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Titel: The Effectiveness of Science-Policy Interactions : Case Studies on Climate Change Mitigation and Sustainable Development in Pan-European Forest Research and Politics
Sonstige Titel: Die Effektivität der Interaktionen von Wissenschaft und Politik (science-policy interactions) : Fallstudien zur Klimawandelminderung und zu Nachhaltiger Entwicklung in der pan-europäischen Waldforschung und -politik
Sprache: Englisch
Autor*in: Bernhardt, Johannes
Schlagwörter: science-policy interactions
GND-Schlagwörter: EffektivitätGND
InteraktionGND
Wissenschaft
Politik
FallstudieGND
KlimaänderungGND
NachhaltigkeitGND
Europa
Wald
Erscheinungsdatum: 2015
Tag der mündlichen Prüfung: 2014-08-19
Zusammenfassung: 
The world’s forests can redound significantly to the mitigation of anthropogenic climate change which is a key component of Sustainable Development (SD). Effective interactions between science and policymaking can help to unfold forests’ associated potential. Besides tropical forests in developing countries, also forests in industrialised regions ought to be considered in this context.

Against this background, the study at hand investigates how science-policy interactions in regional forest politics need to be designed in order to contribute effectively to climate change mitigation and SD. In qualitative case studies, the Ministerial Conference on the Protection of Forests in Europe (MCPFE, FOREST EUROPE) and the European Forest Institute (EFI), two influential pan‐European forest political actors, are investigated on the basis of an analytical model.

Embedded in the framework of policy analysis in general and Actor‐Centered Institutionalism in particular, this model contains the effectiveness of the science‐policy interactions at hand as dependent variable. Ideally, this effectiveness comprises the existence of a scientific knowledge base that is accepted as representative in the scientific community (first level of effectiveness), policymakers’ linking of this knowledge base to valued policy goals (second level), and their derivation of premises for policy decisions from the knowledge base (third level). Eight independent and two exogenous variables complete the model applied here.

The qualitative investigation of primary documents and expert interviews indicates that the overall effectiveness of the interactions is higher in the context of the EFI than in the MCPFE process. The research results are case specific and can hardly be generalised beyond these cases. What can be generalised, however, are the analytical model and a number of recommendations for an effective design of science‐policy interactions. Among these are the needs to simultaneously separate and integrate science and policymaking, to distribute relevant resources in a balanced way among the two, to translate scientific findings policy‐adequately, and to provide mechanisms for the resolution of conflicts.

Moreover, the study confirms that the skills and behaviour of individual actors impact on the effectiveness of science‐policy interactions even though the institutional framework plays the central part.

Wälder können erheblich an der Verminderung anthropogenen Klimawandels mitwirken. Dies ist eine zentrale Komponente Nachhaltiger Entwicklung. Effektive Interaktionen von Wissenschaft und Politik können dabei helfen, das diesbezügliche Potenzial der Wälder zu nutzen. Neben Tropenwäldern in Entwicklungsländern sind hierbei auch Wälder in industrialisierten Regionen zu beachten.

Vor diesem Hintergrund untersucht die vorliegende Studie, wie solche Interaktionen in der regionalen Waldpolitik zu gestalten sind, um effektiv zu Klimawandelminderung und Nachhaltiger Entwicklung beizutragen.
In qualitativen Fallstudien werden die Ministerial Conference on the Protection of Forests in Europe (MCPFE, FOREST EUROPE) und das European Forest Institute (EFI), zwei einflussreiche Akteure der pan‐europäischen Waldpolitik, auf Basis eines analytischen Modells untersucht.

Dieses Modell steht im Kontext von Politikfeldanalyse und Akteurszentriertem Institutionalismus und enthält die Effektivität der betrachteten Interaktionen als abhängige Variable. Im Idealfall besteht diese Effektivität aus einer in der Wissenschaft als repräsentativ anerkannten Wissensbasis (erste Stufe der Effektivität), aus der Verknüpfung dieser Wissensbasis mit relevanten Politikzielen durch politische Entscheidungsträger (zweite Stufe) sowie aus deren Ableitung von Prämissen für Politikentscheidungen aus dieser Wissensbasis (dritte Stufe). Acht unabhängige und zwei exogene Variablen vervollständigen das Modell.

Die qualitative Untersuchung von Primärdokumenten und Experteninterviews legt nahe, dass die Gesamteffektivität der Interaktionen von Wissenschaft und Politik im Kontext des EFI höher ist als im MCPFE‐Prozess. Die Forschungsergebnisse sind fallspezifisch und lassen sich kaum über diese Fälle hinaus verallgemeinern. Verallgemeinerbar sind hingegen das analytische Modell sowie eine Reihe von Empfehlungen für die effektive Gestaltung der Interaktionen von Wissenschaft und Politik. Darunter sind die Notwendigkeiten einer simultanen Trennung und Integration von Wissenschaft und Politik, einer ausgeglichenen Ressourcenausstattung beider Sphären, der politik‐adäquaten Übersetzung wissenschaftlicher Erkenntnisse sowie von Konfliktlösungsmechanismen.

Die Studie bestätigt, dass die Fähigkeiten und das Verhalten individueller Akteure die Effektivität derartiger Interaktionen ungeachtet der Bedeutung institutioneller Rahmenbedingungen beeinflussen.
URL: https://ediss.sub.uni-hamburg.de/handle/ediss/6347
URN: urn:nbn:de:gbv:18-71600
Dokumenttyp: Dissertation
Betreuer*in: Albrecht, Stephan (PD Dr. habil.)
Enthalten in den Sammlungen:Elektronische Dissertationen und Habilitationen

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