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Titel: Ist das Screening auf Abdominelle Aortenaneurysmen in Deutschland möglich? Ergebnisse einer repräsentativen Hausarztumfrage
Sonstige Titel: Is The Screening For Adominal Aortic Aneurysm Possible In Germany? A representative survey
Sprache: Deutsch
Autor*in: Meier, Ute Christel
Schlagwörter: Bauchaortenaneurysma; Deutschland
GND-Schlagwörter: AortenaneurysmaGND
UltraschallGND
ScreeningGND
Umfrage
HausarztGND
Erscheinungsdatum: 2011
Tag der mündlichen Prüfung: 2012-01-30
Zusammenfassung: 
Hintergrund: Trotz verbesserter operativer und klinischer Versorgung des Bauchaortenaneurysmas (AAA) sind die Mortalitätszahlen der Erkrankung in Deutschland in den letzten Jahren gestiegen. Diese werden nach wie vor durch die spontane Aneurysmaruptur bestimmt, die noch immer überwiegend letal verläuft. Die in internationalen Studien erwiesene, mögliche Absenkung der Mortalitätsraten durch ein Ultraschall-Screening-Programm hat im Gegensatz zu anderen Ländern in Deutschland bisher noch nicht zur Einführung eines solchen Programms geführt, obwohl ein Ultrschallscreening (US-Screening) grundsätzlich sicher und effizient durchführbar ist. Es wurde anhand einer Befragung deutscher Hausärzte die Möglichkeit untersucht, ein entsprechendes Ultraschallscreening in den Hausarztpraxen einzuführen.
Methoden: Mittels einer schriftlichen Befragung von 2.000 repräsentativ ausgewählten Hausärzten aus dem gesamten Bundesgebiet wurde anhand eines hausintern entwickelten Fragenkatalogs die Ausstattung mit Ultraschallgeräten, die Screening-bezogene Fachkenntnis- und der Motivationsstand der Hausärzte festgestellt. Die Repräsentativität der Studienergebnisse wurde durch einen telefonischen Re-Test evaluiert.
Ergebnisse: Wir fanden heraus, dass die rund 60.000 deutschen Hausärzte für ein US-Screening auf AAA im Primärbereich prinzipiell zur Verfügung stehen. Mehr als zwei Drittel verfügen bereits heute über ein Ultraschallgerät. Die meisten besitzen schon jetzt die notwendige Ausbildung und die Fachkenntnis, ein US-Screening der Bauchaorta durchzuführen. Die überwiegende Mehrheit der Ärzte traut sich ein Screening zu, und die Hälfte ist motiviert, Fortbildungen zu dem Thema zu besuchen. Knapp drei Viertel der Befragten können sich die Etablierung eines Ultraschall-Screenings für die Bauchaorta als Bestandteil der hausärztlichen Praxis vorstellen.
Schlussfolgerungen: Der flächendeckenden Etablierung eines US-AAA-Screenings in deutschen Hausarztpraxen steht grundsätzlich nichts im Wege. Selbst im weniger mit Ultraschallgeräten besetzten Osten Deutschlands könnte man eine für jeden Patienten im allernächsten Umkreis erreichbare US-Screeningpraxis etablieren. Voraussetzung wäre neben der Konzipierung einer zielgruppengesteuerten Einführungskampagne die Etablierung einer geeigneten Vergütungsstruktur.
URL: https://ediss.sub.uni-hamburg.de/handle/ediss/4352
URN: urn:nbn:de:gbv:18-55256
Dokumenttyp: Dissertation
Betreuer*in: Debus, Sebastian (Prof. Dr.)
Enthalten in den Sammlungen:Elektronische Dissertationen und Habilitationen

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