Titel: Migrationsdiskurse im Vergleich: Eine qualitativ-quantitative Analyse deutscher und ägyptischer Pressetexte
Sonstige Titel: Migration Discourses in Comparison: A Qualitative-Quantitative Analysis of German and Egyptian Press Texts
Sprache: Deutsch
Autor*in: Abdelmonem, Sara
Schlagwörter: Kritikkonzept; Kulturkritik; Normenkritik; deutsch-arabische Korpustools; Flüchtlingsdiskurs; Diskursvergleich
GND-Schlagwörter: DiskursanalyseGND
MetapherGND
ArgumentationGND
SprachkritikGND
Qualitative AnalyseGND
Erscheinungsdatum: 2023
Tag der mündlichen Prüfung: 2024-04-12
Zusammenfassung: 
Migration infolge der Flucht vor Kriegen und die damit verbundene Asylsuche gehören zu den immer wiederkehrenden gesellschaftlichen Problemen. Nicht nur die flüchtenden Menschen leiden unter den Herausforderungen des Lebens in fremden Gesellschaften, sondern auch die Mitglieder der Aufnahmegesellschaft beschäftigen sich damit, die Wirklichkeit der Menschenflucht zu interpretieren. Dementsprechend stellen sie die Fragen: Fliehen die Neuankömmlinge aus realen Gründen vor Kriegen oder haben sie persönliche Motive zur Verbesserung ihres Lebensstandards? Können sie Mitbürger bzw. Brüder werden? Bringen sie einen wirtschaftlichen Nutzen für die Gesellschaft oder belasten sie das Land und verbrauchen die verfügbaren Ressourcen?
Die Dissertation befasst sich mit dem Vergleich der Sichtweisen von Diskursmitgliedern der beiden Aufnahmegesellschaften Deutschland und Ägypten auf die geflüchteten Menschen und die Migration und zielt auf einen interkulturellen Vergleich ab, dessen Nutzen darin besteht, das Eigene reflektieren und das Fremde besser verstehen zu können. Die Arbeit ist im Bereich der kulturvergleichenden Diskurslinguistik verankert. Es wird eine Kombination der deskriptiven Richtung der Düsseldorfer Diskursanalyse und der kritischen Richtung des diskurshistorischen Ansatzes hergestellt, um drei Dimensionen des Kritikkonzepts einzuleiten: Erkenntniskritik, Kulturkritik und Normenkritik. Die beiden Korpora werden zunächst auf einer Mikroebene von Lexik, Metaphorik und Argumentation analysiert. Die daraus resultierenden Ergebnisse werden dann auf einer Makroebene der situativ-kontextuellen Bedingungen, Akteur*innen und Medialität interpretiert. Anhand dieser Faktoren der Makroebene wird erklärt, warum bestimmte Sichtweisen in einer Sprachkultur vorherrschen, während sie in der anderen (gänzlich) fehlen. Abschließend wird die Normenkritik betrieben, um die gegen die Normen der Menschenrechte verstoßenden Sprachverwendungen zu kritisieren.
URL: https://ediss.sub.uni-hamburg.de/handle/ediss/11173
URN: urn:nbn:de:gbv:18-ediss-121432
Dokumenttyp: Dissertation
Betreuer*in: Schröder, Ingrid
Reisigl, Martin
Enthalten in den Sammlungen:Elektronische Dissertationen und Habilitationen

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