
Titel: | Die lumbale Bandscheibenerkrankung : Diagnostische und wirtschaftliche Aspekte aus der Sicht des niedergelassenen Orthopäden | Sprache: | Deutsch | Autor*in: | Zeckey, Wolfgang Otto Gustav | GND-Schlagwörter: | Rückenschmerz Krankheitskosten Konservative Therapie Bandscheibenvorfall |
Erscheinungsdatum: | 2004 | Tag der mündlichen Prüfung: | 2004-12-13 | Zusammenfassung: | Die lumbale Bandscheibenerkrankung Lumbalgien zählen zu den häufigsten Erkrankungen des Menschen. Die Aufgabe des niedergelassenen Arztes und insbesondere des Orthopäden ist es, zwischen den verschiedenen Ausprägungsgraden des lumbalen Rückenschmerzes und der lumbalen Bandscheibenerkrankung zu differenzieren und eine angemessene Behandlung durchzuführen. Das Ausmaß der volkswirtschaftlichen Bedeutung (16,9 – 17,6 Milliarden Euro Gesamtkosten pro Jahr in Deutschland) der Rückenschmerzen, bestimmt die Frage nach der effektivsten Form der konservativen Behandlung. Retrospektive Analyse der klinischen Daten von 526 Patienten, die in den Jahren 1993 bis 2000 in einer orthopädischen Gemeinschaftspraxis konservativ wegen einer lumbalen Bandscheibenerkrankung (Protrusion/Prolaps) behandelt wurden. Durch systematische Datenanalyse wurden erhoben : 1. epidemiologische Daten 2. Lokalisation und Ausprägungsgrad der Bandscheibenpathologie 3. Anzahl der Arzt-Patienten-Kontakte 4. Anzahl der durchgeführten Behandlungen differenziert nach physikalischer und medikamentöser Therapie 5. Anzahl und Dauer der Arbeitsunfähigkeitsbescheinigungen 6. Angaben in der telefonischen und der postalischen Befragung über Verlauf seit letzter Konsultation (Schmerzen? Dauer? Verlauf?) Ziele dieser Studie waren der Nachweis und die Erhebung prädiktiver Faktoren, die sowohl für den Erfolg der konservativen Behandlung, als auch für den weiteren klinischen Verlauf des lumbalen Bandscheibenleidens bedeutsam sind. Therapeutisch nicht beeinflussbare Begleitumstände in der Behandlung der bandscheiben- bedingten Erkrankungen könnten frühzeitig erfasst werden, wenn die Anamneseerhebung einen größeren Stellenwert als technische Untersuchungen erhielte . Auch unter dem Kostenaspekt könnten gewinnbringende Ergebnisse sowohl für die/den Patienten als auch für die Volkswirtschaft erzielt werden, wenn Risikofaktoren für die Chronifizierung („Yellow Flags“ ) nicht nur festgestellt würden, sondern auch zu verändern wären. Die wichtigsten prädiktiven Faktoren auch in der niedergelassenen Praxis könnten die Arbeitsplatzzufriedenheit, die Selbsteinschätzung der körperlichen und seelischen Belastung sein, sie ergeben retrospektiv eindeutige Anzeichen für eine anhaltende Schmerzempfindung auch Jahre nach Behandlungsabschluss. |
URL: | https://ediss.sub.uni-hamburg.de/handle/ediss/808 | URN: | urn:nbn:de:gbv:18-23209 | Dokumenttyp: | Dissertation | Betreuer*in: | Papavero, Luca (PD. Dr.) |
Enthalten in den Sammlungen: | Elektronische Dissertationen und Habilitationen |
Dateien zu dieser Ressource:
Datei | Beschreibung | Prüfsumme | Größe | Format | |
---|---|---|---|---|---|
DOC_Zeck_five_plus_Endversion.pdf | 932be3d73e80ebc72e656ab5965d4c26 | 5.3 MB | Adobe PDF | Öffnen/Anzeigen |
Diese Publikation steht in elektronischer Form im Internet bereit und kann gelesen werden. Über den freien Zugang hinaus wurden durch die Urheberin / den Urheber keine weiteren Rechte eingeräumt. Nutzungshandlungen (wie zum Beispiel der Download, das Bearbeiten, das Weiterverbreiten) sind daher nur im Rahmen der gesetzlichen Erlaubnisse des Urheberrechtsgesetzes (UrhG) erlaubt. Dies gilt für die Publikation sowie für ihre einzelnen Bestandteile, soweit nichts Anderes ausgewiesen ist.
Info
Seitenansichten
274
Letzte Woche
Letzten Monat
geprüft am 23.05.2025
Download(s)
119
Letzte Woche
Letzten Monat
geprüft am 23.05.2025
Werkzeuge