
Titel: | Connexin 43 in der Wundheilung | Sprache: | Deutsch | Autor*in: | Pfeiffer, Ann-Catherine | Erscheinungsdatum: | 2008 | Tag der mündlichen Prüfung: | 2008-11-03 | Zusammenfassung: | Gap junctions sind kommunizierende Zell-Zell-Verbindungen, die eine wichtige Rolle in der Proliferation, Differenzierung und Migration von Keratinocyten spielen. Sie werden von Connexinen (Cx) aufgebaut. Das vorherrschende Connexin der Haut ist Cx 43. Während der spontanen Wundheilung kann man eine Herunterregulation von Cx 43 an den Wundrändern beobachten. In chronischen Wunden kann Cx 43 an den Wundrändern nachgewiesen werden. Cx 43 mimetische Peptide (GAP26, GAP27) verhindern die reguläre Funktion von Gap junctions, die aus Cx 43 aufgebaut sind. Durch die Applikation des Cx 43 mimetischen Peptids GAP27 auf porcine ex-vivo Wundmodelle konnte in dieser Arbeit eine konzentrationsabhängige statistisch signifikante Beschleunigung der Wundheilung beobachtet werden. GAP26 hatte keinen statistisch signifikanten Einfluss auf die Wundheilung. Die beschleunigte Wundheilung beruht, zumindest zum Teil, auf einer Erhöhung der Anzahl proliferativer Zellen im Wundrand und in der regenerierenden Epidermis in Modellen. Auch dieses Ergebnis war konzentrationsabhängig. Darüber hinaus konnte in der vorliegenden Arbeit gezeigt werden, dass die Behandlung von Wundmodellen mit GAP27 in einer erhöhten Zahl von Modellen mit einer erhöhten Expression von Cx 43 an den Wundrändern und der regenerierenden Epidermis einherging. Diese Modelle wiesen meist einen verstärkten Wundheilungsfortschritt auf, was für eine frühere Reinduktion von Cx 43 sprechen könnte. Oft geht die beschleunigte Wundheilung mit einer verstärkten Expression des Gap junction Proteins Cx 26 und des Tight junction- Proteins Occludin in der regenerierenden Epidermis einher. Dahingegen konnte keine Veränderung in der Lokalisation und in der Färbeintensität des Tight junction Proteins ZO-1 beobachtet werden. Zukünftige Einsatzmöglichkeiten von GAP27 könnten in Form der topischen Applikation bei chronischen Wunden, wie z.B. Ulcus cruris, liegen, da in diesen keine Connexin 43 Regulation erkennbar ist. |
URL: | https://ediss.sub.uni-hamburg.de/handle/ediss/2342 | URN: | urn:nbn:de:gbv:18-39113 | Dokumenttyp: | Dissertation | Betreuer*in: | Moll, Ingrid (Prof. Dr.) |
Enthalten in den Sammlungen: | Elektronische Dissertationen und Habilitationen |
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Datei | Beschreibung | Prüfsumme | Größe | Format | |
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Dissertation_Ann-Catherine_Pfeiffer.pdf | 853f2e00c390aba98b2a5be32996b72e | 477.19 kB | Adobe PDF | Öffnen/Anzeigen |
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