Titel: Sonographie der Arteria carotis – Inwieweit ist körperliche Aktivität mit der Anzahl und dem mittleren Grauwert von Plaques assoziiert?
Sonstige Titel: Carotid artery sonography – To what extent is physical activity associated with the number and mean gray value of plaques?
Sprache: Deutsch
Autor*in: Heuking, Leonhard Vinzenz
Schlagwörter: Plaques; A. Caroits
GND-Schlagwörter: Arteria carotis internaGND
Erscheinungsdatum: 2024
Tag der mündlichen Prüfung: 2025-07-18
Zusammenfassung: 
Der Schlaganfall ist eine der häufigsten Todesursachen der westlichen Welt. Es ist bekannt, dass 20-30% der Schlaganfälle durch Stenosen in den extrakraniellen Gefäßen ausgelöst werden. Diese wiederum sind durch atherosklerotische Plaques bedingt. Plaques können unterschiedliche morphologische Eigenschaften aufzeigen und so als vulnerabel oder stabil klassifiziert werden. Eine nichtinvasive Möglichkeit zur Beurteilung der Plaques ist der GSM-Wert. Hierbei wird durch eine Software das sonographische Bild eines Plaques analysiert und ein mittlerer Grauwert gebildet. Plaques mit einem niedrigen GSM-Wert haben histopathologische Eigenschaften, welche die Qualität und Quantität von Schlaganfällen negativ beeinflussen können.
In dieser Arbeit wurde untersucht, ob eine Assoziation vom selbst berichteten Bewegungsverhalten von Proband:innen mit dem GSM-Wert sowie der Anzahl von Plaques vorhanden ist. Dazu wurde eine retrospektive Querschnittsanalyse von 2.163 Ultraschallbildern zur ersten Teilkohorte der HCHS durchgeführt. Zur Auswertung der Ultraschallbilder wurde ein Algorithmus verwendet, der aus den Ultraschallbildern die Echogenität der Plaques bestimmt. Basierend darauf wurde der Datensatz in eine Gesamtkohorte von Proband:innen mit Plaques, eine Niedrigrisikogruppe und eine Hochrisikogruppe eingeteilt. Die Entwicklung von entsprechend adjustierten Mehrfaktorenanalysen erfolgte auf Grundlage der Gruppenunterschiede. Im weiteren Verlauf wurden lineare Regressionen untersucht, um den Zusammenhang zwischen der Echogenität als Outcome und der körperlichen Aktivität als unabhängige Variable zu untersuchen.
Nach Auswertung der Daten zeigten sich lediglich in wenigen Subgruppen für einzelne Sportmodalitäten signifikante Assoziationen, sodass die Arbeitshypothesen nicht ausreichend bestätigt werden konnten. Dies lässt sich auf die selbst berichteten Daten der Proband:innen sowie das Studiendesign zurückführen. Zusätzlich ist Teil gegenwärtiger Forschung, ob der GSM-Wert im Laufe des Voranschreitens der Erkrankung höhere Werte annehmen könnte. Es sollte in weiteren Studien erörtert werden, ob ein Effekt vom Sportverhalten oder anderen kardiovaskulären Risikofaktoren auf den GSM-Wert von Plaques vorhanden ist und wie sich der GSM-Wert durch den Fortschritt der Grunderkrankung verändert. Als diagnostisches Tool kann der GSM-Wert bestehende Diagnosekriterien ergänzen und somit die schwierige Entscheidung hinsichtlich einer operativen Therapie bei asymptomatischen Patient:innen vereinfachen.
URL: https://ediss.sub.uni-hamburg.de/handle/ediss/11839
URN: urn:nbn:de:gbv:18-ediss-130329
Dokumenttyp: Dissertation
Betreuer*in: Behrendt, Christian Alexander
Enthalten in den Sammlungen:Elektronische Dissertationen und Habilitationen

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