Titel: | Subjektive, patienten-basierte Zufriedenheitsmessung nach ophthalmochirurgischen Eingriffen | Sprache: | Deutsch | Autor*in: | Hubbe, Anna | Schlagwörter: | PROM | GND-Schlagwörter: | HornhautchirurgieGND FragebogenGND Rasch-ModellGND |
Erscheinungsdatum: | 2023 | Tag der mündlichen Prüfung: | 2024-12-03 | Zusammenfassung: | Die Therapie von Fehlsichtigkeit mittels refraktiver Chirurgie ist, neben Brillen- und Kontaktlinsenausgleich, eine mögliche Option in der Augenheilkunde. Zur Beurteilung der operativen Behandlung können Patient-Reported Outcome Measures (PROMs) dienen. In dieser nicht interventionellen klinischen Studie wurde ein PROM (LBS-RC42) für den deutschen Sprachraum entwickelt mit dem Ziel, subjektive Patientenzufriedenheit nach refraktiv-chirurgischen Eingriffen zu messen. Die Auswertung wurde mittels Rasch Analyse geprüft. Zum aktuellen Zeitpunkt gibt es keinen Fragebogen im deutschen Sprachraum, der speziell für die refraktive Chirurgie mittels Rasch Analyse entwickelt wurde. Die Rasch Analyse ist weithin das führende Instrument zur Fragebogenentwicklung. Der Fragebogen „Lebensqualität und Beurteilung der Sehkraft in der refraktiven Chirurgie (LBS-RC42)“ wurde aus bereits bestehenden, zum großen Teil englischen, Fragebögen neu entwickelt. Anschließend erfolgte die online Datenerhebung aus einem Patientenpool von Care Vision und der Sprechstunde der refraktiven Chirurgie des Universitätsklinikum Eppendorf. Die statistische Auswertung erfolgte an 560 Antworten. LBS-RC42 besteht aus 42 Fragen und ist in fünf Kategorien thematisch gegliedert. Die Befragung wurde in Prä-OP und Post-OP unterteilt, letztere in zwei zeitlichen Abständen (2 - 6 Wochen bzw. 10 - 14 Wochen) und nach der Art des Eingriffs in Laser Vision Correction (LVC) und Implantation einer Linse eingeteilt. Die Rasch Analyse zeigte, dass die Differenzierung der Items in vier von fünf Kategorien zu gering ausfällt. Die Items passten in den ersten vier Kategorien nicht in das Rasch-Modell mit geordneten Kategorie-Antwortprofilen, angemessener Präzision (person seperation (PS) 0,96 Logits – 1,71 Logits, person reliability (PR) 0,48 Logits – 0,74 Logits) und mehreren unpassenden Items. Die durchschnittliche PS von 1,36 Logits zeigt an, dass Kliniker und Forscher die Skala nicht zuverlässig einsetzen können. Die Kategorie „Aussehen und Lebensgefühl“ lieferte als einzige Kategorie gute Rasch Ergebnisse (PS 2,72 Logits und PR 0,88 Logits), allerdings ohne Zusammenhang zu den durchgeführten Operationen. Dies zeigt der Spearman’sche Rangkorrelationskoeffizient (Rho = 0.027; p = 0.593). In Ausblick auf zukünftige Forschungsarbeiten wird ein größerer Itempool mit detaillierter Reduzierung der Items empfohlen. Im Rahmen dieser Arbeit konnte ein neues Instrument PROM entwickelt werden, mit dem die Patientenzufriedenheit nach refraktiv-chirurgischen Eingriffen, im Teilbereich „Aussehen und Lebensgefühl“ gemessen werden kann. Es wurde außerdem gezeigt, dass bislang im englischsprachigen Raum eingesetzte Fragebogenanteile, zumindest nach Übersetzung, ungeeignet sind, die anderen Teilbereiche zu evaluieren. Das so erarbeitete Material kann in Zukunft genutzt werden, um ein PROM zu entwickeln, das alle Teilbereiche der Patientenzufriedenheit nach refraktiver Chirurgie misst. |
URL: | https://ediss.sub.uni-hamburg.de/handle/ediss/11468 | URN: | urn:nbn:de:gbv:18-ediss-125476 | Dokumenttyp: | Dissertation | Betreuer*in: | Katz, Toam |
Enthalten in den Sammlungen: | Elektronische Dissertationen und Habilitationen |
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