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Titel: Einfluss der Tränenfilmbeschaffenheit auf das subjektive und objektive Ergebnis nach Laser-in-situ-Keratomileusis
Sprache: Deutsch
Autor*in: Sinan, Malek
Schlagwörter: Tränenfilmosmolarität
Erscheinungsdatum: 2020
Tag der mündlichen Prüfung: 2021-01-07
Zusammenfassung: 
Das trockene Auge zählt zu den häufigsten Komplikationen, die nach der LASIK auftreten. Neben der postoperativen Einschränkung hat das trockene Auge auch Einfluss auf die präoperative Planung vor der LASIK. Das Ziel dieser klinischen Studie war zu überprüfen, ob die Osmolarität präoperativ einen Einfluss auf die Messergebnisse Refraktion und Topographie hat. Des Weiteren wurde in dieser Studie analysiert, ob die Osmolarität Einfluss auf das postoperative objektive und subjektive Ergebnis hat. Auch Einfluss der Tränenfilmosmolarität auf die Effektivität und Sicherheit der LASIK wurden diskutiert. Zudem wurden die Tränenfilmveränderungen nach der LASIK erfasst.
Wir untersuchten 168 Augen von 84 Patienten. Alle Patienten erhielten bei „CARE Vision“ eine Mikrokeratom-LASIK. Wir führten präoperativ als auch 1 Monat postoperativ folgende Untersuchungen durch: Messung der Tränenfilmosmolarität, Messung der Tränenfilmaufrisszeit „TBUT“, „Schirmer Test II“, „Ocular Surface Disease Index Fragebogen“ und objektive Refraktion. Die Werte der subjektiven Refraktion haben wir von „CARE Vision“ übernommen. Wir teilten die Patienten in zwei Gruppen auf: Eine normoosmolare Gruppe mit Werten ≤ 308 mOsml/L und eine Differenz zwischen beiden Augen bei ≤ 8 mOsml/L und eine hyperosmolare Gruppe mit Werten > 308 mOsml/L und/oder eine Differenz zwischen beiden Augen bei > 8 mOsml/L. Es wurden 102 normoosmolare Augen und 66 hyperosmolare Augen gemessen. Die Tränenfilmosmolarität stieg postoperativ ausschließlich in der normoosmolaren Gruppe statistisch signifikant an. Nur drei topographische Parameter zeigten sich bezüglich der Messwiederholbarkeit statistisch signifikant unterschiedlich beim Vergleich der beiden Gruppen. Es zeigte sich eine statistisch signifikante größere Variation der Refraktion in hyperosmolaren Gruppe verglichen mit der normoosmolaren Gruppe. Dies unterstreicht die klinische Relevanz von wiederholten Refraktionsmessungen vor einem refraktiven Eingriff bei bestehender Tränenfilminstabilität/ Hyperosmolarität. Weiterhin erwies sich die LASIK in unserer Studie als effektiv und sicher. Allerdings war der Sicherheitsindex in der normoosmolaren Gruppe höher. Die Osmolarität zeigte jedoch keinen Einfluss auf die Effektivität der LASIK. Einen Einfluss der Tränenfilmosmolarität auf die subjektiven Beschwerden der Patienten nach der LASIK haben wir nicht feststellen können. Generell zeigte die Tränenfilmosmolarität in unserer klinischen Studie einen Einfluss auf die präoperative Refraktionsbestimmung und auf die postoperative Sicherheit der LASIK. Deshalb könnte die Osmolarität in Zukunft eine hohe Rolle bei der präoperativen Planung und Screening vor der LASIK spielen.
URL: https://ediss.sub.uni-hamburg.de/handle/ediss/8826
URN: urn:nbn:de:gbv:18-ediss-90218
Dokumenttyp: Dissertation
Betreuer*in: Linke, Stephan
Enthalten in den Sammlungen:Elektronische Dissertationen und Habilitationen

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