Titel: Evaluation der Genauigkeit der Endosonographie und Computertomographie in der präoperativen Staging-Diagnostik bei Patienten mit Ösophaguskarzinom
Sonstige Titel: Evaluation of the accuracy of endosonography and computer tomography in preoperative staging diagnosis in patients with esophageal cancer
Sprache: Deutsch
Autor*in: Roedenbeck-Sperandio, Heloise
Schlagwörter: präoperative Diagnostik; histopathologischer Befund; Vergleich EUS und CT; Genauigkeit CT und EUS; Ösophaguskarzinom
GND-Schlagwörter: ComputertomografieGND
SpeiseröhrenkrebsGND
Gastroenterologische EndosonografieGND
SensitivitätGND
SpezifitätGND
Erscheinungsdatum: 2022
Tag der mündlichen Prüfung: 2023-06-26
Zusammenfassung: 
Hintergrund: Karzinome des Ösophagus haben eine schlechte Prognose und werden in der Mehrheit der Fälle erst spät erkannt, oft wenn diese bereits metastasiert sind. Eine genaue Diagnostik des Tumorstadiums ist daher von entscheidender Bedeutung für die Behandlung. In dieser Arbeit wurden Endosonographie (EUS) und Computertomogra- phie (CT) als Diagnoseverfahren für die Bestimmung des Stadiums hinsichtlich ihrer Sen- sitivität und Spezifität untersucht.
Methode: Retrospektiv wurden die Befunde hinsichtlich der Bestimmung der Invasions- tiefe (T-Status) und des Lymphknotenbefalls (N-Status) präoperativ ohne neoadjuvante Therapie mittels CT (n = 159) und EUS (n = 92) mit den postoperativen histopathologi- schen Befunden verglichen. Die Daten wurden vom Universitätsklinikum Hamburg Ep- pendorf zwischen 2012 und 2016 erhoben.
Ergebnisse: Für die CT waren Sensitivität und Spezifität hinsichtlich des T-Status für T1 mit 18,9 % und 98,1 % am niedrigsten und T2 mit 68,4 % und 59,3 % am höchsten. Für T3 ergab eine Sensitivität und Spezifität von 34,6 % und 88,3 % und T4 0,0 % und 98,0 % wobei T4 mit n=6 eine geringe Aussagekraft aufweist. Für den EUS ergab sich bei der Invasionstiefe und mit Ausnahme vom T-Status T1 eine niedrigere Sensitivität und Spe- zifität als in vergleichbaren Studien. Die hier vorgelegte Studie mit Daten von 159 Pati- enten weist eine Sensitivität und Spezifität für den EUS von 80,0 % und 90,4 % für T1, 11,1 % bzw. 71,1 % für T2, 55,0 % bzw. 86,5 % für T3 und 0,0 % bzw. 98,9 % für T4 auf. Als Sensitivität und Spezifität respektive bei der Erkennung von Lymphknotenmeta- stasen ergab sich bei CT 46,6 % und 81,7 % sowie bei EUS 50,0 % und 72,9 %.
Schlussfolgerung: Die Sensitivität und Spezifität bei der Stadiumsbestimmung von Öso- phaguskarzinomen war für EUS und CT in der vorliegenden Studie unterdurchschnittlich gering. EUS hatte die höchste Genauigkeit bei Karzinomen mit T-Status T1 und ist daher für das Staging von frühen Karzinomen geeignet. Die niedrige Sensitivität bestätigt die Ansicht, dass zur sicheren Stadiumsbestimmung verschiedene Diagnoseverfahren ver- wendet werden sollten.
URL: https://ediss.sub.uni-hamburg.de/handle/ediss/10417
URN: urn:nbn:de:gbv:18-ediss-111273
Dokumenttyp: Dissertation
Betreuer*in: Reeh, Matthias
Enthalten in den Sammlungen:Elektronische Dissertationen und Habilitationen

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