Titel: | Einfluss der Blockade des Calcitonin Gene-Related Peptides auf die zentrale Verarbeitung trigeminaler Schmerzreize bei der Migräne | Sprache: | Deutsch | Autor*in: | Schellong, Marlene | Schlagwörter: | CGRP-Antikörper; MRT; Schmerzen | GND-Schlagwörter: | MigräneGND Calcitonin gene-related peptideGND KernspintomografieGND TrigeminusGND |
Erscheinungsdatum: | 2024 | Tag der mündlichen Prüfung: | 2025-04-28 | Zusammenfassung: | Die Migräne betrifft eine beträchtliche Anzahl von Menschen weltweit und führt oft zu erheblichen Einschränkungen der Lebensqualität. Immer noch sind viele Patient:innen mit ihrer Therapie nicht zufriedenstellend versorgt. Antikörper, die in den Signalweg des Calcitonin Gene-related Peptide (CGRP) eingreifen, stellen eine neue effektive Behandlungsmethode zur prophylaktischen Therapie der Migräne dar. Auch wenn die zelluläre Wirkungsweise gut verstanden ist, ist noch nicht eindeutig geklärt an welchem Ort die Antikörper ihre entscheidende Wirkung bei der Behandlung der Migräne vermitteln. Man geht vor allem von einem peripheren Wirkungsort aus, da die CGRP-Antikörper relativ groß sind und die Blut-Hirn- Schranke nicht einfach überqueren können. In einer früheren Studie konnte allerdings ein Effekt des CGRP-Rezeptor Antikörpers Erenumab auf die zentrale Aktivität unter trigeminaler Schmerzstimulation festgestellt werden. In der hier vorliegenden Studie wurden 26 Migränepatient:innen sowohl vor als auch 2-3 Wochen nach Beginn der Therapie mit dem CGRP-Antikörper Galcanezumab mittels funktioneller MRT untersucht. Die Ergebnisse zeigten, dass Galcanezumab bei allen Patient:innen die hypothalamische Aktivierung verringerte und vor allem eine stärkere Reduktion dieser Aktivität im Hypothalamus bei Respondern als bei Non-Respondern bewirkten. Darüber hinaus wurde festgestellt, dass die Aktivität des Nucleus spinalis nervi trigemini (STN) vor Therapiebeginn mit dem Ansprechen auf die Behandlung korrelierte. Zusätzlich zeigte sich, dass die funktionelle Konnektivität zwischen dem STN und dem Hypothalamus durch die Therapie mit Galcanezumab abnahm. Diese Ergebnisse deuten darauf hin, dass trotz der sehr begrenzten Durchlässigkeit der Blut-Hirn-Schranke für CGRP-Antikörper die Behandlung spezifische Effekte im Gehirn hervorruft, die möglicherweise Teil des Mechanismus ihrer Wirksamkeit bei der Migränebehandlung sind. |
URL: | https://ediss.sub.uni-hamburg.de/handle/ediss/11665 | URN: | urn:nbn:de:gbv:18-ediss-128100 | Dokumenttyp: | Dissertation | Betreuer*in: | May, Arne |
Enthalten in den Sammlungen: | Elektronische Dissertationen und Habilitationen |
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