Titel: Vergleichende Evaluation von subjektiv berichteter und objektiv gemessener körperlicher Aktivität bei jungen Erwachsenen nach einer Krebserkrankung im Kinder-/Jugend- oder jungen Erwachsenenalter
Sonstige Titel: Comparative evaluation of subjectively reported an objectively measured physical activity in young adults after childhood, adolescent or young adult cancer
Sprache: Deutsch
Autor*in: Gröhnke, Stanislaus
Schlagwörter: CAYA; ActiGraph; side effects; physical acitivity; subjective measures; young adults
GND-Schlagwörter: Körperliche AktivitätGND
OnkologieGND
NebenwirkungGND
BeschleunigungssensorGND
FragebogenGND
Erscheinungsdatum: 2023-05-17
Tag der mündlichen Prüfung: 2023-11-21
Zusammenfassung: 
Körperliche Aktivität ist ein hocheffektives Mittel zur Prävention von therapiebedingten Langzeitnebenwirkungen hämatoonkologischer Erkrankungen bei jungen Erwachsenen. Valide subjektive Methoden zur Einschätzung des Aktivitätsniveaus würden flächendeckende und kostengünstige Beratungen von PatientInnen im Rahmen der medizinischen Regelversorgung ermöglichen.
In dieser Studie wurden verschiedene subjektive Methoden zu Aktivitätserfassung bezüglich Ihrer Fähigkeit der Identifikation eines objektiv gemessenen Bewegungsmangels verglichen. Das Bewegungstagebuch lieferte mit einem ROC von 0,725 im Vergleich der subjektiven Methoden die höchste Präzision bei der Identifikation eines Mangels an körperlicher Aktivität.

Zusammenfassend bleibt festzustellen, dass keine der hier verglichenen subjektiven Methoden aktuell eine präzise und valide Einschätzung des Bewegungsverhaltens auf individueller Basis ermöglicht. Für eine umfassende und individuell verlässliche Bewertung des Aktivitätsniveaus im Alltag wird die Kombination von subjektiven und objektiven Methoden empfohlen. Dies gilt insbesondere für die Kombinationen von Beschleunigungsmesser und subjektivem Fragebogen, die tendenziell die aussagekräftigsten Ergebnisse liefern (Dowd et al., 2018).
Wir empfehlen die Verbindung aus einem Bewegungstagebuch mit einem tragbaren Beschleunigungssensor, der verschiedene Intensitätsniveaus valide differenzieren kann. Für die Verwendung eines Akzelerometers spricht der größte Erfahrungsschatz
und die damit hohe Vergleichbarkeit der Analysen.

Langfristig dürfte die Zukunft der Bestimmung von Aktivitätsniveaus in der wachsenden Kohorte junger Krebsüberlebender in der Verwendung von Smartphone -gebundenen digitalen Lösungen liegen. Ohne relevanten Mehraufwand für die PatientInnen könnten sie ausführlichere und präzisere Einblicke in das alltägliche Aktivitätsverhalten junger Erwachsener erlauben, als es derzeit möglich ist.
Durch eine korrekte Einschätzung des Aktivitätsverhaltens und adäquate Beratung von jungen Erwachsenen nach einer hämatoonkologischen Erkrankung könnten die Therapiestrategien individualisiert und damit die negativen Langzeitfolgen
hämatoonkologischer Therapieregime weiter reduziert werden.
URL: https://ediss.sub.uni-hamburg.de/handle/ediss/10696
URN: urn:nbn:de:gbv:18-ediss-114491
Dokumenttyp: Dissertation
Betreuer*in: Stein, Alexander
Enthalten in den Sammlungen:Elektronische Dissertationen und Habilitationen

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