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dc.contributor.advisorSchiffner, Ulrich-
dc.contributor.authorSchulz, Birte-
dc.date.accessioned2021-05-03T08:36:32Z-
dc.date.available2021-05-03T08:36:32Z-
dc.date.issued2020-
dc.identifier.urihttps://ediss.sub.uni-hamburg.de/handle/ediss/8976-
dc.description.abstractZiel dieser Studie war es, das Kariesvorkommen 3- bis 6-jähriger Kinder in Hamburger Betreuungseinrichtungen zu ermitteln und mit den Resultaten von fünf vorangegangen gleichartigen Studien seit 1977 zu vergleichen, um die Entwicklung der Karieslast zu dokumentieren. Dabei sollte über den deskriptiven Ansatz hinaus ein besonderer Fokus auf die kariesrelevanten Variablen Sozialschicht und Migrationshintergrund sowie auch auf verhaltensbedingte Determinanten der Karies gelegt werden. Die Karies wurde visuell zahnflächenbezogen sowohl nach WHO-Kriterien als auch unter Einbeziehung von Initialläsionen erfasst. Im Vorfeld der Untersuchungstermine wurden die Eltern und die Leitungen der einzelnen Institutionen gebeten, Fragebögen auszufüllen. Die Eltern sollten Angaben zu ihrem Schulbildungs-Abschluss und zum Vorliegen eines Migrationshintergrundes machen sowie Informationen zu den in der Familie durchgeführten kariespräventiven Maßnahmen geben. Die Leitungen der einzelnen Betreuungsinstitutionen wurden nach kariesprophylaktischen Aktivitäten befragt. Anhand der erhobenen Daten wurde mittels des Statistikprogramms SPSS der Anteil kariesfreier Kinder sowie der dmft- und dmfs-Index errechnet, jeweils ohne und mit Berücksichtigung von Initialkaries. Die Karieswerte wurden mit Bezug auf das Geschlecht, das Lebensalter, die Sozialschichtzugehörigkeit sowie einen Migrationshintergrund ausgewertet. Zudem wurden mit diesen und weiteren Variablen, die auf Grundlage der Angaben von Eltern und Kita-Leitungen kariespräventive Verhaltensweisen beschreiben, Regressionsanalysen zur multivariaten Beschreibung von signifikanten Einflussfaktoren auf die Karieserfahrung durchgeführt. Insgesamt wurden im Jahr 2016 933 drei- bis sechsjährige Mädchen und Jungen in 29 Hamburger Kindertagesstätten untersucht. 77,3% der Kinder hatten nach WHO-Kriterien kariesfreie Gebisse. Der durchschnittliche dmft-Wert lag bei 0,8 (± 1,9) Zähnen. Die 22,7% der Kinder mit Karies wiesen durchschnittlich 3,5 (± 2,6) Zähne mit Karieserfahrung auf. Unter Einbeziehung von Initialläsionen macht der mittlere dmft-Wert aller Kinder 1,8 (±2,7) Zähne aus, und nur noch 55,6% der Gebisse waren naturgesund. Neben dem Alter bestehen signifikante bis hochsignifikante Zusammenhänge zwischen der Karieslast und der Sozialschicht. Das Spektrum der gemittelten dmft-Werte reicht, nach WHO Kriterien, von 0,4 bei Kindern aus der sozialen Oberschicht über 0,8 bei Mittelschichtkindern bis zu 1,9 bei Kindern aus der Unterschicht, sodass Kinder aus sozial schwächeren Familien rechnerisch eine 5fach höhere Karieserfahrung haben als Kinder der Oberschicht. Unter Einbeziehung von Initialläsionen reduziert sich diese Diskrepanz auf 1,4 Zähne bei Kindern der Oberschicht zu 2,7 Zähne bei Kindern aus der sozialen Unterschicht. Auch ein Migrationshintergrund steht in statistisch signifikanter Beziehung zur Karieslast. Im Vergleich zur letzten Untersuchung bei 3- bis 6-jährigen Hamburger Kindern im Jahr 2006 ist mit Bezug auf kavitierende Dentinkaries ein weiterer Kariesrückgang erkennbar. Unter Einbeziehen von Initialkaries ist die Karies ebenfalls rückläufig, die sehr guten Werte von 1998 wurden aber noch nicht wieder erreicht. Initialkaries ist zum großen Teil bereits bei den Dreijährigen vorhanden. Die multivariate Analyse belegt signifikante Zusammenhänge der Karieserfahrung zur Mundhygiene und damit zur Applikation von Fluorid mittels Zahnpasta. Jeweils eigenständige signifikante Bedeutung für eine niedrigere Karieserfahrung haben ein früherer Zeitpunkt, zu dem mit der Mundhygiene begonnen wird, eine häufigere tägliche Zahnputzfrequenz und die Effektivität der Mundhygiene. Diese anhand der vorgelegten Daten belegten Zusammenhänge bestätigen, dass die kürzlich implementierten zahnmedizinischen Früherkennungsuntersuchungen notwendige, sinnvolle und zielführende Maßnahmen darstellen, um weitere Erfolge der Kariesprävention schon bei jungen Kindern erzielen zu können.de
dc.language.isodede_DE
dc.publisherStaats- und Universitätsbibliothek Hamburg Carl von Ossietzkyde
dc.rightshttp://purl.org/coar/access_right/c_abf2de_DE
dc.subjectMilchzahnkariesde
dc.subjectGruppenprophylaxede
dc.subjectKarieserfahrungde
dc.subjectcariesen
dc.subjecteccen
dc.subject.ddc610: Medizinde_DE
dc.titleKariesprävalenz und Karieserfahrung bei 3- bis 6-jährigen Kindern in Hamburgde
dc.typedoctoralThesisen
dcterms.dateAccepted2021-04-16-
dc.rights.ccNo licensede_DE
dc.rights.rshttp://rightsstatements.org/vocab/InC/1.0/-
dc.subject.bcl44.96: Zahnmedizinde_DE
dc.type.casraiDissertation-
dc.type.dinidoctoralThesis-
dc.type.driverdoctoralThesis-
dc.type.statusinfo:eu-repo/semantics/publishedVersionde_DE
dc.type.thesisdoctoralThesisde_DE
tuhh.type.opusDissertation-
thesis.grantor.departmentMedizinde_DE
thesis.grantor.placeHamburg-
thesis.grantor.universityOrInstitutionUniversität Hamburgde_DE
dcterms.DCMITypeText-
dc.identifier.urnurn:nbn:de:gbv:18-ediss-92204-
item.advisorGNDSchiffner, Ulrich-
item.grantfulltextopen-
item.languageiso639-1other-
item.fulltextWith Fulltext-
item.creatorOrcidSchulz, Birte-
item.creatorGNDSchulz, Birte-
Enthalten in den Sammlungen:Elektronische Dissertationen und Habilitationen
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