
Titel: | Der Einfluss des sozioökonomischen Status auf die psychische Befindlichkeit von Flüchtlingskindern im Exil in Deutschland | Sonstige Titel: | The influence of socioeconomic status on the psychological well-being of refugee children in exile in Germany | Sprache: | Deutsch | Autor*in: | Cajina Bilbao la Vieja, Lena Katharina | Schlagwörter: | sozioökonomischer Status; SES; subjektiver SES; refugee child; socioeconomic status; subjective social status; mental health; psychological well-being; social status | GND-Schlagwörter: | FlüchtlingskindGND Soziale StellungGND Soziale UngleichheitGND Psychische GesundheitGND WohlbefindenGND Soziale Integration SozialstatusGND |
Erscheinungsdatum: | 2020 | Tag der mündlichen Prüfung: | 2021-02-11 | Zusammenfassung: | Im Rahmen eines empirischen Forschungsprojektes zur psychosozialen Situation von Flüchtlingskindern in Deutschland wurde der Zusammenhang von Prä- und Postmigrations-SES mit der psychischen Gesundheit von Flüchtlingskindern untersucht. Dabei interessierte besonders, ob sich ein fluchtbedingter SES-Abstieg negativ auf die psychische Gesundheit der Flüchtlingskinder auswirkt. Es wurden subjektive und objektive SES-Indikatoren erfasst und Korrelationen mit der psychischen Gesundheit der Kinder im Selbst- und Elternurteil berechnet. Es wurden 35 Eltern-Kind-Paare untersucht. Subjektive und objektive SES-Indikatoren unterschieden sich in ihrem Zusammenhang mit der psychischen Gesundheit der Kinder. Die Kinder zeigten bei objektivem SES-Abstieg und höherem objektivem Prämigrations-SES mehr psychopathologische Auffälligkeiten. Ein niedriger subjektiver Prämigrations-SES war mit einer schlechteren psychischen Gesundheit der Kinder im Exil verbunden. Für die von den Kindern und Jugendlichen selbst berichtete Symptomatik war nur die soziale Stellung der Familie im persönlichen Umfeld in Deutschland relevant oder mit anderen Worten ihre soziale Integration. Es gab Hinweise darauf, dass die Mütter eine besondere Bedeutung in der Übertragung von sozioökonomischem Stress hatten. Limitationen bestehen vor allem aufgrund der geringen Stichprobengröße. This study was part of an empirical investigation on the psychosocial situation of refugee children in Germany. It examined the relation of pre- and postmigration SES and children´s mental health. Of particular interest was whether escape-related SES decline has a negative impact on the mental health of refugee children. Subjective and objective SES indicators were collected and correlations with the mental health of the children in self- and parental judgement were calculated. 35 parent-child pairs were examined. Subjective and objective indicators differed in their correlation with the mental health of the children. The children showed more psychopathological symptoms with objective SES decline and higher objective premigration SES, while on the other hand, a lower subjective premigration SES was associated with poorer mental health of the children in exile. For the symptoms reported by the children and adolescents themselves, only the social position of the family in their personal environment in Germany or in other words their social integration was relevant. There were indications that the mother had a special role in the transmission of socioeconomic stress. Limitations exist mainly due to the small sample size. |
URL: | https://ediss.sub.uni-hamburg.de/handle/ediss/9051 | URN: | urn:nbn:de:gbv:18-ediss-93212 | Dokumenttyp: | Dissertation | Betreuer*in: | Adam, Hubertus |
Enthalten in den Sammlungen: | Elektronische Dissertationen und Habilitationen |
Dateien zu dieser Ressource:
Datei | Beschreibung | Prüfsumme | Größe | Format | |
---|---|---|---|---|---|
Dissertation_Cajina_Onlineveröffentlichung.pdf | 12edc164e09007312cc4064c6b79308b | 3.03 MB | Adobe PDF | Öffnen/Anzeigen |
Diese Publikation steht in elektronischer Form im Internet bereit und kann gelesen werden. Über den freien Zugang hinaus wurden durch die Urheberin / den Urheber keine weiteren Rechte eingeräumt. Nutzungshandlungen (wie zum Beispiel der Download, das Bearbeiten, das Weiterverbreiten) sind daher nur im Rahmen der gesetzlichen Erlaubnisse des Urheberrechtsgesetzes (UrhG) erlaubt. Dies gilt für die Publikation sowie für ihre einzelnen Bestandteile, soweit nichts Anderes ausgewiesen ist.
Info
Seitenansichten
740
Letzte Woche
Letzten Monat
geprüft am 01.04.2025
Download(s)
1.930
Letzte Woche
Letzten Monat
geprüft am 01.04.2025
Werkzeuge