Titel: Die Rolle des Migrationsstatus in der Assoziation zwischen Einschränkungen in ADL/IADL und der Inanspruchnahme häuslicher Pflege
Sonstige Titel: The role of migration status in the link between ADL/IADL and informal as well as formal care in Germany
Sprache: Deutsch
Autor*in: Wilckens, Henrike Isabelle
Erscheinungsdatum: 2024
Tag der mündlichen Prüfung: 2024-08-27
Zusammenfassung: 
Die Dissertation hat die Rolle des Migrationsstatus im Zusammenhang zwischen Einschränkungen in ADL/IADL und der Inanspruchnahme formeller sowie informeller häuslicher Pflege in Deutschland untersucht. Dazu wurden Paneldaten der bevölkerungsrepräsentativen SHARE-Erhebung ausgewertet. Der Migrationsstatus wurde in „kein Migrationshintergrund“ und „Migrationshintergrund“ kategorisiert. Die Aktivitäten des täglichen Lebens (ADL/IADL) wurden anhand gut etablierter Skalen quantifiziert. Die häusliche Pflege wurde in folgende drei Kategorien unterteilt: formelle Pflege, informelle Pflege von einer Person innerhalb und außerhalb des eigenen Haushalts. Die Regressionsanalysen zeigten, dass Einschränkungen in ADL/IADL signifikant die Wahrscheinlichkeit erhöhen, formelle und informelle Pflege in Anspruch zu nehmen. Dies trifft für alle untersuchten Gruppen unabhängig vom Migrationsstatus zu. Es konnte kein signifikanter moderierender Effekt des Migrationsstatus auf den Zusammenhang zwischen Einschränkungen in ADL/IADL und der Inanspruchnahme von Pflege festgestellt werden. Die Arbeit leistet einen Beitrag zu der Repräsentanz von Personen mit Migrationshintergrund in der Versorgungsforschung und erläutert die Relevanz sowie die Herausforderungen migrationssensibler Studien.

The aim of this study was to clarify the role of migration status in the link between impairments in ADL/IADL and the use of formal as well as informal home care in Germany. Cross-sectional data were used from the representative SHARE-Survey. Migration status was quantified as no migration background and migration background. ADL and IADL were quantified by well-established disability scales. The type of care was categorized as formal care received at home, informal care from someone inside the household and from someone outside the household. Regression analysis showed that impairments in ADL/IADL are significantly linked with an increased likelihood of receipt of formal and informal care. This applies to all respondents regardless of their migration background. However, the analysis could not demonstrate a significant moderating effect of the migration status on the link between impairments in ADL/IADL and the use of care. The work contributes to the representation of people with a migration background in public health research and explains the relevance and challenges of migration-sensitive studies.
URL: https://ediss.sub.uni-hamburg.de/handle/ediss/11200
URN: urn:nbn:de:gbv:18-ediss-121848
Dokumenttyp: Dissertation
Betreuer*in: Hajek, André
Enthalten in den Sammlungen:Elektronische Dissertationen und Habilitationen

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