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dc.contributor.advisorHeinzer, Hans-
dc.contributor.authorGolmohammadi, Maryam-
dc.date.accessioned2021-09-20T10:10:56Z-
dc.date.available2021-09-20T10:10:56Z-
dc.date.issued2021-
dc.identifier.urihttps://ediss.sub.uni-hamburg.de/handle/ediss/9200-
dc.description.abstractAufgrund der anatomischen Gegebenheiten im Beckenbereich ist nach einer Operationen Leistenhernienoperation sowie einer nachfolgenden Prostataoperation die Frage zu stellen, inwieweit eine radikale Prostatektomie (RPE) bei Prostatakarzinom zu vermehrten intra- und postoperativen Komplikationen und eventuell sogar zu einer schlechteren onkologischen Prognose führt, wenn die Patienten zuvor an der Leiste chirurgisch behandelt wurden. Die Fragestellung ist für die Prognose und Aufklärung der Tumorpatienten relevant. Die vorliegende retrospektive Studie befasste sich mit den Fragestellungen, ob sich eine vorherige Leistenhernien-Operation negativ auf eine zeitlich nachfolgende RPE auswirkt. Diesbezüglich wurden die Daten von Patienten mit offener versus laparoskopischer Hernien-Operation ausgewertet und mit dem intra- und postoperativen Verlauf nach RPE korreliert. Evaluiert wurden A) Patienten mit vorheriger offener Leistenhernien-Operation und nachfolgender RPE, B) Patienten mit vorheriger laparoskopischer Leistenhernien-Operation und nachfolgender RPE und C) dazu gematchte Patienten ohne Leistenhernien Operation mit alleiniger RPE. Vergleichend wurden präoperative (Alter, BMI, PSA-Wert, Prostatavolumen), intraoperative (Blutverlust, Art des Nerverhalts, Resektionsrand) und postoperative Daten (Tumorstadium, Gleason-Score, Gesundheitszustand, Gebrauch von Vorlagen, erektile Funktionsstörung, biochemisches rezidivfreies Überleben) ausgewertet. Als Datenquelle diente die Datenbank der Martini-Klinik. Herangezogen wurden dabei die Unterlagen von Patienten, die sich zwischen den Jahren 1998 - 2011 einer RPE unterzogen hatten. Die Daten über den Krankheitsverlauf der Patienten wurden dabei anhand der Verlaufskontrolle durch routinemäßig erhobene wöchentliche bzw. jährliche Fragebögen ergänzt. Im ersten Teil der Studie wurden Daten von 2000 Prostatakarzinom-Patienten evaluiert und insgesamt 581 Patienten mit vorheriger Leistenhernien-Operation identifiziert. In der ersten Gruppe hatten sich 431 Patienten einer laparoskopischen, in der zweiten Gruppe 150 Patienten einer offenen Leistenhernien-Operation unterzogen. Es ergab sich kein signifikanter Gruppenunterschied in Bezug auf die prä-, intra- und postoperativ verglichenen Daten. Im zweiten Teil der Studie wurden die Daten zusätzlich nach der Propensity-Score-Matching (PSM)-Methode ausgewertet. Dazu wurden die Daten von 150 Patienten mit vorheriger Leistenhernien-Operation herangezogen, 75 Patienten mit offenem versus 75 Patienten mit laparoskopischem Eingriff. Auch hier fanden sich bezüglich der gelisteten Messparameter keine signifikanten Unterschiede zwischen den beiden Gruppen. Der dritte Teil der Studie beinhaltete die Datenanalyse von insgesamt 8593 Prostatakarzinom-Patienten mit erfolgter RPE. Für die Auswertung wurden 682 gematchte Patienten berücksichtigt, 341 mit vorheriger Leistenhernien-Operation und 341 Patienten ohne vorherige Leistenhernien-Operation. Die prä-, intra-, und postoperativen Daten unterschieden sich nicht signifikant zwischen den beiden Kohorten. Nachfolgend wurden 156 Patienten von insgesamt 2603 Patienten nach der PSM- Methode gematcht. Von diesen wurden 78 Patienten mit vorheriger Leistenhernien-Operation und 78 Patienten ohne Leistenhernien-Operation in Bezug auf die erektile Funktion miteinander verglichen. Es ergab sich kein signifikanter Gruppenunterschied. Im letzten Teil der Studie wurde das biochemische, Rezidiv-freie Überleben von 3917 von ursprünglich insgesamt 18572 Patienten mittels „Cox proportional-hazards“ Modell berechnet. Gegenübergestellt wurden Prostatakarzinom Patienten nach RPE mit versus ohne vorherige Leistenhernien-Operation. Dabei konnte kein signifikanter Unterschied im biochemisch, rezidivfreien Überleben (BCR) zwischen beiden Gruppen gesehen werden. In der multivariaten Analyse war eine Hernien-Operation kein unabhängiger Risikofaktor für ein BCR. Zusammenfassend ist festzuhalten, dass sich eine vorangegangene Leistenhernien-Operation, unabhängig ob offen oder laparoskopisch durchgeführt, nicht negativ auf eine nachfolgende RPE auszuwirken scheint.de
dc.language.isodede_DE
dc.publisherStaats- und Universitätsbibliothek Hamburg Carl von Ossietzkyde
dc.rightshttp://purl.org/coar/access_right/c_abf2de_DE
dc.subjectProstatakarzinomde
dc.subjectlaparoskopische Leistenherniede
dc.subjectoffen Leistenherniede
dc.subject.ddc610: Medizinde_DE
dc.titleKlinische Analysen zu den Auswirkungen einer vorherigen Leistenhernien-Operation auf den klinischen Verlauf einer nachfolgenden radikalen Prostatektomie bei Patienten mit Prostatakarzinomde
dc.typedoctoralThesisen
dcterms.dateAccepted2021-09-02-
dc.rights.ccNo licensede_DE
dc.rights.rshttp://rightsstatements.org/vocab/InC/1.0/-
dc.subject.bcl44.88: Urologie, Nephrologiede_DE
dc.type.casraiDissertation-
dc.type.dinidoctoralThesis-
dc.type.driverdoctoralThesis-
dc.type.statusinfo:eu-repo/semantics/publishedVersionde_DE
dc.type.thesisdoctoralThesisde_DE
tuhh.type.opusDissertation-
thesis.grantor.departmentMedizinde_DE
thesis.grantor.placeHamburg-
thesis.grantor.universityOrInstitutionUniversität Hamburgde_DE
dcterms.DCMITypeText-
datacite.relation.IsSupplementedByMartiniklinik Hamburgde_DE
dc.identifier.urnurn:nbn:de:gbv:18-ediss-95184-
item.advisorGNDHeinzer, Hans-
item.grantfulltextopen-
item.languageiso639-1other-
item.fulltextWith Fulltext-
item.creatorOrcidGolmohammadi, Maryam-
item.creatorGNDGolmohammadi, Maryam-
Enthalten in den Sammlungen:Elektronische Dissertationen und Habilitationen
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