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dc.contributor.advisorPüschel, Klaus (Prof. Dr.)
dc.contributor.authorSpremberg, Kristin
dc.date.accessioned2020-10-19T13:12:51Z-
dc.date.available2020-10-19T13:12:51Z-
dc.date.issued2015
dc.identifier.urihttps://ediss.sub.uni-hamburg.de/handle/ediss/6450-
dc.description.abstractDas Miterleben von Gewalt kann die Entwicklung von Kindern nachhaltig negativ beeinflussen. Die rechtsmedizinischen Gutachten zu Opfern von Gewalt aus dem Institut für Rechtsmedizin in Hamburg in dem Zeitraum von 2003 bis 2009 wurden in Hinblick auf die Anwesenheit von Kindern bei der Tat retrospektiv ausgewertet. Es zeigte sich, dass diese besonders bei Beziehungskonflikten ((Ex)-Partner/soziales Nahfeld) ( 76 %) in häuslicher Umgebung von Täter und/oder Opfer Tatzeugen wurden. Solche Fälle sind assoziiert mit einer geringeren Ausprägung der Schwere der Verletzungen der Opfer im Vergleich zu Opfern von Partnerschaftsgewalt ohne die Anwesenheit von Kindern und es handelt sich besonders häufig (66 %) um Wiederholungstaten. Auch werden die Kinder, die Zeugen von Gewalt wurden, nicht selten selbst in die Gewalthandlungen integriert und tragen körperliche Folgen davon. Da rechtsmedizinische Gutachten häufig Eingang in Strafverfahren finden, wurde ein Fragebogen an Staatsanwälte/innen, Amtsanwälte/innen und Strafrichter/innen versandt mit dem Ziel, u.a. zu ermitteln, ob sich die Anwesenheit der Kinder bei einer Straftat strafschärfend auswirkt und welche Informationen zum Kind aus dem Gutachten für die Juristen von Bedeutung sind. 98 % der befragten Hamburger Richter/innen, Staatsanwälte/innen und Amtsanwälte/innen äußerten, dass Kinder als Zeugen einer Gewalttat unter Umständen (54 %) oder grundsätzlich (44 %) als strafschärfender Faktor betrachtet werden könnten. Besonderer Wert wird in diesem Zusammenhang auf das Alter des Kindes, die Täter-Kind- sowie Opfer-Kind-Beziehung und die psychischen Folgen für das Kind gelegt. Mit diesem Wissen kann durch Polizeibeamte, Rechtsmediziner und alle anderen in der Versorgung von Gewaltopfern tätigen Personen vermehrt auf Kinder als Tatzeugen und den daraus sich ergebenden Folgen geachtet und hingewiesen werden.de
dc.description.abstractWitnessing violence can strongly influence a child‘s development. Forensic reports from 2003 to 2009 on victims of violence from the Institute for Forensic Medicine Hamburg have been evaluated retrospectively with regards to the presence of children. The analysis showed that children have particularly been witnesses of conflicts in relationships (76%) in the perpetrators and/or victim‘s own domestic environment. These were often (66%) repeated offenses. Moreover, children witnessing violence sometimes suffer physical violence and injuries themselves (22%). Due to the fact that forensic reports are often used during criminal proceedings, a questionnaire has been sent out to public prosecutors, official solicitors, and judges in order to determine whether the presence of children during criminal offences is an aggravating circumstance and what information about the children is of significance to the jurists. In this regard, the age of the child, the offender-child-relationship, the victim-child-relationship and the psychological consequences for the child are of great importance. Knowledge about children as witnesses of violence drawn from these findings should induce police officers, forensic medical experts and others that work with victims of violence to include these circumstances into the documentation.en
dc.language.isodede
dc.publisherStaats- und Universitätsbibliothek Hamburg Carl von Ossietzky
dc.rightshttp://purl.org/coar/access_right/c_abf2
dc.subjectKinder als Zeugen von Gewaltde
dc.subjectRechtsmedizinde
dc.subjectjuristische Konsequenzende
dc.subjectGewalt im sozialen Nahraumde
dc.subjectChildren as witnesses of violenceen
dc.subjectforensic medicineen
dc.subjectlegal consequencesen
dc.subjectviolence in close social environmentsen
dc.subject.ddc610 Medizin, Gesundheit
dc.titleKinder als Zeugen von Gewaltde
dc.typedoctoralThesis
dcterms.dateAccepted2015-05-26
dc.rights.ccNo license
dc.rights.rshttp://rightsstatements.org/vocab/InC/1.0/
dc.subject.bcl44.72 Rechtsmedizin
dc.type.casraiDissertation-
dc.type.dinidoctoralThesis-
dc.type.driverdoctoralThesis-
dc.type.statusinfo:eu-repo/semantics/publishedVersion
dc.type.thesisdoctoralThesis
tuhh.opus.id7493
tuhh.opus.datecreation2015-08-27
tuhh.type.opusDissertation-
thesis.grantor.departmentMedizin
thesis.grantor.placeHamburg
thesis.grantor.universityOrInstitutionUniversität Hamburg
dcterms.DCMITypeText-
tuhh.gvk.ppn837350654
dc.identifier.urnurn:nbn:de:gbv:18-74933
item.advisorGNDPüschel, Klaus (Prof. Dr.)-
item.grantfulltextopen-
item.languageiso639-1other-
item.fulltextWith Fulltext-
item.creatorOrcidSpremberg, Kristin-
item.creatorGNDSpremberg, Kristin-
Enthalten in den Sammlungen:Elektronische Dissertationen und Habilitationen
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