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Dagegen stehen die Unkenrufe aus dem kulturpessimistischen Lager, das klassische Konzert – Kernprodukt der Konzerthäuser – sei längst überholt und nur eine programmatische Neuausrichtung und damit verbundene Neupositionierung könne die Daseinsberechtigung der Konzerthäuser absichern. Der methodische Ausgangspunkt dieser Dissertation ist die historische und vor allem ästhetische Einordnung des klassischen Konzertformats in Hinblick auf dessen aktuelle Relevanz. Diese erfolgt, wie auch alle anderen Untersuchungsgegenstände dieser Arbeit, vor dem Hintergrund des gesellschaftlichen Auftrags öffentlich finanzierter Konzerthäuser und einer realistischen Einschätzung gesamtgesellschaftlicher Teilhabe an dessen Angeboten (Ein Konzerthaus für alle). In einer Sekundäranalyse relevanter Studien der Publikumsforschung wird das Klassik-Publikum anhand der Besuchshäufigkeit klassischer Konzerte in Kern-, Gelegenheits- und Nicht-Besucherinnen und -besucher segmentiert. Zur Konkretisierung dieser drei Besucherkategorien werden jeweils soziodemografische Faktoren wie Alter, Bildung oder das Vorliegen eines Migrationshintergrunds erfasst und um die Besuchshäufigkeit in nichtklassischen Konzerten erweitert. Additiv werden Einstellungs- und Verhaltensmerkmale wie die Erwartungen an einen Kulturbesuch, das Informationsverhalten über Kultur und Erkenntnisse zu besuchsverhindernden Barrieren aus der Nichtbesucherforschung herangezogen. Neben soziodemografisch basierten Studien werden auch milieubasierte Ansätze in die Analyse einbezogen. Eine Sekundäranalyse aktueller Forschung erfolgt nebst einer kulturpolitischen Einordnung ebenso im Bereich der Kulturellen Bildung, insbesondere Musikvermittlung bzw. Community Music. Musikvermittlung dient der Ermöglichung kultureller Teilhabe an klassischen Musikangeboten und ist daher ein wesentlicher Untersuchungsgegenstand dieser Arbeit. Die bisherigen Forschungsergebnisse bilden die theorie- und forschungsgestützte Basis für Konzerthäuser in ihrer Ausrichtung auf eine gesamtgesellschaftliche Teilhabe und deren Auswirkungen auf das Konzert- und Musikvermittlungsangebot, aber auch die Marketingstrategie. Daher werden in einem weiteren Kapitel Marketing-Erfolgskriterien in Kultureinrichtungen, mit einer Fokussierung auf den Faktor (Online-)Kommunikation, erörtert. Der zweite, praxisbezogene Teil basiert auf Experteninterviews mit den Intendanten vier deutscher Konzerthäuser, ergänzt um die Auswertung von Online- und Printmaterial. Neben dem Konzert- bzw. Musikvermittlungsangebot und der Marketingstrategie werden in der Analyse der Konzerthäuser auch Finanzierungsaspekte und Standortfaktoren beleuchtet. Ergänzt wird die deutsche Perspektive um die Auswertung dreier nichtdeutscher Konzerthäuser, aus Österreich, England und Frankreich. Im Abgleich der theorie- und praxisbezogenen Erkenntnisse werden die Erfolgskriterien einer möglichst gesamtgesellschaftlichen Teilhabe zusammengefasst. In einem weiteren Kapitel geht es schließlich um eine realistische Bewertung eines „Konzerthaus für alle“ und um zukünftige Forschungsansätze zum besseren Verständnis und – im besten Falle – zur Überwindung aktueller Barrieren des Konzertbesuchs. ‘A concert hall for everyone’ – this claim is becoming almost inflationary in the German-speaking concert hall landscape. This is countered by the prophecies of doom from the cultural pessimists, who claim that classical concerts – the core product of concert halls – are long outdated and that only a programmatic reorientation and associated repositioning can secure the raison d'être of concert halls. The methodological starting point of this thesis is the historical and, above all, aesthetic classification of the classical concert format with regard to its current relevance. Like all other subjects of investigation in this work, this is done against the backdrop of the social mission of publicly funded concert halls and a realistic assessment of society's overall participation in their offerings (a concert hall for everyone). In a secondary analysis of relevant audience research studies, the classical music audience is segmented into core, occasional and non-visitors based on the frequency of visits to classical concerts. To specify these three visitor categories, socio-demographic factors such as age, education and migration background are recorded and extended to include the frequency of attendance at non-classical concerts. In addition, attitude and behavioural characteristics such as expectations of a cultural visit, information behaviour about culture and insights into visitor behaviour are taken into account. A secondary analysis of current research is carried out alongside a cultural policy assessment in the field of cultural education, particularly music education and community music. Music education serves to enable cultural participation in classical music offerings and is therefore an essential subject of investigation in this work. The research findings to date form the theory- and research-based basis for concert halls in their focus on participation by society as a whole and its effects on concert and music education offerings, but also on marketing strategy. Therefore, a further chapter discusses marketing success criteria in cultural institutions, with a focus on the factor of (online) communication. The second, practice-oriented part is based on expert interviews with the directors of four German concert halls, supplemented by the evaluation of online and print material. In addition to the concert and music education offerings and the marketing strategy, the analysis of the concert halls also highlights financing aspects and location factors. The German perspective is supplemented by the evaluation of three non-German concert halls from Austria, England and France. By comparing theoretical and practical findings, the criteria for success in achieving the greatest possible participation across society as a whole are summarised. Finally, another chapter deals with a realistic assessment of a ‘concert hall for everyone’ and future research approaches to better understand and, in the best case, overcome current barriers to attending concerts. | URL: | https://ediss.sub.uni-hamburg.de/handle/ediss/11989 | URN: | urn:nbn:de:gbv:18-ediss-132258 | Dokumenttyp: | Dissertation | Betreuer*in: | Hoffmann, Andreas Huber, Michael | 
| Enthalten in den Sammlungen: | Elektronische Dissertationen und Habilitationen | 
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