DC ElementWertSprache
dc.contributor.advisorSimon, Maciej-
dc.contributor.authorBeyersdorff, Julian-
dc.date.accessioned2022-08-26T12:08:58Z-
dc.date.available2022-08-26T12:08:58Z-
dc.date.issued2021-
dc.identifier.urihttps://ediss.sub.uni-hamburg.de/handle/ediss/9786-
dc.description.abstractEinleitung: Der periprothetische Infekt ist eine der gefürchtetsten Komplikationen im Zusammenhang mit einer Hüft-Total-Endoprothese (Ludemann et al., 2015). Der PPI kann sehr massive Auswirkungen auf den Patienten haben. Diese reichen von einfachen Schmerzen bis hin zum Tod (Laffer & Ruef, 2006; Perka & Haas, 2011). Daher ist es angezeigt, den PPI suffizient zu behandeln. Dies setzt allerdings die Identifikation des, dem Infekt zu Grunde liegenden Pathogens voraus (Frommelt, 2006). Für diese Identifikation wird einzig die Aspiration und mikrobiologische Aufbereitung von Gelenkflüssigkeit als Goldstandard angesehen (Frommelt, 2008). Allerdings muss auch bei einer erfolglosen oder negativen Punktion der Pathogen identifiziert werden. Dies geschieht mittels einer Probenentnahme. Diese Arbeit versucht zu klären, ob im Hinblick auf die mikrobiologischen und histopathologischen Befunde eine Überlegenheit von einer der beiden Methoden, die hier verglichen werden, existiert. Material und Methoden: Anhand von den Hauptdiagnosen und entsprechenden OPS-Codes wurden die Kohorten in den beiden Kliniken aus dem KIS gefiltert. Dadurch ergaben sich im Klinikum Bad Bramstedt eine Kohorte von 32 Fällen, die konsequent mit der offenen Biopsiemethode behandelt wurden und in der Orthopädischen Klinik Markgröningen eine Kohorte von 132 Fällen die konsequent mit der perkutanen Stichinzisionsbiopsie behandelt wurden. Die mikrobiologischen Proben wurden als positiv gewertet, wenn in mindestens 2 unabhängigen Proben der gleiche Pathogen nachgewiesen werden konnte. Die histopathologischen Proben des KBB wurden nach der Konsensusklassifikation von Krenn und Morawietz bewertet und die Proben aus der OKM nach den neutrophilen Granulozyten pro high-power field. Es wurden jeweils die Ergebnisse der Biopsie mit denen der Revisions-OP verglichen. Ergebnisse: Die Demographie der beiden Kohorten ergab keinen signifikanten Unterschied. Somit sind die Kohorten als gleichwertig zu betrachten. Die Sensitivität der mikrobiologischen Untersuchung der Proben, die mit Hilfe der offenen Biopsietechnik entnommen wurden, liegt bei 80%, die Spezifität bei 68,75%. Für die Mikrobiologie der perkutanen Stichinzision wurde eine Sensitivität von 71,21% und eine Spezifität von ebenfalls 71,21% gefunden. Die histopathologischen Ergebnisse zeigen für die offene Technik eine Sensitivität von 69,23% und eine Spezifität von 93,75%. Für die Histologie der perkutanen Stichinzision liegen für die Sensitivität Werte von 60,78% und 92,59% für die Spezifität vor. In der OKM korrelieren die Ergebnisse der Biopsie in 75% der Fälle mit denen der Revision. Im KBB ist dies in 71,88% der Fall. Die Korrelation der gleichen Pathogene in der Biopsie und der Revision in der OKM liegt bei 59,85%, im KBB dagegen bei 74,19%. Schlussfolgerung: Betrachtet man nun alle Ergebnisse dieser Arbeit in Bezug auf die anfängliche Fragestellung, lässt sich für die histopathologischen Ergebnisse sagen, dass die Konsensusklassifikation der Bewertung der NG's/HPF überlegen ist. In dieser Studie reicht es zwar nicht für ein klar signifikantes Ergebnis, die Zahlen lassen aber vermuten, dass die Werte bei einer Studie mit einer größeren Kohorte sich in das Signifikanzniveau verändern könnte. Sowohl die Sensitivität als auch die Korrelation mit den mikrobiologischen Ergebnissen ist bei der Konsensusklassifikation höher. In Bezug auf die Technik der Entnahme der Proben kann in dieser Arbeit kein Hinweis auf eine Auswirkung der Ergebnisse auf Grund der Technik erkannt werden. Mikrobiologisch fällt auf, dass es bei der Biopsietechnik der OKM eine Kontaminationsrate von 7,56% gab, die im KBB nicht gefunden wurde. Ebenfalls gab es in der OKM in 16 Fällen einen kompletten Keimwechsel von der Biopsie zur Revision, was im KBB ebenfalls nicht der Fall war. Auch die Korrelation der gleichen Pathogene in der Biopsie und in der Revision sind im KBB knapp 15% besser. Die Sensitivität ist knapp 9% höher, zu Gunsten des KBB. Somit kann eine Empfehlung hin zur offenen Biopsieentnahme erfolgen, auch wenn es keine statistisch signifikanten Differenzen gibt, so zeigen die Zahlen doch einen eindeutigen Trend.de
dc.language.isodede_DE
dc.publisherStaats- und Universitätsbibliothek Hamburg Carl von Ossietzkyde
dc.rightshttp://purl.org/coar/access_right/c_abf2de_DE
dc.subject.ddc610: Medizinde_DE
dc.titleVergleich des prädiktiven diagnostischen Werts zwei unterschiedlicher Biopsieverfahren zur Infektdiagnostik vor Hüft-Totalendoprothesen-Wechsel Operationende
dc.typedoctoralThesisen
dcterms.dateAccepted2022-08-22-
dc.rights.cchttps://creativecommons.org/licenses/by/4.0/de_DE
dc.rights.rshttp://rightsstatements.org/vocab/InC/1.0/-
dc.type.casraiDissertation-
dc.type.dinidoctoralThesis-
dc.type.driverdoctoralThesis-
dc.type.statusinfo:eu-repo/semantics/publishedVersionde_DE
dc.type.thesisdoctoralThesisde_DE
tuhh.type.opusDissertation-
thesis.grantor.departmentMedizinde_DE
thesis.grantor.placeHamburg-
thesis.grantor.universityOrInstitutionUniversität Hamburgde_DE
dcterms.DCMITypeText-
dc.identifier.urnurn:nbn:de:gbv:18-ediss-102870-
item.advisorGNDSimon, Maciej-
item.grantfulltextopen-
item.languageiso639-1other-
item.fulltextWith Fulltext-
item.creatorOrcidBeyersdorff, Julian-
item.creatorGNDBeyersdorff, Julian-
Enthalten in den Sammlungen:Elektronische Dissertationen und Habilitationen
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