Titel: Einfluss von niedrigdosiertem NaOCL (0,05%) auf die intraorale Kolonisation mit kariogenen Keimen
Sprache: Deutsch
Autor*in: Fildebrandt, Dominik
Schlagwörter: Karies; kariogene Keime; Natriumhypochlorit; NaOCl; Mundspüllösung; Mundspülung
Erscheinungsdatum: 2023
Tag der mündlichen Prüfung: 2024-02-27
Zusammenfassung: 
Karies als multifaktorielles Geschehen gehört noch immer zu den Hauptpathologien der Mundhöhle. Kariöse Läsionen sind mit bestimmten Leitkeimen vergesellschaftet. Diese kariogenen Keime sind häufig Anaerobier und damit primär in der dentalen Plaque vertreten. Hieraus resultiert, dass deren Reduktion am effektivsten durch Biofilmmanagement im Sinne einer professionelle Zahnreinigung und tägliche Mundhygiene erfolgt.
Das untersuchte Patientenkollektiv umfasste 41 junge Probanden im Alter von 18 bis 35 Jahren. Weitere Voraussetzung war eine gute Mundhygiene, sowie keine diagnostizierte Parodontitis oder offene kariöse Läsionen. Des Weiteren musste die allgemeine Anamnese ohne pathologischen Befund vorliegen und es durfte in den vergangen 6 Monaten keine professionelle Zahnreinigung erfolgt sein. Auch eine systemische Antibiotikatherapie innerhalb der letzte 6 Monate oder während der Studie wurde als Ausschlusskriterium definiert.
Es wurde während der Studie bei jedem Probanden 4 Plaque- und Speichelproben. Ein Ausgangsprobe zu Beginn und dann 3 weitere Proben im Abstand von einer, sechs und 12 Wochen, um den Verlauf der Bakterienkonzentration quantitativ zu untersuchen. Zur besseren Vergleichbarkeit wurden bei dem kleinen gewählte Patientenkollektiv auch Mittelwerte gebildet und eine Vergleichbarkeit zu erreichen. Nach Entnahme der Ausgangsprobe wurde bei allen Probanden eine standardisierte PZR mit adjuvanter Verwendung von Antiseptika durchgeführt. Bei der Kontrollgruppe fand das Antiseptikum CHX (0,2%) Anwendung und bei der Kontrollgruppe wurde NaOCl (0,05%) angewendet. Die Arbeitshypothese bestand darin, dass die intraorale Kolonisation von kariogenen Keimen nach Anwendung von NaOCl (0,05%) als Antiseptikum signifikant reduziert würde. Auch wurde die Test- und Kontrollgruppe direkt miteinander verglichen. Das Antiseptikum CHX (0,2%) zeigt im direkten Vergleich eine kurzzeitig bessere Wirkung bei dem Keim Veillonella parvula. Über den gesamten Studienverlauf lässt sich bei keinem der Antiseptika eine konstante Reduktion erreichen. Die Werte steigen im letzten Untersuchungszeitpunkt wieder einen Anstieg oder nähern sich teilweise wieder dem Ausgangswert an. Da teilweise ein kurzfristiger reduzierender Effekt sichtbar ist, gilt es zu untersuchen, ob eine häufigere Anwendung eine signifikante Reduktion erzielen könnte.
URL: https://ediss.sub.uni-hamburg.de/handle/ediss/10822
URN: urn:nbn:de:gbv:18-ediss-116265
Dokumenttyp: Dissertation
Betreuer*in: Beikler, Thomas
Enthalten in den Sammlungen:Elektronische Dissertationen und Habilitationen

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