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dc.contributor.advisorKahl-Nieke, Bärbel (Prof. Dr.)
dc.contributor.authorSchwan, Marco
dc.date.accessioned2020-10-19T12:21:27Z-
dc.date.available2020-10-19T12:21:27Z-
dc.date.issued2007
dc.identifier.urihttps://ediss.sub.uni-hamburg.de/handle/ediss/2063-
dc.description.abstractWährend eines sechsmonatigen Zeitraums wurden 45 Patienten im Alter von 3,9 bis 16,9 Jahren in der Poliklinik für Kieferorthopädie des Universitätsklinikums Hamburg-Eppendorf im Abstand von je drei Monaten prospektiv untersucht. Alle Patienten wiesen zu Beginn der Studie multiple therapiebedürftige orofaziale Dysfunktionen auf. Die Patienten wurden randomisiert in eine nonapparative myofunktionelle Therapiegruppe [MFT-Gruppe] (n = 19 Patienten) und eine apparative Face-Former-Therapiegruppe [FFT-Gruppe] (n = 26 Patienten) eingeteilt. Die MFT-Gruppe diente als Kontrollgruppe, während die FFT-Gruppe die Studiengruppe darstellte. Beide Gruppen waren hinsichtlich des Alters, des Geschlechts und der Ausprägung der Dysfunktionen miteinander vergleichbar. Die im Abstand von drei Monaten durchgeführten Befundungen orientierten sich an einem standardisierten Untersuchungsbogens für Patienten mit orofazialen Dysfunktionen [90] und an einem funktionellen Untersuchungsbogen. Diagnostiziert wurden die Lippenkompetenz, der Atemmodus, die Artikulation, Lippenhabits, das Schluckmuster und die Lippenkraft. Auf Basis der vorliegenden Untersuchungsergebnisse konnte festgestellt werden, dass eine Harmonisierung orofazialer Dysfunktionen mit Hilfe beider funktioneller Therapiekonzepte möglich ist. Die Face-Former-Therapie hat sich innerhalb des Beobachtungszeitraumes von sechs Monaten im Vergleich zu einer myofunktionellen Therapie in logopädischen Praxen als effizienter erwiesen. Im Vergleich zur nonapparativen myofunktionellen Therapie konnten mit Hilfe der Face-Former-Therapie hochsignifikante Ergebnisse bei der Etablierung der Nasenatmung (p=0,001) erzielt werden. Zu Beginn der Studie wurde bei 88,5% der Probanden innerhalb der Stu-diengruppe eine bestehende Mundatmung diagnostiziert. Nach sechs Monaten konnte dies nur noch bei 23,5% der Patienten nachgewiesen werden. In der Kontrollgruppe verringerte sich der Anteil der Patienten mit einer habituellen Mundatmung während des Beobachtungszeitraums von anfangs 94,7% auf 69,2%. Auch bei der Etablierung eines physiologischen Schluckmusters ist die Face-Former-Therapie der myofunktionellen Therapie überlegen (p=0,000). Bei allen Probanden der beiden Therapiegruppen konnte vor Beginn der Therapie ein somatisches Schluckmuster nachgewiesen werden. Nach sechs Monaten zeigten nur noch 29,4% der Patienten innerhalb der Studiengruppe ein unphysiologisches Schluckmuster, innerhalb der Kontrollgruppe wurde dies bei 84,6% der Probanden diagnostiziert. Bei beiden Therapiegruppen konnte im Verlauf der Studie eine hochsignifikante Steigerung der Lippenkraft nachgewiesen werden. Innerhalb des Face-Former Kollektivs wurde diese Verbesserung jedoch in einer kürzeren Zeitspanne erreicht. Bei dem Vergleich der Entwicklung der durchschnittlichen Lippenkraft nach drei Monaten The-rapie zeigten die vorliegenden Therapieergebnisse eine Steigerung der Lippenkraft innerhalb der Face-Former-Gruppe um den Faktor 2,35 (T0= 11,23 mbar; T1= 26,41 mbar). Im gleichen Zeitraum konnte innerhalb der Kontrollgruppe die Lippenkraft durchschnittlich nur um den Faktor 0,31 gesteigert werden (T0= 14,28 mbar; T1= 20,69 mbar). Im Gegensatz zu anderen Studien, konnten in der vorliegenden Studie innerhalb des Beobachtungszeitraums von sechs Monaten keine signifikanten Verbesserungen hinsichtlich der Therapie der Artikulationsstörungen diagnostiziert werden. Beide Ansätze zeigten innerhalb des sechsmonatigen Zeitraums signifikante Verbesserungen. Die Face-Former-Therapie war der myofunktionellen Therapie überlegen. Aufgrund des gewählten Beobachtungszeitraums erlaubt diese Studie keine Aussagen hinsichtlich der Langzeitstabilität der erzielten orofazialen Harmonisierung. Dies soll Gegenstand fortführender klinischer Studien sein.de
