012. Befragt wurden 1756 Patienten in 20 Hamburger Hausarztpraxen. Für die Arbeit ausgewertet wurden die Daten von 104 Patienten, die die Kriterien für eine somatoforme Störung erfüllten und die Angaben zum Erleben eines Traumas gemacht hatten. Für die Auswertung erfolgten Rechnungen mit dem t-Test für unabhängige Stichproben, lineare Regressionsanalysen, der chi-Quadrat-Test, logistische Regressionsanalysen und die unifaktorielle Varianzanalyse. Ergebnisse: 56,7% der Patienten gaben an, ein traumatisches Ereignis erlebt zu haben. Sie haben einen mittleren PHQ-15 von 15,46 (SD 3,186), welcher signifikant höher ist als bei Patienten ohne traumatisches Ereignis (14,04, SD 3,662) (t = 2,101, p = .038). In der linearen Regression wird das Modell nicht signifikant, durch die Hinzunahme von soziodemographischen Variablen ist ein traumatisches Ereignis kein signifikanter Prädiktor für den Schweregrad der somatoformen Störung. Patienten mit PTBS sind signifikant häufiger von Angststörungen betroffen (χ² = 6,628, p = .010). Eine PTBS ist ein signifikanter Prädiktor (p = .025) für eine Angststörung. Patienten mit einer PTBS-Diagnose haben ein 4,8fach erhöhtes Risiko für eine Angststörung. Patienten mit einem sexuellen Trauma leiden signifikant häufiger unter einer PTBS als Patienten mit einem nonsexuellen Trauma (p<.001). Schlussfolgerung: Traumatische Erfahrungen und PTBS beeinflussen den Schweregrad von somatoformen Störungen sowie das Vorliegen einer komorbiden Angststörung. Bei Patienten in der Hausarztpraxis sind sie eine häufige Entität. Der Hausarzt muss geschult darin sein, traumatische Ereignisse bei Patienten mit somatoformen Beschwerden und PTBS-Symptome zu erkennen, um den Patienten eine adäquate Therapie zu ermöglichende
dc.description.abstractBackground: Medically unexplained symptoms and somatoform and functional disorders are a common problem in the general population and in primary care. The Sofu-Net-project aims to improve the recognition of these disorders in the general practitioner’s office and the inititation of therapy. Somatoform disorders are linked to depression, anxiety disorders, traumatic life events and PTSD. There is a high comorbidity between these disorders. Moreover, depression, anxiety disorders and PTSD can express themselves as bodily symptoms. Because of the link between these disorders this work aims to investigate the significance of traumatic life events for the severity of somatoform symptoms as well as for the comorbidity with depression and anxiety disorders. Furthermore, it investigates the question whether sexually traumatized patients differ from nonsexually traumatized patients regarding their symptoms. Methods: The data collection took place in 20 offices of general practitioners in Hamburg between September and December 2012. 1756 patients were questioned. The data provided by 104 patients who fulfilled the criteria for a somatoform disorder and answered the questions concerning traumatic life events were analysed for this work. For the statistical analysis independent samples t test, linear regression analysis, chisquare-test and univariate analysis were used. Results: 56.7% of the patients stated to have experienced traumatic life events. They had a middle PHQ-15 of 15.46 (SD 3.186) which was significantly higher in comparison to those without a traumatic life event (14.04, SD 3.662) (t= 21.01, p = .038). Regarding linear regression the model is not significant. Therefore, a traumatic life event is no significant predictor for the severity of a somatoform disorder. Patients with PTSD suffer significantly more frequent from anxiety disorders (χ² = 6.628, p = .010). Hence, PTSD is a significant predictor (p = .025) and patients with PTSD-diagnosis have a 4.8 increased risk for an anxiety disorder. Patients with a sexual trauma suffer significantly more often from PTSD compared to patients those without (p<.001). Conclusion: There is a link between traumatic life events and PTSD with anxiety disorders and the severity of somatoform disorders. For patients of general practitioners they are a frequent entity. The general practitioner needs to be trained in recognizing traumatic life events and PTSD-symptoms in patients with somatoform symptoms to enable an adequate therapy for these patientsen
dc.language.isodede
dc.publisherStaats- und Universitätsbibliothek Hamburg Carl von Ossietzky
dc.rightshttp://purl.org/coar/access_right/c_abf2
dc.subjectTraumade
dc.subjectsomatoforme Störungde
dc.subjectSomatizationen
dc.subjectDepressionen
dc.subjectPTSDen
dc.subject.ddc610 Medizin, Gesundheit
dc.titleSomatoforme Störungen bei hausärztlichen Patienten : Zusammenhang zwischen dem Vorliegen eines traumatischen Erlebnisses und der Schwere der somatoformen Symptomatik sowie der Komorbiditätsstruktur mit Angsterkrankungen und Depressionende
dc.typedoctoralThesis
dcterms.dateAccepted2016-07-21
dc.rights.ccNo license
dc.rights.rshttp://rightsstatements.org/vocab/InC/1.0/
dc.subject.bcl44.91 Psychiatrie, Psychopathologie
dc.type.casraiDissertation-
dc.type.dinidoctoralThesis-
dc.type.driverdoctoralThesis-
dc.type.statusinfo:eu-repo/semantics/publishedVersion
dc.type.thesisdoctoralThesis
tuhh.opus.id8120
tuhh.opus.datecreation2016-10-13
tuhh.type.opusDissertation-
thesis.grantor.departmentMedizin
thesis.grantor.placeHamburg
thesis.grantor.universityOrInstitutionUniversität Hamburg
dcterms.DCMITypeText-
tuhh.gvk.ppn871822385
dc.identifier.urnurn:nbn:de:gbv:18-81207
item.advisorGNDLöwe, Bernd (Prof. Dr.)-
item.grantfulltextopen-
item.languageiso639-1other-
item.fulltextWith Fulltext-
item.creatorOrcidJebens, Christina Cosima-
item.creatorGNDJebens, Christina Cosima-
Enthalten in den Sammlungen:Elektronische Dissertationen und Habilitationen
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