Titel: | Maternal and placental galectin signature in normal and pathological pregnancies | Sprache: | Englisch | Autor*in: | Zhao, Fangqi | Schlagwörter: | Galectin; SARS-CoV-2 infection; Preeclampsia | GND-Schlagwörter: | Pregnancy associated glycoproteinGND | Erscheinungsdatum: | 2023 | Tag der mündlichen Prüfung: | 2024-02-20 | Zusammenfassung: | Galektine modulieren zahlreiche biologische Prozesse und gelten als wichtige Faktoren bei der Regulierung der Reproduktion, einschließlich der Implantation des Embryos, der Immuntoleranz, der Plazentaentwicklung und der Angiogenese. Es wird angenommen, dass PSG-1, welches ein Ligand von gal-1 ist, an gal-1 bindet, um eine erfolgreiche Schwangerschaft zu ermöglichen. Ziel dieser Doktorarbeit war es daher, die Galektin-Signatur (gal-1, gal-3, gal-7 und gal-9) sowie PSG-1 im maternalen Blutkreislauf von Schwangeren mit Komplikationen während der Schwangerschaft (COVID-19-Krankheit, Stress, Präeklampsie) zu untersuchen und ihre Auswirkungen auf die Krankheit weiter zu ergründen. Hierbei sollten insbesondere die Anpassung des maternalen Immunsystems an die Schwangerschaft und die fötal-maternale Grenzfläche betrachtet werden. Unsere Studie zeigte erhöhte gal-1-Werte bei schwangeren Frauen, die mit dem SARS-CoV-2-Virus infiziert waren oder dagegen geimpft wurden. Die PSG-1-Werte waren nur bei schwangeren Frauen mit einer SARS-CoV-2-Infektion erhöht. Diese Daten stützen die Hypothese, dass gal-1 und PSG-1 im maternalen Blutkreislauf in Folge einer durch die SARS-CoV-2-Infektion ausgelösten Zytokinreaktion oder einer Immunreaktion auf die Impfung erhöht sind. Dies erfolgt vermutlich zur Modulation der Entzündungsreaktion gegen das Virus und zum Schutz der Schwangerschaft. Darüber hinaus ergab unsere Studie, dass die Korrelationen zwischen gal-1 und gal-3 sowie gal-1 und gal-9 bei Personen mit einer SARS-CoV-2-Infektion gestört waren, was zu einem Anstieg der gal-1-Spiegel geführt hat. Des Weiteren zeigten unsere Ergebnisse, dass vollständig geimpfte Frauen im Vergleich zu nicht geimpften Schwangeren und nicht schwangeren Geimpften höhere gal-1-Werte aufwiesen. Ebenso wiesen geimpfte Schwangere im Vergleich zu nicht geimpften Schwangeren höhere gal-7-Werte auf. Schwangere Frauen zeigten nach der Impfung zudem erhöhte Gal-9-Werte, wobei nicht schwangere geimpfte Patientinnen die höchsten Gal-9-Werte aufwiesen. Diese erhöhten Konzentrationen von Galektinen unterstreichen die unterschiedlichen Rollen, die diese bei der Aktivierung des Immunsystems infolge der Impfung gegen SARS-CoV-2 einnehmen. In unserer Studie wurde auch die Beteiligung von gal-1, seines Liganden PSG-1 und von mehreren Glykanen, die gal-1 bei seiner extrazellulären Aktivität unterstützen, an den plazentaren Immunreaktionen von Patienten mit einer SARS-CoV-2-Infektion identifiziert. Diese Erkenntnisse erweitern unser Wissen über die Mechanismen, die zwischen der maternalen Immunantwort auf eine SARS-CoV-2-Infektion und einer komplikationslosen Schwangerschaft stehen. Darüber hinaus konnte bestätigt werden, dass die Konzentration von gal-1 im maternalen Blutkreislauf nach der Diagnose einer spät auftretenden Präeklampsie ansteigt, wohingegen die Expression von gal-3 ähnlich bleibt, was mit den Erkenntnissen früherer Studien übereinstimmt. |
URL: | https://ediss.sub.uni-hamburg.de/handle/ediss/10790 | URN: | urn:nbn:de:gbv:18-ediss-116236 | Dokumenttyp: | Dissertation | Betreuer*in: | Blois, Sandra |
Enthalten in den Sammlungen: | Elektronische Dissertationen und Habilitationen |
Dateien zu dieser Ressource:
Datei | Beschreibung | Prüfsumme | Größe | Format | |
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Fangqi_Zhao_20240311.pdf | Dissertation | f08109ec6c31b5f464291adc69560be7 | 4.84 MB | Adobe PDF | Öffnen/Anzeigen |
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