Titel: | A Retrospective Assessment of the Influence of Nasotracheal Intubation Versus Conventional Airway Management in Critically Ill Patients on Sedation and Outcome (NaTra-R-Study) | Sprache: | Englisch | Autor*in: | Gilmour, Sophie Alexandra | GND-Schlagwörter: | EndotrachealtubusGND Endotracheale IntubationGND AtemwegssicherungGND IntubationGND LaryngoskopieGND |
Erscheinungsdatum: | 2024 | Tag der mündlichen Prüfung: | 2025-08-05 | Zusammenfassung: | Das orotracheale Atemwegsmanagement ist der bevorzugte Weg der Intubation im intensivmedizinischen Setting. Die nasotracheale Intubation kann auch für die Langzeitbeatmung kritisch kranker Patienten zum Einsatz kommen, jedoch wurde diese in den letzten drei Jahrzehnten weitgehend durch die Tracheotomie ersetzt. Allerdings haben sich die intensivmedizinischen Therapiekonzepte seither geändert und neuere Daten weisen auf potenzielle Vorteile der nasotrachealen Intubation hin (Hariri et al., 2018). Diese Dissertation wurde als retrospektive, monozentrische, explorative Kohortenstudie am Universitätsklinikum Hamburg-Eppendorf durchgeführt, um folgende Hypothese zu prüfen: nasotracheal intubierte Patienten sind wacher, atmen häufiger spontan, können aktiver an Physiotherapiesitzungen teilnehmen und benötigen geringere Dosen an Vasopressoren und Sedativa als Patienten, die orotracheal intubiert werden. Die Daten wurden aus der elektronischen Datenbank entnommen und statistisch ausgewertet. Der Beobachtungszeitraum war vom 1. Januar 2018 bis zum 31. Dezember 2020. Es wurden erwachsene Patienten eingeschlossen, die auf einer der zwölf Intensivstationen (140 Betten) lagen, eine tracheale Intubation im intensivmedizinischen Setting erhielten und ≥48 Stunden lang mechanisch beatmet wurden. Ausgeschlossen wurden Patienten, die aufgrund eines schwierigen Atemweges, wegen chirurgischer Eingriffe oder diagnostischer oder interventioneller Verfahren nasotracheal intubiert wurden. Abhängig der Intubationsroute wurden die Patienten entweder der nasotrachealen (NTI) oder der orotrachealen Intubationsgruppe (OTI) zugeordnet. Es wurden die Intubationsdauer, die Dosis der Sedativa und Vasopressoren, der Anteil der Zeit mit RASS 0 oder -1 und die Rate der Spontanatmung für beide Gruppen über einen Zeitraum von 10 Tagen oder bis zur Extubation, falls diese früher erfolgte, untersucht. 1209 Patienten wurden in die Studie eingeschlossen. Es wurden 1627 endotracheale Intubationen erfasst, von diesen waren 1298 orotracheal und 329 nasotracheal. Die Patienten in der NTI-Gruppe erhielten insgesamt niedrigere Dosen an Vasopressoren und Sedativa, verbrachten signifikant mehr Zeit im empfohlenen RASS-Bereich, wurden signifikant weniger kontrolliert beatmet und die Intubationsdauer war signifikant kürzer. Dieses Patientenkollektiv nahm zudem signifikant aktiver während Physiotherapiesitzungen teil als orotracheal intubierte Patienten. Diese Studie wurde durchgeführt, um Hypothesen für weitere Studien zu generieren. Die vielversprechenden Ergebnisse dieser Doktorarbeit führten dazu, dass eine prospektive Studie mit ähnlicher Zielsetzung gestartet wurde. Sollten die Ergebnisse der prospektiven Studie mit unseren Ergebnissen übereinstimmen, könnte dies zu einer Zunahme nasotrachealer Intubationen führen, was wiederum das Patientenoutcome verbessern könnte. |
URL: | https://ediss.sub.uni-hamburg.de/handle/ediss/11956 | URN: | urn:nbn:de:gbv:18-ediss-131834 | Dokumenttyp: | Dissertation | Betreuer*in: | Grensemann, Jörn |
Enthalten in den Sammlungen: | Elektronische Dissertationen und Habilitationen |
Dateien zu dieser Ressource:
Datei | Beschreibung | Prüfsumme | Größe | Format | |
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DOKTORARBEIT E-Diss.pdf | cc6eeb272eaa808e02b8353102f480b6 | 888.16 kB | Adobe PDF | ![]() Öffnen/Anzeigen |
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