Titel: E-Learning mit Virtuellen Patienten - Fallqualität und Nutzungsmöglichkeiten im iMed-Textbook
Sprache: Deutsch
Autor*in: Brauer, Louisa
Schlagwörter: E-Learning; Virtuelle Patienten; CASUS; Lehrmethode; Erstellungsempfehlungen Virtuelle Patienten
Erscheinungsdatum: 2020
Tag der mündlichen Prüfung: 2021-01-26
Zusammenfassung: 
Der Virtuelle Patient (VP) stellt in der medizinischen Lehre eine effektive Lehrmethode für das Clinical Reasoning dar, welches ein wichtiger Bestandteil klinischer Expertise ist. Bei dem Design der VPs fehlen allerdings bis heute klare Richtlinien, die den Lehrenden eine genaue Information darüber geben, wie ein VP für die Studierenden sinnvoll konstruiert werden kann. In dieser Arbeit erfolgte daher eine Zusammenstellung und Analyse der am Universitätsklinikum Hamburg-Eppendorf (UKE) vorhandenen VPs hinsichtlich ihrer Merkmale, um daraus Empfehlungen für die Erstellung weiterer VPs zu erarbeiten und die VPs in das Curriculum zu integrieren. Folgende generelle Kriterien wurden erhoben: die VP-Nummer, die Patienten-ID, der Titel des VP, der Personenname der Patient*innen und das zugehörige Geschlecht. Bezüglich der strukturellen und didaktischen Kriterien wurden die Erzählperspektive, das Setting, die gesamte Kartenanzahl, die Kartenanzahl für bestimmte Phasen, die gesamte Fragenanzahl, die Fragenanzahl für bestimmte Phasen, die verwendeten Fragetypen und deren Häufigkeit, die verwendeten Features und die Verwendung medialer Elemente vermerkt. Bei den Kriterien mit Bezug zum Fallinhalt wurden die Fachzuordnung und der Gebietsbereich, die endgültige Diagnose, die ICD-10 Einordnung, die Leitsymptome, die Diagnostik, die Relevanz der endgültigen Diagnose in Bezug zu den Lernzielen des Medizinstudiums und die Modulzuordnung festgehalten. Von den insgesamt 85 VPs am UKE konnten 84 VPs in die Datenaufnahme eingeschlossen werden, ein VP konnte in CASUS nicht geöffnet werden. Die durchschnittliche Kartenanzahl pro VP betrug 15,98 ± 6,80 Karten und die durchschnittliche Fragenanzahl betrug 12,15 ± 3,87 Fragen. Am häufigsten wurden Multiple-Choice- und Freitextfragen (79 VPs, 94,1%) in den VPs benutzt. Die meisten VPs stammten aus der Inneren Medizin (50 VPs, 59,5%). Insgesamt konnten die VPs überwiegend den Modulen der dritten Lernspirale zugeordnet werden (58 VPs, 69,1%), hier waren die Module B3 und E3 (17 VPs, 20,2%) mit den meisten VPs vertreten. Die bisherigen VPs am UKE sind überwiegend von guter didaktischer Qualität. Hier konnte besonders das Vorhandensein der Toolbar in jedem VP und die Verwendung der verschiedenen Fragetypen positiv bewertet werden, jedoch besteht noch großes Reduktionspotenzial bezüglich der Kartenanzahl der VPs, um die Bearbeitungsstringenz zu erhöhen. Es konnte eine genaue Zuteilung zu den Modulen festgelegt werden, sodass eine Implementation in das iMed Textbook zu einem späteren Zeitpunkt ermöglicht werden kann. Für die weitere Erstellung der VPs konnten Empfehlungen ausgesprochen werden, die unter anderem beinhalteten, dass auf ein Kartenlimit von bis zu neun Karten und auf ein strukturiertes Feedback nach jeder Frage geachtet werden sollte, weil damit größere Lernerfolge bei den Studierenden erzielt werden können, sodass neben den Präsenzveranstaltungen VPs auch zur Bearbeitung des jeweiligen Themas bereitgestellt werden können. 
URL: https://ediss.sub.uni-hamburg.de/handle/ediss/8841
URN: urn:nbn:de:gbv:18-ediss-90351
Dokumenttyp: Dissertation
Betreuer*in: Harendza, Sigrid
Enthalten in den Sammlungen:Elektronische Dissertationen und Habilitationen

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