Titel: Sentinel-Lymphknoten-Biopsie als minimal invasive Behandlung für orale Plattenepithelkarzinome im Frühstadium
Sprache: Deutsch
Autor*in: König, Daniela
Erscheinungsdatum: 2024
Tag der mündlichen Prüfung: 2025-04-02
Zusammenfassung: 
Diese Studie wurde durchgeführt, um die Sicherheit der Sentinel-Lymphknotenbiopsie bei cT1- und cT2- oralen Plattenepithelkarzinomen als Alternative zur elektiven Neck Dissection hinsichtlich der Rezidivrate am Hals zu untersuchen. Eines der Hauptprobleme bei der klinischen Anwendung der Sentinel-Lymphknotenbiopsie ist derzeit die Auswahl der geeigneten Fälle.
In einer retrospektiven Analyse wurden alle Patienten mit oralem Plattenepithelkarzinom im Frühstadium erfasst, die in den Jahren 2011 bis 2018 in der Klinik für Mund-, Kiefer- und Gesichtschirurgie des Allgemeinen Krankenhauses Nürnberg der Paracelsus Medizinischen Privatuniversität in Mittelfranken mit einer SLNB behandelt wurden. Alle 52 Patienten wurden anhand der klinischen Untersuchung und der kontrastmittelverstärkten CT als cN0 eingestuft. Die Patienten wurden mit einer lokalen Resektion und gleichzeitiger Sentinel-Lymphknotenbiopsie behandelt. Patienten mit positivem Sentinel-Lymphknoten wurden mit einer nachgezogenen Neck Dissection behandelt, gefolgt von einer Radio(chemo)therapie je nach Einzelfall. Patienten mit negativem SLN wurden in die strukturierte Tumornachsorge einbezogen.
9 der 52 Patienten wiesen Metastasen im Sentinel-Lymphknoten auf. Die Rezidivrate am Hals lag in beiden Gruppen bei 0 % mit einem Konfidenzintervall von 0 - 7,2 %. Die mittlere Nachbeobachtungszeit betrug 35,2 Monate. In 16 (31 %) Fällen wurden ein oder mehrere Lymphknoten auf der kontralateralen Halsseite reseziert.
Unsere Studie zeigt starke Hinweise darauf, dass die SLNB ein sicheres und zuverlässiges diagnostisches und therapeutisches Instrument für die Behandlung von oralen Plattenepithelkarzinomen im Frühstadium mit unauffälligen Halslymphknoten ist. Zwischen dem T-Stadium und der Sentinel-Lymphknoten-Positivität besteht eine signifikante Korrelation (p < 0,05). Der Chi-Quadrat-Test zeigte keine Korrelation zwischen Grading und SLN-Positivität.
URL: https://ediss.sub.uni-hamburg.de/handle/ediss/11732
URN: urn:nbn:de:gbv:18-ediss-128988
Dokumenttyp: Dissertation
Betreuer*in: Gosau, Martin
Enthalten in den Sammlungen:Elektronische Dissertationen und Habilitationen

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