Titel: | Perorale endoskopische Myotomie (POEM) bei Nicht- Achalasie- bedingten spastischen Ösophagus-Motilitätsstörungen (NAMS)- Erfahrungen mit einer internationalen Multicenter-Studie | Sprache: | Deutsch | Autor*in: | Witt, Mana | Schlagwörter: | Achalasie; Jackhammer; Nussknacker; Motilitätsstörung; Ösophagus | Erscheinungsdatum: | 2023 | Tag der mündlichen Prüfung: | 2024-04-16 | Zusammenfassung: | Primäre Motilitätsstörungen des Ösophagus sind selten; am häufigsten tritt die idiopathische Achalasie auf. Hier gibt es zahlreiche Studien zu Diagnostik und Therapie. Demgegenüber sind nicht Achalasie-bedingte Motilitätsstörungen der Speiseröhre (NAMS) in der Literatur deutlich weniger und auch meist nur in Fallserien repräsentiert; Langzeitergebnisse und -beobachtungen sind hierbei in der Minderheit. In der Gruppe der NAMS ist die häufigste Untergruppe der sog. Jackhammer- Ösophagus, der als alleinige Entität nur selten erforscht wird. Bei NAMS-Patienten: innen gilt – aufgrund begrenzter Evidenz – die neue endoskopische Myotomie- Methode (POEM/perorale endoskopische Myotomie) als besonders vielversprechend. Die vorliegende retrospektive multizentrische Erhebung zeigt die 2-Jahres-Ergebnisse der POEM-Therapie bei NAMS-Patienten: innen. Unser Patient:innenkollektiv zeigte mit einem Altersmeridian und einer Geschlechterverteilung von 61 Jahren und 55,8% Frauen eine der Literatur entsprechenden Verteilungsmuster. Ein technischer Erfolg der POEM-Prozedur war bei allen 82 Patient:innen zu verzeichnen. Nach einem Follow- Up von 1-6 Monaten gab es insgesamt eine deutliche klinische Besserung im Eckardt-Score, was sich bei der Dysphagie (Delta im Eckardt-Score 0,5 ± SD 0,8) und bei der Abnahme der Regurgitationen (Eckardt-Delta 0,4 ± SD 0,6) zeigte. Brustschmerzen zeigten zunächst keine Veränderung (Eckardt-Delta 1,7 (SD ± 0,7). Der Gewichtsverlust nahm ebenfalls ab (Eckardt-Delta 0,2 (SD ± 0,5). Die weiteren Follow-up-Untersuchungen zeigten weiterhin gute Ergebnisse im Eckardt-Score nach 12-24 Monaten wie auch danach. Bei der Untergruppe der Jackhammer-Patient:innen konnte weiterhin gezeigt werden, dass bei gleichzeitigem Vorliegen einer distalen Abflussstörung (EGJOO, esophagogastric junction outflow obstruction) die Myotomie bis in den proximalen Magen verlängert werden muss. Die Ergebnisse beeinflussen deshalb den klinischen Alltag, und die erarbeitete Evidenz ist zudem für Patient:innenaufklärungsgespräche relevant. |
URL: | https://ediss.sub.uni-hamburg.de/handle/ediss/10925 | URN: | urn:nbn:de:gbv:18-ediss-118065 | Dokumenttyp: | Dissertation | Betreuer*in: | Rösch, Thomas |
Enthalten in den Sammlungen: | Elektronische Dissertationen und Habilitationen |
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Datei | Beschreibung | Prüfsumme | Größe | Format | |
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Dissertation.pdf | 6de70f0b27a9506a279f252eee59501f | 7.55 MB | Adobe PDF | Öffnen/Anzeigen |
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