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dc.contributor.advisorNaber, Dieter (Prof. Dr.)
dc.contributor.authorPiening-Lemberg, Anne Kathinka
dc.date.accessioned2020-10-19T12:14:26Z-
dc.date.available2020-10-19T12:14:26Z-
dc.date.issued2004
dc.identifier.urihttps://ediss.sub.uni-hamburg.de/handle/ediss/802-
dc.description.abstractDie vorliegende Arbeit ist auf der Schnittstelle zwischen Neurologie und Psychiatrie, der Neuropsychiatrie, anzusiedeln. Im Mittelpunkt der Betrachtung standen die Neurological Soft Signs bei schizophren Erkrankten, deren Natur als sehr heterogen einzustufen ist und deren Pathogenese bisher weitgehend unklar ist. Die NSS spiegeln Funktionsstörungen in den Bereichen koordinativer Motorik, Feinmotorik, Ausführung komplexer sequentieller Bewegungsmuster und sensorischer Leistungen wieder. In der Literatur findet man bezüglich der NSS eine bemerkenswerte Methodenvielfalt, wobei für nur wenige Skalen befriedigende Gütekriterien vorliegen. Ziel der Arbeit war die Evaluation der dimensionalen Struktur der Heidelberger NSS-Skala (Schröder et al. 1992), für die befriedigende psychometrische Gütekriterien vorliegen, und ihrer klinischen Korrelate. An der Untersuchung nahmen 100 Patienten mit schizophrener Psychose teil. Neben der Heidelberger NSS-Skala kamen subjektive und objektive Verfahren zum Einsatz. Die subjektiven Verfahren waren das Eppendorfer Schizophrenie-Inventar (ESI), die Paranoid-Depressivitätsskala (PD-S), der Cognitive Failures Questionnaire (CFQ), die Cognitive Slipping Scale (CSS), der Lübeck Alcohol Dependence und Abuse Screening Test (LAST), der Fragebogen erlebter Defizite der Aufmerksamkeit (FEDA) und die Perceptual Aberation Scale (PerAb). Zu den objektiven Verfahren zählten neben der Heidelberger NSS-Skala ein soziodemographisches Interview, die Positive and Negative Syndrome Scale (PANSS), die Extrapyramidale Symptom-Scale (EPS), die Internationale-Diagnosen-Checkliste für ICD-10 (IDCL) und eine neuropsychologische Testbatterie, zu der der Trail Making Test (TMT), der Continuous Performance Test (CPT), der Wisconsin Card Sorting Test (WCST), Zahlennachsprechen, Zahlensymboltest und Wortflüssigkeitstest gehörten. Die Neurological Soft Signs waren in der Stichprobe der 100 Patienten nachweisbar. Die Faktorenanalyse der Heidelberger NSS-Skala ergab folgende 6 Faktoren: kombinierte Motorik und Sensibilität (NSSF 1), Gangstörungen (NSSF 2), harte Zeichen (NSSF 3), Zielbewegungen und räumliche Orientierung (NSSF 4), Graphaestesie (NSSF 5) und Spiegelbewegungen und Hand-Gesichts-Test (NSSF 6). Diese unterstrich die schon eingangs erwähnte substantielle Heterogenität der NSS an sich. Zwischen den subjektiven Verfahren und den NSS wurden nur sehr spärliche Zusammenhänge gefunden, es fanden sich lediglich Zusammenhänge zwischen den Gangstörungen (NSSF 2), den harten Zeichen (NSSF 3) und der ESI-Subskala "Attention and Speech Impairment". Die Betrachtung der Zusammenhänge zwischen den NSS und den objektiven Verfahren war deutlich ergiebiger. Es fanden sich mit der Literatur im Einklang stehende Zusammenhänge zwischen einzelnen Dimensionen NSS und den folgenden psychopathologischen Syndromen: Negativsyndrom, Kognitives Syndrom, Depressionssyndrom. Auch die Ergebnisse bezüglich der neuropsychologischen Testbatterie waren zufriedenstellend und waren gut in den Literaturkontext einzuordnen. Das Ausmaß der Beeinträchtigung im Hinblick auf die NSS stand im Zusammenhang mit einer schlechteren Testleistung in allen neuropsychologischen Testverfahren. Zusätzlich fanden sich differenzielle Zusammenhänge zwischen einzelnen Dimensionen der NSS und exekutiven Funktionen, Arbeits- und prozeduralem Gedächtnis und viso- und psychomotorischer Geschwindigkeit. NSS traten unabhängig von der neuroleptischen Medikation auf. Zwischen den NSS und den durch die Extrapyramidale Symptom-Scale (EPS) erhobenen extrapyramidal motorischen Nebenwirkungen bestanden Zusammenhänge. Die vorliegende Arbeit spiegelt wie viele andere zuvor die Heterogenität der NSS an sich wieder. Sie zeigt desweiteren anhand der externen Validierung, daß den NSS die mangelnde Funktionsfähigkeit verschiedener zerebraler Funktionssysteme (motorisch, sensorisch, kognitiv) zugrunde liegen.de
dc.language.isodede
dc.publisherStaats- und Universitätsbibliothek Hamburg Carl von Ossietzky
dc.rightshttp://purl.org/coar/access_right/c_abf2
dc.subjectNeurological Soft Signsde
dc.subjectNSSde
dc.subjectHeidelberger NSS-Skalade
dc.subjectNeurological Soft Signsen
dc.subjectNSSen
dc.subjectHeidelberg NSS-Scaleen
dc.subject.ddc610 Medizin, Gesundheit
dc.titleNeurological Soft Signs bei schizophren Erkrankten : Klinische Korrelate und dimensionale Strukturde
dc.title.alternativeNeurological Soft Signs in schizophrenic patients: Clinical korrelates and dimensional structureen
dc.typedoctoralThesis
dcterms.dateAccepted2004-11-23
dc.rights.ccNo license
dc.rights.rshttp://rightsstatements.org/vocab/InC/1.0/
dc.subject.bcl44.90 Neurologie
dc.subject.bcl44.91 Psychiatrie, Psychopathologie
dc.subject.gndSchizophrenie
dc.subject.gndNeuropsychiatrie
dc.type.casraiDissertation-
dc.type.dinidoctoralThesis-
dc.type.driverdoctoralThesis-
dc.type.statusinfo:eu-repo/semantics/publishedVersion
dc.type.thesisdoctoralThesis
tuhh.opus.id2314
tuhh.opus.datecreation2005-01-31
tuhh.type.opusDissertation-
thesis.grantor.departmentMedizin
thesis.grantor.placeHamburg
thesis.grantor.universityOrInstitutionUniversität Hamburg
dcterms.DCMITypeText-
tuhh.gvk.ppn48234668X
dc.identifier.urnurn:nbn:de:gbv:18-23144
item.advisorGNDNaber, Dieter (Prof. Dr.)-
item.grantfulltextopen-
item.languageiso639-1other-
item.fulltextWith Fulltext-
item.creatorOrcidPiening-Lemberg, Anne Kathinka-
item.creatorGNDPiening-Lemberg, Anne Kathinka-
Enthalten in den Sammlungen:Elektronische Dissertationen und Habilitationen
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