DC ElementWertSprache
dc.contributor.advisorSauter, Guido-
dc.contributor.authorSökeland, Greta-
dc.date.accessioned2021-04-23T13:46:28Z-
dc.date.available2021-04-23T13:46:28Z-
dc.date.issued2020-
dc.identifier.urihttps://ediss.sub.uni-hamburg.de/handle/ediss/8955-
dc.description.abstractDie Serinprotease Prostata-spezifisches Antigen (PSA) ist das wichtigste Protein zur Diagnostik und Therapiesteuerung bei potentiellen und tatsächlichen Prostatakarzinom- Patienten. In der Pathologie wird PSA häufig immunhistochemisch untersucht, insbesondere bei metastatasierten Adenokarzinomen, um einen prostatischen Tumorursprung auszuschließen (Stelow und Yaziji, 2018). Eine frühere Studie aus dem UKE hat darüber hinaus gezeigt, dass eine verminderte PSA-Expression beim Prostatakarzinom mit einer ungünstigen Prognose vergesellschaftet ist (Erbersdobler et al., 2009). Ausgehend von der Idee, dass die immunhistochemische PSA-Messung gleichzeitig spezifisch für Prostatakrebs, sensitiv für die Prostatakarzinom-Diagnose und prognostisch relevant sein könnte; wurde in der vorliegenden Studie die Frage untersucht, ob es immunhistochemische Protokolle gibt, bei denen die PSA Untersuchung optimal vorgenommen werden könnte. Um ein optimales PSA Protokoll zu entwickeln, wurde ein Prostata-Prognose Array mit 17'752 Patienten mit klinischen Verlaufsdaten, ein weiterer Prostatakarzinom Array, mit besonders undifferenzierten Tumoren (n=419) und ein Multitumor TMA bestehend aus 3‘659 Tumorproben von 84 verschiedenen Entitäten und Subentitäten mit zwei verschiedenen immunhistochemischen Protokollen untersucht, die um einen Faktor von 27 divergierten. Die Untersuchung mit dem hochkonzentrierten Antikörper (1:1’350) ergab eine PSA-Positivität in >99% bei allen nicht hormonrefraktären, eine Positivität in 91,43% von 35 hormon-refraktären und in 15,38% von den 13 kleinzelligen Prostatakarzinomen. Jedoch war diese Verdünnung weniger spezifisch, denn einige Mesotheliome (28%), Osteosarkome (21%), seröse Ovarialkarzinome (8,9%), endometrioide Ovarialkarzinome (6,2%), klarzellige Nierenzellkarzinome (6,2%) und 11 weitere Entitäten (jeweils <6%) zeigten PSA-Positivität. Die Verwendung der niedrigeren Antikörper-Konzentration (1:36’450) ergab bei primären und rezidivierenden nicht- hormonrefraktären Prostatakarzinomen nur marginal schlechtere Sensitivität-Werte (>98,7%), wobei bei hormonrefraktären Prostatakarzinomen 84,6% von 26 Tumoren positiv waren und 1 von 13 kleinzelligen Prostatakarzinomen (7,7%). Die geringere Antikörper- Konzentration führte aber zu deutlich spezifischeren Ergebnissen. Lediglich zwei endometrioide Ovarialkarzinome waren PSA-positiv. Alle übrigen bei der stärkeren Konzentration PSA-positiven Tumore erwiesen sich jetzt als PSA-negativ. Die prognostische Untersuchung zeigte in beiden Konzentrationen einen hoch signifikanten Zusammenhang zwischen PSA-Färbeintensität, Tumorphänotyp bzw. Patientenprognose. Je ausgeprägter die PSA-Expression, desto niedriger das pT-Stadium, desto niedriger der Gleason Grad und desto weniger Lymphknotenmetastasen waren vorhanden (jeweils p<0,0001). Zusätzlich korrelierte eine starke PSA-Expression mit einer günstigeren Prognose (jeweils p<0,0001). In der Multivariaten Analyse erwies sich unter Anwendung verschiedener Szenarien die PSA-Expression immer als unabhängiger Prognosefaktor bei Untersuchungen des Gesamtkollektivs. Schlussfolgerungen: Die äußerst umfangreiche Untersuchung von mehr als 20'000 Patienten, unter Verwendung von PSA-Antikörpern deutlich unterschiedlicher Konzentration, erlaubt, die Identifikation eines optimal erscheinenden Protokolls für die immunhistochemische PSA-Diagnostik mit hoher Sensitivität und fast perfekter Spezifität. Die Untersuchungen identifizieren die PSA-Expression als sehr starken Prognosefaktor, der unabhängig vom verwendeten immunhistochemischen Protokoll ist.de
dc.language.isodede_DE
dc.publisherStaats- und Universitätsbibliothek Hamburg Carl von Ossietzkyde
dc.rightshttp://purl.org/coar/access_right/c_abf2de_DE
dc.subjectImmunhistochemiede
dc.subjectPSAde
dc.subjectProstatakarzinomde
dc.subjectTissue Microarrayen
dc.subjectGleason Gradde
dc.subject.ddc610: Medizinde_DE
dc.titleDie Sensitivität, Spezifität und Prognoserelevanz der PSA- Immunhistochemie in Prostatakarzinomende
dc.typedoctoralThesisen
dcterms.dateAccepted2021-03-08-
dc.rights.cchttps://creativecommons.org/licenses/by/4.0/de_DE
dc.rights.rshttp://rightsstatements.org/vocab/InC/1.0/-
dc.subject.bcl44.47: Pathologiede_DE
dc.type.casraiDissertation-
dc.type.dinidoctoralThesis-
dc.type.driverdoctoralThesis-
dc.type.statusinfo:eu-repo/semantics/publishedVersionde_DE
dc.type.thesisdoctoralThesisde_DE
tuhh.type.opusDissertation-
thesis.grantor.departmentMedizinde_DE
thesis.grantor.placeHamburg-
thesis.grantor.universityOrInstitutionUniversität Hamburgde_DE
dcterms.DCMITypeText-
dc.identifier.urnurn:nbn:de:gbv:18-ediss-91927-
item.advisorGNDSauter, Guido-
item.grantfulltextopen-
item.languageiso639-1other-
item.fulltextWith Fulltext-
item.creatorOrcidSökeland, Greta-
item.creatorGNDSökeland, Greta-
Enthalten in den Sammlungen:Elektronische Dissertationen und Habilitationen
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Elektronische Dissertation Greta Sökeland.pdfDie Sensitivität, Spezifität und Prognoserelevanz der PSA- Immunhistochemie in Prostatakarzinomenc5f6e20b4004538049be131b83ab3f4d2.46 MBAdobe PDFÖffnen/Anzeigen
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