Titel: | Charakterisierung der Rosazea in der Allgemeinbevölkerung hinsichtlich Lebensstilfaktoren | Sprache: | Deutsch | Autor*in: | Rößiger, Swantje | GND-Schlagwörter: | RosazeaGND LebensstilGND PräventionGND |
Erscheinungsdatum: | 2024 | Tag der mündlichen Prüfung: | 2024-12-17 | Zusammenfassung: | Einleitung, Fragestellung, Hypothesen Rosazea ist eine häufige Erkrankung im Erwachsenenalter. Die genaue Ätiopathogenese ist nach wie vor unbekannt. Neben einer genetischen Prädisposition werden zahlreiche Triggerfaktoren kontrovers diskutiert, da die Datenlage unzureichend ist. In der Prävention und Therapie der Rosazea hat das Meiden von Triggerfaktoren bereits einen zentralen Stellenwert. Im Rahmen dieser Dissertation wurde die Hypothese aufgestellt, dass bestimmte Lebensstilfaktoren (Genussmittel, starke körperliche Aktivität, emotionales Wohlbefinden, Sozialleben) mit Rosazea korreliert sind. Ziel dieser Studie ist es, Assoziationen zwischen diesen Lebensstilfaktoren und Rosazea zu untersuchen und die Hypothesen zu überprüfen. Methodik Für die Querschnittstudie wurden die Daten der ersten Subkohorte (n=10.000) der Hamburg City Health Study (HCHS) analysiert. In die Studie eingeschlossen wurden alle Personen, die am Hautscreening des Basisbesuchs teilgenommen hatten und auf das Vorliegen einer Rosazea untersucht wurden (Hautscreening-Kohorte, n=5.898). Die verwendeten Daten wurden während des Hautscreenings sowie anhand verschiedener Selbstbeurteilungsfragebögen im Zeitraum 2016-2019 erhoben. Das Hautscreening wurde von Dermatolog*innen durchgeführt und beinhaltete einen kompletten Hautstatus einschließlich Dermatoskopie. Ergebnisse Die Hautscreening-Kohorte bestand aus der Rosazea-Gruppe (n=355, Männer 63,4%, Frauen 36,6%, Durchschnittsalter 64,7 ± 8,3 Jahre) und der Kontrollgruppe (n=5.543, Männer 48,2%, Frauen 51,8%, Durchschnittsalter 62,4 ± 8,5 Jahre). Die statistische Analyse zeigte, dass sowohl Rauchverhalten (Nicht-Raucher und Ex-Raucher) als auch allgemeiner Gesundheitszustand, gesundheitsbezogene Lebensqualität (PCS) sowie Angstsymptomatik im Vergleich zur Kontrollgruppe signifikant (p<0,05) mit Rosazea assoziiert sind. Schlussfolgerung und Ausblick In dieser Querschnittstudie konnten signifikante Zusammenhänge zwischen Rosazea und einzelnen Lebensstilfaktoren nachgewiesen werden. Als prospektive Kohortenstudie bietet die HCHS die Möglichkeit, ermittelte Assoziationen in Folgestudien auf Kausalität zu überprüfen. Die Ergebnisse könnten dazu beitragen, Rosazea-Patient*innen hinsichtlich möglicher Triggerfaktoren aufzuklären und somit eine bessere Prävention, Therapie und Lebensqualität zu ermöglichen. Es wäre von Vorteil, in zukünftigen Studien einheitliche und spezifisch auf Rosazea ausgerichtete Messverfahren zu verwenden, um einen besseren Vergleich der Studien zu gewährleisten. |
URL: | https://ediss.sub.uni-hamburg.de/handle/ediss/11438 | URN: | urn:nbn:de:gbv:18-ediss-125168 | Dokumenttyp: | Dissertation | Betreuer*in: | Augustin, Matthias |
Enthalten in den Sammlungen: | Elektronische Dissertationen und Habilitationen |
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