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Titel: Definitionen von Überdiagnostizierung und Anwendbarkeit des Konzeptes in der Allgemeinmedizin am Beispiel des Diabetes-Screenings
Sonstige Titel: Definitions of overdiagnosis and applicability of the concept to general medicine presented by the example of diabetes screening
Sprache: Deutsch
Autor*in: Eitzen, Axel Gerd von
Schlagwörter: Überdiagnostizierung; Overdiagnosis
GND-Schlagwörter: Diabetes mellitus
ScreeningGND
AllgemeinmedizinGND
Erscheinungsdatum: 2017
Tag der mündlichen Prüfung: 2017-11-16
Zusammenfassung: 
Die vorliegende Arbeit hat im ersten Teil untersucht, wie der Begriff „Überdiagnostizierung“ verwendet wird und welche verschiedenen Definitionen für den Begriff genutzt werden.
Es konnte mittels einer selektiven Literaturrecherche gezeigt werden, dass ein überwiegender Konsens in der Definition der Überdiagnostizierung besteht: Das Konzept basiert auf einem asymptomatischen Individuum, bei dem eine Veränderung festgestellt wird, die im Laufe des weiteren Lebens nicht symptomatisch geworden wäre. Vielfach findet sich in den Texten eine an die spezifische Fragestellung der Arbeit angepasste Definition.
Da aber einige Autoren eine andere Definition verwendet haben beziehungsweise der Begriff teilweise als Überbegriff für ein Zuviel an medizinischer Diagnostik oder auch eher im Sinne einer Fehldiagnose verwendet wird, sollte zur Klarstellung trotzdem in den Arbeiten eine Definition genannt werden, um Missverständnissen vorzubeugen.
Grundsätzlich ist die oben genannte Definition bei nicht-onkologischen Fragestellungen ebenfalls anwendbar, auch wenn sich der überwiegende Teil der untersuchten Arbeiten mit Fragestellungen aus dem Bereich der Onkologie beschäftigt. Durch das allgemein gehaltene Basiskonzept steht der Anwendung in der Allgemeinmedizin nichts entgegen.
Für die in der vorliegenden Arbeit angestrebte Untersuchung von Überdiagnostizierung beim Diabetes-Screening lagen keine verwertbaren randomisierten kontrollierten Studien vor, sodass diese Teilfragestellung nicht beantwortet werden konnte.

In the first part this dissertation analyses how the term “overdiagnosis“ is used and which of the various definitions are applied.
Based on the results of selective literature research, it is shown that there is broad agreement on the definition of the term “overdiagnosis”: the concept is based on an asymptomatic individual with a detected abnormality which would never have caused symptoms during the further course of the patient’s life. Many of the analysed texts use a definition adapted to the specific question addressed in the paper concerned.
Because some authors use other definitions of the term “overdiagnosis”, use it as an umbrella term for too much diagnosis or to mean an incorrect diagnosis, a definition should be stated in each text for clarification and to avoid misunderstandings.
Basically the definition mentioned above can also be used for non-oncological questions, although most of the analysed papers discuss oncological issues. As the basic concept is used in a general way, it can also be used in the field of general medicine.
No usable randomized controlled trials were found for the analysis of overdiagnosis in diabetes screening aimed for in this dissertation so that this second sub-question could not be answered.
URL: https://ediss.sub.uni-hamburg.de/handle/ediss/7460
URN: urn:nbn:de:gbv:18-88624
Dokumenttyp: Dissertation
Betreuer*in: Scherer, Martin (Prof. Dr.)
Enthalten in den Sammlungen:Elektronische Dissertationen und Habilitationen

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