
Titel: | Wertigkeit des ICSmaleSF Fragebogens und des I-QoL Fragebogens in der Diagnostik der Harninkontinenz und Blasenentleerungsstörung der Frau | Sprache: | Deutsch | Autor*in: | Plösch, Ulrike | Schlagwörter: | Symptomfragebogen; Urinary Incontinence; Quality of Life; Lower Urinary Tract Symptoms; Symptom Score | GND-Schlagwörter: | Harninkontinenz Urodynamik AKV SEL |
Erscheinungsdatum: | 2007 | Tag der mündlichen Prüfung: | 2008-07-08 | Zusammenfassung: | Die vorliegende Dissertation zeigt die Auswertung einer Studie mit 122 Patienten, die sich mit den Einweisungsdiagnosen Belastungsharninkontinenz, Urgeharninkontinenz, Blasenüberaktivität oder Blasenentleerungsstörung im Zeitraum von Februar 2002 bis Oktober 2005 in der Urologischen Poliklinik des Universitätskrankenhaus Eppendorf vorstellten. Alle Patienten füllten den ICSmaleSF Fragebogen und den I-QoL Fragebogen aus und unterzogen sich danach einer urodynamischen Untersuchung, in der die jeweilige Diagnose verifiziert wurde. Ziel der Arbeit war es, herauszufinden, ob die urodynamisch ermittelte Diagnose der Patienten durch die Scores des ICSmaleSF Fragebogens vorhergesagt werden konnte. Außerdem wurde untersucht, ob zwischen den vier Diagnosegruppen ein Unterschied in der Lebensqualitätsbeeinträchtigung besteht und ob die Lebensqualitätsfrage des ICSmaleSF Fragebogens eine gute Übereinstimmung mit den 21 Items des I-QoL Lebensqualitätsfragebogens aufwies. Dazu wurden verschiedene statistische Tests angewandt. Es zeigte sich, dass die urodynamisch ermittelte Belastungsharninkontinenz bei Frauen wie bei Männern mit einer hohen Spezifität und Sensitivität durch den ICSmaleSF Fragebogen vorhergesagt werden konnte. Eine Voraussage der urodynamisch gesicherten Diagnose einer Urgeharninkontinenz durch den ICSmaleSF Fragebogen gelang bei beiden Geschlechtern nur mit moderater Genauigkeit. Dagegen konnte der ICSmaleSF Fragebogen bei Frauen eine urodynamisch ermittelte Blasenentleerungsstörung mit einer guten Spezifität und Sensitivität vorhersagen. Hinsichtlich der Untersuchung der Lebensqualitätsbeeinträchtigung konnte nur bei Männern ein Unterschied in den I-QoL Fragebogenscores zwischen den Diagnosen gefunden werden. So konnte bei Männern mit einer Blasenentleerungsstörung eine signifikant bessere Lebensqualität als bei Patienten mit einer Belastungsharninkontinenz oder Urgeharninkontinenz nachgewiesen werden. Weiterhin ergab sich im Gesamtkollektiv zwischen der ICSmaleSF Lebensqualitätsfrage und den Items des I-QoL Fragebogens eine hohe Korrelation von 75,5%, wobei diese Korrelation bei der geschlechtergetrennten Betrachtung bei Männern größer als bei Frauen war. Zusammenfassend lässt sich sagen, dass sich der ICSmaleSF Fragebogen, wenn er im Zusammenhang mit anderen urologischen Basisuntersuchungen gesehen wird, bei beiden Geschlechtern gut zur Diagnostik von Dysfunktionen des unteren Harntrakts und der Beurteilung der Lebensqualitätsbeeinträchtigung der Patienten eignet. |
URL: | https://ediss.sub.uni-hamburg.de/handle/ediss/2181 | URN: | urn:nbn:de:gbv:18-37481 | Dokumenttyp: | Dissertation | Betreuer*in: | Graefen, Markus (Prof. Dr.) |
Enthalten in den Sammlungen: | Elektronische Dissertationen und Habilitationen |
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