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Titel: Co-infections associated with human immunodeficiency virus type 1 in women during pregnancy in rural Gabon: a cross-sectional study
Sonstige Titel: Humanes Immundefizienz-Virus Typ 1 assoziierte Ko-Infektionen während der Schwangerschaft im ländlichen Gabun: eine Querschnittsstudie
Sprache: Englisch
Autor*in: Davi, Saskia Dede
Schlagwörter: Prävention; Prevention; Schwangerschaft; HIV; Sexuell übertragbare Infektionen; pregnancy; Gabon; Women's health; sexual Transmitted infections
Erscheinungsdatum: 2022
Tag der mündlichen Prüfung: 2023-06-21
Zusammenfassung: 
Hintergrund: Über HIV Infektionen bei Schwangeren in Gabun ist bisher wenig be-kannt. Daher wurden zwei Studien durchgeführt: Zum einen wurde von 2018 – 2019 eine HIV-Prävalenz bei Schwangeren in Geburtsvorsorgeeinrichtungen in sieben Städten in Gabun durchgeführt. Zum anderen wurde eine sogenannte Koinfektionsstudie durchge-führt, mit dem Ziel, HIV-assoziierte Koinfektionen während der Schwangerschaft im ländlichen Gabun zu verstehen. Die Koinfektionsstudie wurde von 2019 – 2020 in Lam-baréné, Gabun, durchgeführt.
Methoden: In der HIV-Prävalenzstudie wurde die Prävalenz als die Anzahl der HIV-positiven Fälle geteilt durch die Gesamtzahl der Schwangeren, die während der Studie auf HIV getestet wurden, berechnet. Für die Koinfektionsstudie wurden Proben von 63 HIV-positiven und 122 HIV-negativen Schwangeren gesammelt. Die HIV-negative wurde mit der HIV-positiven Stichprobe anhand des Alters und der Parität abgeglichen. Die Prä-valenz der folgenden Koinfektionen wurde bestimmt: Treponema pallidum, Plasmodium spp., Loa loa, Mansonella perstans, Streptokokken der Gruppe B, Humanes Papillo-mavirus (und Subtypen), Trichomonas vaginalis, Humanes T-lymphotropes Virus Typ 1 und 2, Hepatitis-B-Virus, Schistosoma spp., Hepatitis-E-Virus, Hepatitis-C-Virus, Neis-seria gonorrhoea, Chlamydia trachomatis und Epstein-Barr-Virus
Ergebnisse: Die HIV-Prävalenz bei Schwangeren in Gabun betrug 3.93% (646/16 417), wobei es innerhalb des Studienregion deutliche Unterschiede gab. In der Koinfektionsstu-die waren HIV-positive Frauen älter als HIV-negative (Median: 29 vs. 25 Jahre) und hat-ten mehr Kinder (Median: 3 vs. 2 Parität). Der Median der Anzahl der Begleitinfektionen lag sowohl bei HIV-positiven als auch bei HIV-negativen Frauen bei 3 (IQR: 2 - 4). Der Median der durch Vektoren übertragenen Infektionen lag bei 0 (IQR: 0 - 1) in beiden Stichproben. Die Prävalenz von STIs war bei HIV-negativen Frauen höher als bei HIV-positiven (61.16%, 74/121 vs. 40.35%, 23/57, p = 0.009). Nach den Ergebnissen der logistischen Regression war ein positiver HIV-Status mit einer um 0,52 niedrigeren Odds (95 % CI: 0,27 - 1,00) für eine Begleitinfektion verbunden als bei Frauen mit einem nega-tiven HIV-Status. Ein positiver HIV-Status war mit einer geringeren Odds für eine STI verbunden (OR: 0,40 (95% CI: 0,21 - 0,76)), als ein negativer HIV-Status. Zusammen-fassend waren HIV-positive Schwangere in dieser Studie im Vergleich zu HIV-negativen Schwangere weniger von Begleitinfektionen, insbesondere STIs, betroffen.

Background: There is a need for more epidemiological information about HIV infection among pregnant women in Gabon. To bridge this knowledge gap, two separate studies were conducted: The first study assessed HIV prevalence for pregnant women visiting 21 ANCs from 2018 – 2019 in seven towns in Gabon. Second, the co-infection study aimed to evaluate HIV-associated co-infections during pregnancy in rural Gabon. The co-infection study was conducted from February 2019 to February 2020 in Lambaréné, Ga-bon.
Methods: In the HIV prevalence study, the prevalence was calculated as the number of HIV-positive cases divided by the total number of pregnant women tested for HIV during the period. For the co-infection study, samples of 63 HIV-positive pregnant women and 122 HIV-negative pregnant women were collected. The HIV-negative sample was fre-quency matched to the HIV-positive sample based on age and parity. The prevalence of the following co-infections was determined: Treponema pallidum, Plasmodium spp., Loa loa, Mansonella perstans, Group B Streptococcus, Human papillomavirus (and sub-types), Trichomonas vaginalis, Human T-lymphotropic virus type 1 and 2, Hepatitis B virus, Schistosoma spp., Hepatitis E virus, Hepatitis C virus, Neisseria gonorrhoea, Chlamydia trachomatis, and Epstein-Barr virus.
Results: The prevalence of HIV among pregnant women in Gabon was 3.93% (646/16 417), with a marked variability within the study area. In the co-infection study, HIV-positive women were older than HIV-negative women (median: 29 vs. 25 years) and had higher parity (median: 3 vs. 2). Median number of concomitant infections was 3 (IQR: 2 – 4) in both samples. The median number of vector-borne infection was 0 (IQR: 0 – 1) in both samples. The prevalence of STIs was higher in HIV-negative women than in HIV-positive women (61.16%, 74/121 vs. 40.35%, 23/57, p= 0.009). Based on the results of logistic regression, having a positive HIV status was associated with lower odds 0.52 (95% CI: 0.27 – 1.00) of having any concomitant infection compared with those having a negative HIV status. A positive HIV status was associated with lower odds for any STI (OR: 0.40 (95% CI: 0.21 – 0.76)) compared with negative HIV status. In summary, HIV-positive pregnant women in this study were less affected by concomitant infections, par-ticularly STIs, relative to HIV-negative pregnant women.
URL: https://ediss.sub.uni-hamburg.de/handle/ediss/10416
URN: urn:nbn:de:gbv:18-ediss-111260
Dokumenttyp: Dissertation
Betreuer*in: Ramharter, Michael
Mischlinger, Johannes
Addo, Marylyn
Enthalten in den Sammlungen:Elektronische Dissertationen und Habilitationen

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