Titel: Größe von Prostatakarzinom-Lymphknotenmetastasen: klinische Bedeutung für Diagnostik und Prognose
Sprache: Deutsch
Autor*in: Falkenbach, Fabian Anton Wolfgang
Schlagwörter: Lymphknotenmetastase; Lymph node metastases
GND-Schlagwörter: MedizinGND
ProstataGND
Krebs <Medizin>GND
LymphknotenGND
ProstatektomieGND
UrologieGND
Erscheinungsdatum: 2023
Tag der mündlichen Prüfung: 2024-04-25
Zusammenfassung: 
Hintergrund
Trotz moderner Bildmodalitäten ist die nodale Ausbreitungsdiagnostik für
Prostatakarzinome (PCa) vor einer radikalen Prostatektomie (RP) schwierig. Die Sichtbarkeit von Lymphknotenmetastasen (LKM) ist beeinflusst durch ihre Größe.

Ziel
Die Studie soll die Verteilung der maximalen Metastasendurchmesser in LKM (im Folgenden „Größe“ genannt) von LKM bei nodal-positiven Patienten beschreiben. Ferner werden die Konsequenzen dieser Größe auf Sichtbarkeit im prä-operativen Staging und auf die Prognose untersucht.

Studiendesign und Patienten
Es wurden 2.705 Patienten mit pN1-Erkrankung zum Zeitpunkt der RP mit kumulativ 7.510 Lymphknotenmetastasen identifiziert. Deskriptive und multivariable Analyse evaluierten das Risiko einer Erkrankung mit nur Mikrometastasten (MM) sowie die prä-operative Sichtbarkeit der LKM. Kaplan-Meier-Schätzungen sowie die Cox-Regression wurden zur Analyse des biochemischen Rezidiv-freien Überleben (BCRFÜ) stratifiziert nach reiner Mikrometastasierung oder Vorliegen größerer LKM verwendet.

Ergebnisse
Die mediane LKM-Größe war 4,5 mm (Interquartil-Abstand (IQA): 2-9mm). Von 7.510 LKM, waren 1.966 (26%) Mikrometastasen (≤ 2 mm). Im prä-operative Staging wiesen 526 Patienten (19%) einen auffälligen Befund auf (in Patienten mit PSMA-PET/CT: 169/344, 49%). In multivariabler Analyse zeigten sich der PSA-Wert (OR: 0,98), das Alter bei RP (OR: 1,01), ein Gleason Score größer 7 in der Biopsie (OR: 0,73), der Prozentanteil an positiven Stanzen bei der Biopsie (OR: 0,36) und eine neoadjuvante Therapie (OR: 0,51) als signifikante Prädiktoren für das ausschließliche Vorliegen von Mikrometastasen (p < 0,05). Solche Patienten wiesen im Vergleich zu Patienten mit größeren LKMs ein längeres BCRFÜ (im Median: 60 versus 29 Monate; p < 0,0001) auf.

Zusammenfassung
26% der LKMs waren Mikrometastasen (≤ 2 mm). Ungünstige klinische Parameter waren invers mit dem Vorliegen von ausschließlich Mikrometastasen assoziiert. Die PSMA-PET/CT detektierte viele dieser nicht. LKM-Größe und -Anzahl waren
relevant für die Prognose.
URL: https://ediss.sub.uni-hamburg.de/handle/ediss/10895
URN: urn:nbn:de:gbv:18-ediss-117603
Dokumenttyp: Dissertation
Betreuer*in: Budäus, Lars
Enthalten in den Sammlungen:Elektronische Dissertationen und Habilitationen

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