dc.description.abstractThis prospective study was designed to evaluate a new concept of myofunctional therapy in comparison with conventional myofunctional therapy. 45 children aged three to sixteen years in need of myofunctional therapy were randomly divided into two groups: 19 children were referred to myofunctional therapy in private practices in Hamburg and served as controls. The remaining 26 children were treated with face former therapy at the Department of Orthodontics by a medical assistant specializing in myofunctional therapy. The overall observation time was six months. Every three months an overall clinical assessment was performed at the Department of Orthodontics by a speech pathologist and an orthodontist, who documented the clinical situation. The clinical examination included measurement of lip strength, palatography to document the swallowing pattern, logopedic diagnosis, and an orthodontic examination with reference to a standardized diagnostic sheet. In all children's orofacial function could be improved. Children treated with the Face Former showed a statistically significantly improvement in palatal tongue position during swallowing. They achieved stronger lip pressure within a shorter time than children who did not use the Face Former. However, at the end of the observation time there was no statistically significant difference in lip strength between the two groups. Habitual mouth closure was also achieved within a shorter time for children treated with the FaceFormer than children with myofunctional therapy. Face Former therapy seems to offer a good alternative to conventional myofunctional therapy. Longitudinal studies will follow to judge whether the established orofacial balance could be stabilized, i.e. the established physiological orofacial function becomes automatic.en
dc.language.isodede
dc.publisherStaats- und Universitätsbibliothek Hamburg Carl von Ossietzky
dc.relation.isbasedonevaluation of a new concept of myofunctional therapy in children, Int J Orofacial Myology 2004, 30:39-52
dc.rightshttp://purl.org/coar/access_right/c_abf2
dc.subjectFace Formerde
dc.subjectOrofaziale Dysfunktionde
dc.subjectMundatmungde
dc.subjectFace Formeren
dc.subjectOrofacial dysfunctionen
dc.subjectMouth breathingen
dc.subjectSwallowing patternen
dc.subject.ddc610 Medizin, Gesundheit
dc.titleEvaluation einer innovativen apparativen Therapie zur Harmonisierung der orofazialen Muskulatur und Funktion : eine prospektive randomisierte klinische Studie bei Kindernde
dc.title.alternativeEvaluation of an innovative apparative therapy to harmonize orofacial musculature and functionen
dc.typedoctoralThesis
dcterms.dateAccepted2007-12-10
dc.rights.ccNo license
dc.rights.rshttp://rightsstatements.org/vocab/InC/1.0/
dc.subject.bcl44.96 Zahnmedizin
dc.subject.gndMyofunktionelle Therapie
dc.subject.gndKieferorthopädisches Gerät
dc.subject.gndFunktionelle Störung
dc.type.casraiDissertation-
dc.type.dinidoctoralThesis-
dc.type.driverdoctoralThesis-
dc.type.statusinfo:eu-repo/semantics/publishedVersion
dc.type.thesisdoctoralThesis
tuhh.opus.id3630
tuhh.opus.datecreation2008-04-01
tuhh.type.opusDissertation-
thesis.grantor.departmentMedizin
thesis.grantor.placeHamburg
thesis.grantor.universityOrInstitutionUniversität Hamburg
dcterms.DCMITypeText-
tuhh.gvk.ppn568542746
dc.identifier.urnurn:nbn:de:gbv:18-36309
item.advisorGNDKahl-Nieke, Bärbel (Prof. Dr.)-
item.grantfulltextopen-
item.languageiso639-1other-
item.fulltextWith Fulltext-
item.creatorOrcidSchwan, Marco-
item.creatorGNDSchwan, Marco-
Enthalten in den Sammlungen:Elektronische Dissertationen und Habilitationen
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