DC ElementWertSprache
dc.contributor.advisorPüschel, Klaus-
dc.contributor.authorAmchichi, Beata-
dc.date.accessioned2022-12-16T09:00:36Z-
dc.date.available2022-12-16T09:00:36Z-
dc.date.issued2022-
dc.identifier.urihttps://ediss.sub.uni-hamburg.de/handle/ediss/9959-
dc.description.abstractIm Rahmen dieser Dissertation wurden verstorbene Personen aus Hamburg im Rahmen der zweiten Leichenschau auf ein höhergradiges Dekubitusgeschwür (DGrad III und Grad IV nach SHEA) untersucht. Des Weiteren wurden Dukubitusfälle ausgewertet, die im Rahmen des SQS- Projektes durch die Pflegeheime an die Hamburger Pflegegesellschaft gemeldet wurden. Insgesamt zeigte sich sowohl bei den Untersuchungen im Rahmen der zweiten Leichenschau, als auch bei den Fällen des SQS-Projektes ein deutlicher Rückgang der Zahlen. Bei der Prävalenz der Verstorbenen ist im Vergleich zu den Vorjahren ein merklicher Rückgang zu erkennen. Relativ betrachtet haben sich die Fälle von 2011 zu 2015 nahezu halbiert. Auch die SQS-Dekubitus-Fälle zeigen einen deutlichen Rückgang um 14% im Vergleich zu den Vorjahren. Bei den insgesamt erfassten 92 Dekubitusfällen bei Verstorbenen wurden weniger Dekubitalgeschwüre des Grades III nach SHEA als Dekubitalgeschwüre des Grades IV nach SHEA registriert. Die meisten Dekubitusfälle, die im Rahmen der zweiten Leichenschau registriert wurden, hatten einen sauberen Wundbefund. Der Verbandsstatus war in den meisten Fällen gut. Im Vergleich zu den Vorjahren zeigt sich hier, dass der Wundzustand nahezu konstant geblieben ist, der Verbandsstatus hingegen schlechter wurde. Des Weiteren konnte eine höhe Prävalenz des Dekubitus im häuslichen Umfeld festgestellt werden. Die Dekubitusgeschwüre bei den Personen, die zuletzt in einer Pflegeeinrichtung gelebt haben, hatten überwiegend einen mittelguten Wundzustand, an zweiter Stelle zeigten sich im guten Zustand und die kleinste Gruppe bildeten die Druckliegestellen in einem schlechten Zustand. Die verstorbenen Personen, die zuletzt in einem eigenen häuslichen Umfeld gelebt haben, hatten einen guten Wundzustand. Im Jahr 2015 wurden die meisten Druckliegestellen insgesamt gut versorgt. Was den Verbandsstatus anbetrifft, so zeigt sich, dass die meisten Dekubitusfälle in dem privaten häuslichen Umfeld einen guten Verbandsstatus aufwiesen. In den Pflegeeinrichtungen wurde überwiegend ein guter Verbandstatus diagnostiziert. Sowohl bei der zweiten Leichenschau als auch in den durch die HPG registrierten Fällen waren die weiblichen Personen deutlich in der Überzahl. Dies deckt sich auch mit der Relation der Geschlechter aus den Datenerhebungen der vergangenen Jahre. Es entspricht dem höheren Anteil der Frauen in der hochaltrigen Bevölkerung. Betrachtet man die Altersverteilung, so sind die Zahlen ebenfalls ähnlich wie die in den vergangenen Jahren mit einem Altersdurchschnitt bei ca. 84 Jahren. In den SQS-Einzelfallanalysen konnten insgesamt mehr Dekubitus des Grades III nach SHEA als des Grades IV nach SHEA festgestellt werden. Analysiert man die Graduierung nach dem Entstehungsort der Dekubitalgeschwüre, so stellt man fest, dass im Teilbereich Pflegeeinrichtung/Heim die meisten Dekubitusfälle erfasst wurden. Der Dekubitusschweregrad in Relation zu dem Entstehungsort zeigte, dass im Bereich der Pflegeheime mehr Dekubitalgeschwüre des Grades III und deutlich weniger Dekubitalgeschwüre des Grades IV festgestellt wurden, so ähnlich zeigte sich dies auch im Bereich der Krankenhäuser. Im Bereich der Privathaushalte dominierten die Dekubiti des IV Grades. Auch in den vergangenen Jahren 2012-2014 zeigte sich eine ganz ähnliche Situation der Dekubitusentstehung. Im Kollektiv der SQS-Dekubitus-Fälle wurden die meisten Dekubitusläsionen in der Altersgruppe zwischen dem 80- und 89-sten Lebensjahr registriert. Im Hinblick auf den Schweregrad herrschten die Dekubitusgeschwürde des Grades IV vor. Bei den Verstorbenen wurden im Alter zwischen 80 und 89 Jahren insgesamt 35 Dekubitusfälle erfasst. Hierbei zeigt sich ein Verhältnis von 60% (D IV) zu 40% (D III). Die Dekubituslokalisation waren, wie schon in den vergangenen Jahren, mehrheitlich im sakralen Bereich erfasst. Die Angaben entsprechen den allgemein bekannten Prädilektionsstellen. „Mortui vivos docent“ = Von den Toten lernen wir für das Leben! Die Studie zeigt einmal mehr, dass die engmaschige Registrierung und Analyse von Dekubitusläsionen bei verstorbenen zur Verbesserung in der Pflege von Risikopatienten führen.de
dc.language.isodede_DE
dc.publisherStaats- und Universitätsbibliothek Hamburg Carl von Ossietzkyde
dc.rightshttp://purl.org/coar/access_right/c_abf2de_DE
dc.subjectHPGde
dc.subjectSQSde
dc.subject.ddc610: Medizinde_DE
dc.titleEpidemiologische und rechtsmedizinische Feststellungen zur pflegerischen Situation von Verstorbenen (Hamburg 2015)de
dc.typedoctoralThesisen
dcterms.dateAccepted2022-11-24-
dc.rights.cchttps://creativecommons.org/licenses/by/4.0/de_DE
dc.rights.rshttp://rightsstatements.org/vocab/InC/1.0/-
dc.subject.bcl44.72: Rechtsmedizinde_DE
dc.subject.gndDekubitusde_DE
dc.subject.gndPflegede_DE
dc.subject.gndPatientenorientierte Krankenpflegede_DE
dc.subject.gndRechtsmedizinde_DE
dc.subject.gndDermatologiede_DE
dc.type.casraiDissertation-
dc.type.dinidoctoralThesis-
dc.type.driverdoctoralThesis-
dc.type.statusinfo:eu-repo/semantics/publishedVersionde_DE
dc.type.thesisdoctoralThesisde_DE
tuhh.type.opusDissertation-
thesis.grantor.departmentMedizinde_DE
thesis.grantor.placeHamburg-
thesis.grantor.universityOrInstitutionUniversität Hamburgde_DE
dcterms.DCMITypeText-
datacite.relation.IsSupplementedByIm Rahmen der Auswertung der zweiten Leichenschau vor der Einäscherungde_DE
dc.identifier.urnurn:nbn:de:gbv:18-ediss-105088-
datacite.relation.IsDerivedFromVorgegangene Dr. Arbeiten zu dem Themade_DE
item.advisorGNDPüschel, Klaus-
item.grantfulltextopen-
item.languageiso639-1other-
item.fulltextWith Fulltext-
item.creatorOrcidAmchichi, Beata-
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Enthalten in den Sammlungen:Elektronische Dissertationen und Habilitationen
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