DC ElementWertSprache
dc.contributor.advisorPüschel, Klaus-
dc.contributor.authorKlusen, Sophie Thérèse-
dc.date.accessioned2021-06-22T14:29:58Z-
dc.date.available2021-06-22T14:29:58Z-
dc.date.issued2020-
dc.identifier.urihttps://ediss.sub.uni-hamburg.de/handle/ediss/9062-
dc.description.abstractBehandlungsfehler sind bereits vor einigen Jahren stärker in den Fokus der Öffentlichkeit geraten. Vielerorts wurden in diesem Zusammenhang Häufungen von Behandlungsfehlervorwürfen registriert. In der vorliegenden Untersuchung von 1071 Behandlungsfehlervorwürfen bei im Institut für Rechtsmedizin des Universitätsklinikums Hamburg-Eppendorf obduzierten Verstorbenen zeigte sich zwischen 2007 und 2016 eine mehr als fünffache Zunahme der Fälle. Ursächlich war in 58,7% der Fälle ein Verdacht der Ermittlungsbehörden, basierend auf der Angabe einer nicht-natürlichen oder ungeklärten Todesart in der Todesbescheinigung. Dabei wurden insbesondere Vorwürfe fehlerhafter ärztlicher Eingriffe sowie nicht näher konkretisierte Vorwürfe erhoben. 37,4% der gesamten Vorwürfe gingen von Angehörigen aus. Diese beinhalteten am ehesten ein Unterlassen sowie Therapie- oder Diagnosefehler. Pflegefehler bildeten etwa 15% der Vorwürfe ab und wurden vor allem von anderen Beteiligten erhoben. Ermittlungsbehörden sowie andere Beteiligte äußerten in der Regel einen einzelnen Vorwurf und nur in Ausnahmefällen bis zu drei Vorwürfe; Angehörige erhoben häufiger bis zu vier Vorwürfe gleichzeitig. Beschuldigt waren mit 29,5% am häufigsten Chirurgen, gefolgt von Internisten, Pflegern und Allgemeinmedizinern. Gerechtfertigt waren den rechtsmedizinischen Gutachten nach 20 der 1071 Vorwürfe (1,9%). 60,6% der Fehlervorwürfe wurden als ausgeschlossen und 16,6% als unwahrscheinlich beurteilt. 20,9% der Fälle konnten allein durch die Obduktion nicht endgültig geklärt werden. Zurückführen lässt sich dieses insbesondere auf ein steigendes öffentliches Bewusstsein für ärztliche Fehler sowie zunehmende Ansprüche von Patienten und Angehörigen an medizinische Leistungen. Eine engere Einbindung der Patienten im Sinne von ausführlichen Arzt-Patienten-Gesprächen könnten das Missverhältnis zwischen den Patientenerwartungen auf der einen und dem medizinisch Machbaren auf der anderen Seite verbessern und so die hohe Zahl ungerechtfertigter Behandlungsfehlervorwürfe verringern.de
dc.language.isodede_DE
dc.publisherStaats- und Universitätsbibliothek Hamburg Carl von Ossietzkyde
dc.rightshttp://purl.org/coar/access_right/c_abf2de_DE
dc.subjectBehandlungsfehlervorwürfede
dc.subjectRechtsmedizinische Gutachtende
dc.subjectArzt-Patienten-Kommunikationde
dc.subjectVorwurfrechtfertigungde
dc.subject.ddc610: Medizinde_DE
dc.titleRechtsmedizinische Prüfung der Rechtfertigung von Behandlungsfehlervorwürfende
dc.typedoctoralThesisen
dcterms.dateAccepted2021-06-16-
dc.rights.cchttps://creativecommons.org/licenses/by/4.0/de_DE
dc.rights.rshttp://rightsstatements.org/vocab/InC/1.0/-
dc.subject.bcl44.72: Rechtsmedizinde_DE
dc.subject.gndÄrztlicher Kunstfehlerde_DE
dc.subject.gndRechtsmedizinde_DE
dc.type.casraiDissertation-
dc.type.dinidoctoralThesis-
dc.type.driverdoctoralThesis-
dc.type.statusinfo:eu-repo/semantics/publishedVersionde_DE
dc.type.thesisdoctoralThesisde_DE
tuhh.type.opusDissertation-
thesis.grantor.departmentMedizinde_DE
thesis.grantor.placeHamburg-
thesis.grantor.universityOrInstitutionUniversität Hamburgde_DE
dcterms.DCMITypeText-
dc.identifier.urnurn:nbn:de:gbv:18-ediss-93347-
item.advisorGNDPüschel, Klaus-
item.grantfulltextopen-
item.languageiso639-1other-
item.fulltextWith Fulltext-
item.creatorOrcidKlusen, Sophie Thérèse-
item.creatorGNDKlusen, Sophie Thérèse-
Enthalten in den Sammlungen:Elektronische Dissertationen und Habilitationen
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