Titel: Zelltodmarker M30 und M65 bei Patienten mit portaler Hypertension und Anlage eines transjugulären intrahepatischen portosystemischen Shunts
Sprache: Deutsch
Autor*in: Jahn, Beatrice-Victoria
GND-Schlagwörter: PfortaderhypertonieGND
Transjugulärer intrahepatischer portosystemischer ShuntGND
CytokeratineGND
LeberzirrhoseGND
ZelltodGND
ApoptosisGND
Erscheinungsdatum: 2024
Tag der mündlichen Prüfung: 2025-09-18
Zusammenfassung: 
Die Portale Hypertension (PH) als Folge einer Leberzirrhose ist aufgrund verschiedenster Komplikationen durch eine schlechte Prognose charakterisiert. Ein minimal-invasives Verfahren zur Reduktion des Pfortaderdruckes ist der Transjuguläre intrahepatische portosystemische Shunt (TIPS). Die Zelltodmarker M30 und M65 sind für verschiedenste Lebererkrankungen von prognostischer Bedeutung. Inwiefern M30 und M65 eine Rolle bei Patienten mit klinisch-signifikanter PH (CSPH) und TIPS-Anlage spielt und ob die Zelltodmarker als Prognosemarker dienen können, wurde in dieser Arbeit untersucht.
Insgesamt 44 Patienten mit CSPH und geplanter TIPS-Anlage in der TIPS-Kohorte und 24 Patienten mit kompensierter Leberzirrhose als Kontrollkohorte wurden über einen Zeitraum von 16 Monaten in dieser prospektiv-translationalen Kohortenstudie untersucht. Patienten mit einer CSPH und dekompensierten Leberzirrhose weisen einen deutlich höhere M30- und M65-Konzentration als Patienten mit kompensierter Leberzirrhose auf. Im Vergleich zu den Werten im peripher-venösen Blut liegen in den Kompartimenten Lebervene und Pfortader höhere Konzentrationen von M30 und M65 vor. Initial nach der TIPS-Anlage steigen im peripher-venösen Blut die Konzentrationen der Zelltodmarker an, am ehesten bedingt durch das Prozedere der TIPS-Anlage. Während des Beobachtungszeitraums sinken die Plasmakonzentration von M30 und M65 im zeitlichen Verlauf bis auf das Ausgangsniveau und nahezu auf das Niveau von Patienten mit einer kompensierten Leberzirrhose. Dies lässt folgern, dass die Zelltodmarker mit dem Vorliegen einer PH assoziiert sind. Es besteht ein Circulus vitiosus zwischen der PH und dem hepatischen Zelltod bei Patienten mit hydrop dekompensierter Leberzirrhose. Die Therapie der PH mittels TIPS führt zur Reduktion des Leberzelluntergangs. Die Erfolgsrate des TIPS innerhalb dieser Studienkohorte liegt bei 70 %. Hinsichtlich der Konzentration von M30 und M65 unterscheiden sich diese zwischen den Respondern und Non-Respondern nicht signifikant, ausgenommen vom Kompartiment Lebervene. Die Etablierung von M30 als auch M65 als Prognosemarker für das TIPS-Ansprechen, ist mit dieser Arbeit nicht gelungen. Hierbei sind weitere Untersuchungen anhand einer größeren Studienpopulation notwendig.
URL: https://ediss.sub.uni-hamburg.de/handle/ediss/11924
URN: urn:nbn:de:gbv:18-ediss-131347
Dokumenttyp: Dissertation
Betreuer*in: Kluwe, Johannes
Piecha, Felix
Enthalten in den Sammlungen:Elektronische Dissertationen und Habilitationen

Dateien zu dieser Ressource:
Datei Beschreibung Prüfsumme GrößeFormat  
Dissertation.pdf2f2dc47ba3bfa1d187f35258ecaadbb61.7 MBAdobe PDFMiniaturbild
Öffnen/Anzeigen
Zur Langanzeige

Info

Seitenansichten

Letzte Woche
Letzten Monat
geprüft am null

Download(s)

Letzte Woche
Letzten Monat
geprüft am null
Werkzeuge

Google ScholarTM

Prüfe