Titel: The influence of endocannabinoids on the runner's high in humans
Sonstige Titel: Endocannabinoide und ihr Einfluss auf das Runner's High beim Menschen
Sprache: Englisch
Autor*in: Siebers, Michael
Schlagwörter: Runner's High; Anxiolysis; Running; Physical activity
GND-Schlagwörter: EndocannabinoideGND
LaufenGND
FreerunningGND
EuphorieGND
AngstGND
Erscheinungsdatum: 2022
Tag der mündlichen Prüfung: 2024-04-15
Zusammenfassung: 
A runner's high describes a sense of well-being during endurance exercise characterized by euphoria, anxiolysis, hypoalgesia and sedation. It has been a widespread belief that the release of endorphins underlies a runner's high. However, exercise releases two classes of rewarding molecules, endocannabinoids (eCBs) and endorphins. Study one investigated whether the development of euphoria and anxiolysis depend on opioid signaling by using the opioid receptor antagonist naltrexone in a double-blind, randomized, placebo-controlled experiment. Participants (N = 63) exhibited increased euphoria and decreased anxiety after 45 min of running on a treadmill compared to walking and running led to higher plasma eCB levels. Opioid blockage did not prevent the development of euphoria and reduced anxiety. Therefore, this study provides evidence that a runner's high does not depend on endorphins.
In study two, the results were integrated into the existing scientific knowledge on this subject. All data from clinical trials in humans on eCB levels following exercise until April 20, 2021 were sampled. From 278 records, 21 met the inclusion criteria. After acute exercise, 14 of 17 studies detected an increase in eCBs. In contrast, after a period of long-term endurance exercise, four articles described a decrease in eCBs. In conclusion, acute aerobic exercise was found to activate the eCB system accompanied by anxiolysis and euphoria, making eCBs strong candidates for producing the runner's high.

Ein Läuferhoch beschreibt einen euphorischen Zustand während dem Ausdauersport begleitet von Anxiolyse, Hypoalgesie und Sedation. Lange Zeit wurde angenommen, dass Endorphine für das Läuferhoch verantwortlich sind. Jedoch werden während des Ausdauersports zwei Sorten von Belohnungs-Molekülen ausgeschüttet: Endocannabinoide (eCB) und Endorphine. In der ersten Studie wurde untersucht in welchem Maße Endorphine verantwortlich sind, indem in einer Placebo-kontrollierten, doppelblinden, randomisierten Studie die Hälfte der 63 Läufer*innen den Opioid Blocker Naltrexon erhielten. Die Läufer*innen zeigten erhöhte Euphorie und reduzierte Angst nach einem 45 min Dauerlauf im Vergleich zu Gehen auf dem Laufband. Joggen erhöhte die eCB Plasmawerte und Opioid Blockade konnte weder Euphorie noch Anxiolyse verhindern. Somit zeigt die Studie, dass die Entwicklung eines Läuferhochs unabhängig von Endorphinen passiert. In der zweiten Studie wurden die Ergebnisse in den aktuellen Wissensstand eingeordnet. Dafür wurden alle klinischen Studien bezüglich Ausdauersport und eCB in Menschen bis zum 20. April 2021 eingeschlossen. Von 278 Arbeiten erfüllten 21 Studien die Einschlusskriterien. Vierzehn von 17 Studien beschrieben nach akutem Ausdauersport einen Anstieg von eCB, während vier Artikel nach einem längeren Trainingsprogram einen Abfall von eCB zeigten. Zusammenfassend wurde eine Aktivierung des eCB Systems begleitet von weniger Angst und Euphorie gefunden, was es sehr wahrscheinlich macht, dass eCB für das Läuferhoch verantwortlich sind.
URL: https://ediss.sub.uni-hamburg.de/handle/ediss/10941
URN: urn:nbn:de:gbv:18-ediss-118281
Dokumenttyp: Dissertation
Betreuer*in: Fuß, Johannes
Biedermann, Sarah
Enthalten in den Sammlungen:Elektronische Dissertationen und Habilitationen

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