Titel: | The Relation of Multiple Sclerosis to Early Life and Adolescence Determinants: Insights from Observational Studies | Sprache: | Englisch | Autor*in: | Holz, Anja | GND-Schlagwörter: | EpidemiologieGND Multiple SkleroseGND |
Erscheinungsdatum: | 2025 | Tag der mündlichen Prüfung: | 2025-08-21 | Zusammenfassung: | This dissertation investigates the influence of potential risk factors on the development of multiple sclerosis (MS). Factors that occur in (early) childhood and adolescence are of particular interest. This work is based on a systematic review with meta-analysis and two observational studies, the “German National Cohort (NAKO Gesundheitsstudie, NAKO)” and the “Study on the Influence of Risk Factors on Disease Progression and the Development of Multiple Sclerosis (StERKE)”. The results of this study clearly show the multifactorial aetiology of MS, which on the one hand has a genetic component and on the other hand also appears to be influenced by environmental and lifestyle factors, as well as the resulting potential for prevention. We were able to reproduce the results reported in the literature on already established risk factors such as an EBV infection, obesity in childhood and adolescence, and vitamin D deficiency. In addition, we were able to generate numerous new findings concerning MS aetiology. We observed associations between the cumulative number of common childhood infections (chickenpox, mumps, rubella, pertussis and measles), the cumulative number of stressful life events (death of a partner, death of a close person (other than partner), serious illness of a close person), and being the first-born child of a mother who was ≥ 30 years old at childbirth and an increased risk of MS. We observed a protective effect of PA during teenage years and having been breastfed on the risk of developing MS later in life. This work complements the existing literature in that i) MS prevention should begin in early childhood and adolescence, ii) due to the overlap with other chronic diseases in terms of potential risk factors, it should be based on prevention programs, such as smoking cessation programs or the promotion of PA, for these diseases, and iii) there is still a great need for studies that focus on MS-specific factors such as disease severity, but also the sex distribution in the prevalence of MS between men and women. Im Rahmen dieser Dissertation wird der Einfluss potenzieller Risikofaktoren auf die Entstehung der Multiplen Sklerose (MS) untersucht. Von besonderem Interesse sind hierbei vor allem Faktoren, die in der (frühen) Kindheit und Jugend auftreten. Grundlage dieser Arbeit bilden sowohl ein systematisches Review mit Metaanalyse als auch zwei Beobachtungsstudien, die „NAKO Gesundheitsstudie (NAKO)“ und die „Studie zum Einfluss von Risikofaktoren auf den Krankheitsverlauf und die Entstehung der Multiplen Sklerose (StERKE)“. Die Ergebnisse dieser Arbeit zeigen deutlich die multifaktorielle Ätiologie der MS, die einerseits eine genetische Komponente aufzuweisen, aber auch maßgeblich durch Umwelt- und Lebensstilfaktoren beeinflusst zu sein scheint sowie das sich daraus ableitende Präventionspotenzial. So war es uns möglich, die in der Literatur berichteten Ergebnisse zu bereits etablierten Risikofaktoren wie z.B. einer EBV-Infektion, Übergewicht in der Kindheit und Jugend und einem Vitamin D-Mangel zu reproduzieren. Darüber hinaus konnten wir zahlreiche neue Erkenntnisse in Hinblick auf die MS-Ätiologie generieren. Wir beobachteten Assoziationen zwischen der kumulativen Anzahl häufiger Infektionserkrankungen (Windpocken, Mumps, Röteln, Pertussis und Masern) im Kindesalter, der kumulativen Anzahl belastender Lebensereignisse (Tod des/r Partners/Partnerin, Tod einer nahestehenden Person, schwere Erkrankung einer nahestehenden Person), sowie dem Umstand das Kind einer Erstgebärenden zu sein, die bei der Geburt ≥ 30 Jahre alt war, und einem erhöhten MS-Risiko. Für körperliche Aktivität in der Jugend sowie im Säuglingsalter gestillt worden zu sein beobachteten wir einen protektiven Effekt auf das Risiko, im weiteren Leben an MS zu erkranken. Diese Arbeit ergänzt die bestehende Literatur dahingeheng, dass i) die MS-Prävention bereits im frühen Kindes- und Jugendalter beginnen sollte, ii) sich diese bedingt durch die Überlappung mit anderen chronischen Erkrankungen in Hinblick auf potenzielle Risikofaktoren, an Präventionsprogrammen, wie z.B. Rauchentwöhnungprogrammen oder aber der Förderung körperlicher Aktivität, für diese Erkrankungen orientieren sollte und iii) es weiterhin einen hohen Bedarf an Studien gibt, die vor allem MS-spezifische Faktoren wie z.B. die Erkrankungsschwere, aber auch die Geschlechtsverteilung in der Prävalenz der MS zwischen Männern und Frauen berücksichtigen. |
URL: | https://ediss.sub.uni-hamburg.de/handle/ediss/11930 | URN: | urn:nbn:de:gbv:18-ediss-131447 | Dokumenttyp: | Dissertation | Betreuer*in: | Becher, Heiko |
Enthalten in den Sammlungen: | Elektronische Dissertationen und Habilitationen |
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