Titel: Subtle Structural White Matter Changes Correlate with Positive Symptoms in Individuals at High Risk for Psychosis
Sonstige Titel: Subtile strukturelle Veränderungen der weißen Substanz korrelieren mit positiven Symptomen bei Individuen mit hohem Psychose-Risiko
Sprache: Englisch
Autor*in: Bitzan, Lisa Valerie
Erscheinungsdatum: 2020
Tag der mündlichen Prüfung: 2021-03-23
Zusammenfassung: 
Mikrostrukturelle Veränderungen der weißen Substanz (WM) von Menschen mit Schizophrenie könnten nach Erkenntnissen der letzten Jahre zur Entwicklung der Erkrankung beitragen. Diese Alterationen werden bei Personen mit hohem Psychoserisiko (HRP) nicht konsistent gefunden. Dies könnte an der limitierten Spezifität der applizierten Diffusionsanalysen und der heterogenen Natur dieser Gruppe liegen.
In dieser Studie wandten wir eine relativ neue Methode auf HRP an, welche einen Parameter erbringt (FA-t), der Schäden am Gewebe möglicherweise spezifischer darstellt als üblicherweise verwendete Methoden, und Veränderungen des extrazellulären freien Wassers (FW) identifiziert, das mit extrazellulären Prozessen in Zusammenhang steht, die zur Pathogenese beitragen könnten.
Bei 23 HRP und 22 gesunden Kontrollpersonen (HC) wurden Diffusions-Magnet-Resonanz-Tomografien (MRI) durchgeführt. Die FW-Analyse wurde angewandt, um das Diffusionssignal in FW- und FA-t-Maps zu dekonstruieren. Nachfolgend verwendeten wir den ENIGMA-Ansatz für Tract-Based Spatial Statistics, welches Gerüste für Fasertrakte der weißen Substanz generierte und für eine optimale Vergleichbarkeit der Diffusionsparameter aufeinander ausrichtete.
Im Vergleich von HRP mit HC fanden wir keine signifikanten Unterschiede in Bezug auf FA, FW oder FA-t. Dies könnte bedeuten, dass relevante Veränderungen der weißen Substanz sich über die Zeit hinweg entwickeln. Wir sahen negative Korrelationen zwischen FA sowie FA-t und positiven Symptomen nach dem Positive and Negative Syndrome Score (PANSS), welches suggeriert, dass frühe und subtile strukturelle Veränderungen der weißen Sustanz zu der Entwicklung von Symptomen beisteuern könnten.
Die HRP-Population bleibt eine höchst heterogene Gruppe, welches erschwert, an ihr gewonnene Erkenntnisse zu generalisieren. Eine sorgfältigere Untersuchung dieser Gruppe, größere Stichproben und longitudinale Analysen sind vonnöten, um diejenigen Personen, welche im Verlauf eine Psychose erleiden, von denen ohne eine solche Entwicklung zu unterscheiden und die pathogenetischen Mechanismen der Schizophrenie besser zu verstehen.
URL: https://ediss.sub.uni-hamburg.de/handle/ediss/8988
URN: urn:nbn:de:gbv:18-ediss-92247
Dokumenttyp: Dissertation
Betreuer*in: Mulert, Christoph
Enthalten in den Sammlungen:Elektronische Dissertationen und Habilitationen

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