Titel: Untersuchung eines innovativen dreidimensionalen Bildgebungsverfahrens mit integrierter Okklusionsevaluation in der Cryoballonablation
Sprache: Deutsch
Autor*in: Nodorp, Milena
Schlagwörter: Vorhofflimmern; Katheterablation; Pulmonalvenenisolation; Cryoballon; Cryoballonablation
Erscheinungsdatum: 2020
Tag der mündlichen Prüfung: 2020-09-30
Zusammenfassung: 
In der Vorhofflimmer-Therapie hat sich die Katheterablation als Standardverfahren etabliert und wird bei symptomatischen Patienten zunehmend als Therapie der ersten Wahl angewendet. Für die Katheterablation stehen die Hochfrequenzstrom-Ablation, aber auch Ballon-basierte Systeme wie der Cryoballon zur Verfügung. Dieser wurde in der randomisierten „FIRE AND ICE“-Studie mit der Hochfrequenz-geführten Ablation verglichen. In dieser Studie zeigten sich vergleichbare Ergebnisse hinsichtlich Effektivität und Sicherheit und somit die Nicht-Unterlegenheit der Cryoballon-Ablation. Die Prozedurzeit war zudem bei der Cryoballon-Ablation verkürzt. Die Hochfrequenzstrom-Ablation zeichnete sich hingegen aufgrund des routinemäßigen Einsatzes von 3D-Elektroanatomischen Mappingverfahren durch eine kürzere Fluoroskopiezeit aus.
In der Cryoballon-Ablation ist bisher die fluoroskopische Bildgebung der Goldstandard. In Folgestudien konnten durch eine Optimierung des Prozedurprotokolls Fluoroskopiezeit und effektive Strahlendosis signifikant gesenkt werden. Dennoch geht auch die weiterhin applizierte Strahlendosis mit einem gesteigerten Karzinomrisiko für Patient und behandelndes Personal einher. Zudem hat das applizierte Kontrastmittel eine nephrotoxische Wirkung.
In dieser Arbeit wurden daher erstmals das auf Dielektrizität beruhende Bildgebungsverfahren und das neuartige Okklusionstool des KODEX-EPD Systems in Kombination mit der CB-Ablation evaluiert. Mit dem KODEX-EPD System sollen zukünftig der Einsatz von Fluoroskopie, die effektive Strahlendosis und der Gebrauch von Kontrastmittel in der Cryoballon-Ablation weiter reduziert und ggf. vollständig vermieden werden.
Es konnten in der vorliegenden Arbeit hochauflösende 3D-Maps mit dem neuen KODEX-EPD System erstellt werden. Vorangegangene Studien zeigten in diesem Zusammenhang bereits eine gute Korrelation der Genauigkeit der durch die Fluoroskopie und das KODEX-EPD System erstellten Bilder anatomischer Strukturen.
Der Vergleich der Okklusionsergebnisse des KODEX-EPD Systems mit der Fluoroskopie ergab eine hohe Konkordanz von 73 %. Diese ließ sich durch die Modifikation der eingesetzten Software des KODEX-EPD Systems im Untersuchungszeitraum von 62 % auf 86 % steigern. Auch die Fluoroskopiezeit und das resultierende Flächendosisprodukt konnten durch die Steigerung der Übereinstimmung der Ergebnisse bereits im Untersuchungszeitraum signifikant gesenkt werden.
Zusammenfassend konnten die Anwendbarkeit, Effektivität und Sicherheit der Cryoballon-basierten Pulmonalvenenisolation in Kombination mit dem neuen Mappingverfahren und dem neuen Okklusionstool des KODEX-EPD Systems nachgewiesen werden.
URL: https://ediss.sub.uni-hamburg.de/handle/ediss/8721
URN: urn:nbn:de:gbv:18-ediss-88818
Dokumenttyp: Dissertation
Betreuer*in: Metzner, Andreas
Rottner, Laura
Enthalten in den Sammlungen:Elektronische Dissertationen und Habilitationen

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