Titel: | Untersuchung der Knochenmineraldichte von Patienten mit periprothetischen Femurfrakturen bei einliegender Hüft-Totalendoprothese | Sprache: | mehrsprachig | Autor*in: | Ritter, Jacob | Erscheinungsdatum: | 2024 | Tag der mündlichen Prüfung: | 2025-02-18 | Zusammenfassung: | In den letzten Jahren wurde eine Zunahme der Inzidenz von periprothetischen Femurfrakturen (PPF) beobachtet, die mutmaßlich im Zusammenhang mit Osteoporose stehen. Bislang gab es keine Studie, die die Häufigkeit von Osteoporose bei betroffenen Patienten mittels Goldstandard der Dual-Röntgen- Absorptiometrie (dual-energy x-rax absorptiometry, DXA) untersucht hat. Daher analysierten wir in dieser retrospektiven Studie die DXA-Messungen von 40 Patienten, die aufgrund von PPF in unserer Klinik behandelt wurden. Um die Knochenmineraldichte (bone mineral density, BMD) zu bestimmen, wurden die DXA-Messungen an der Hüfte und der Lendenwirbelsäule durchgeführt. Die Daten wurden mit zwei Kontrollkohorten verglichen, die in Alter, Geschlecht und BMI mit der Hauptkohorte übereinstimmten. Die beiden Kontrollkohorten bestanden aus Patienten mit Zustand nach aseptischer Revision oder primärer Hüft- Totalendoprothese (HTEP). Der mittlere T-Score in der Frakturkohorte zeigte sich signifikant niedriger (-1,78 ± 1,78) als der der aseptischen Revisionskohorte (-0,65 ± 1,58, Mittelwertdifferenz -1,13 [95% CI -1,88 bis -0,37]; p = 0,001) und der primären HTEP-Kohorte (-0, 77 ± 1,34, Mittelwertdifferenz -1,01 [95% CI -1,77 bis - 0,26]; p = 0,005). Passend dazu wurde Osteoporose häufiger in der Frakturkohorte (45%) detektiert als bei Patienten mit aseptischen Revisionen (12.5%) oder primärer HTEP (10%). Zusammenfassend lässt sich festhalten, dass fast die Hälfte aller Patienten mit PPF eine Osteoporose in den DXA-Messungen aufwies. Eine regelmäßige Beurteilung der Knochengesundheit bei Patienten mit HTEP ermöglicht die Identifizierung von Patienten mit Osteoporose, die wahrscheinlich von einer medikamentösen Behandlung der Osteoporose und einer zementierten Schaftfixierung profitieren. |
URL: | https://ediss.sub.uni-hamburg.de/handle/ediss/11544 | URN: | urn:nbn:de:gbv:18-ediss-126502 | Dokumenttyp: | Dissertation | Betreuer*in: | Rolvien, Tim |
Enthalten in den Sammlungen: | Elektronische Dissertationen und Habilitationen |
Dateien zu dieser Ressource:
Datei | Prüfsumme | Größe | Format | |
---|---|---|---|---|
Publikationspromotion_Jacob_Ritter_10_09_2024_vS.pdf | 8013bd50b9a30f3b8d0b1fc82992c12b | 3.67 MB | Adobe PDF | Öffnen/Anzeigen |
Info
Seitenansichten
Letzte Woche
Letzten Monat
geprüft am null
Download(s)
Letzte Woche
Letzten Monat
geprüft am null
Werkzeuge