Titel: Unexpected Leaders in Early Persian Social Novels
Sprache: Englisch
Autor*in: Behpajooh, Ali
Schlagwörter: Persian social novel; Liminality; Types in literature; History of novel in Iran; Reza Shah
Erscheinungsdatum: 2021-12
Tag der mündlichen Prüfung: 2021-10-20
Zusammenfassung: 
Novel writing appeared as a whole new activity in the late Qajar (from the 1870s onwards) in Iran. The Dreadful Tehran/Tihran-i Makhuf (written by Morteza MushfiqKazemi), the first popular novel with a social theme, was published in 1922 and inspired a trend of social melodramas in Iranian literature.
Since its beginning, like any other modern phenomena, novels raised many mixed reactions in Iran’s cultural milieu. The main reason for such reactions was the presence of a serious rival for Iranian novels at birth; French novels. Before that time, the Iranian society was acquainted with the phenomenon of the novel in the late Qajar period, mainly through Persian translations from works of French writers such as Alexander Dumas, Victor Hugo, Jules Verne, and Eugene Sue. The popularity of these translations in Iran’s book market made the situation difficult for native writers of Reza Shah’s era. The novels of Iranian writers were compared with the existing French novels, and the intellectuals and literary critics of Iran accused the Iranian novelists of imitating French samples and not being able to create an original work, representing the problems of their own society.
However, the writers of the first Iranian popular social novels (M. M. Kazemi, Mohammad Hejazi, Abbas Khalili) were highly engaged with issues related to western modernity and its manifestations (dealing with the dark sides of the urban life, adopting new technologies, redefining the role of the women in the society, etc.) and their novels
could be considered as one of the best frames for investigating the early critical debates on modernity in Iran.
Based on these considerations, the present study intends to investigate the rise of social novels in Iran from a sociological/Symbolic Anthropological perspective. The most crucial questions are: what themes and approaches did those popular novels embody in those tumultuous eras in Iran's political life? Were these novels meant to function as an escape from the harsh reality and status quo? Do these novels provide appropriate and reliable tools for understanding Iranian society of that era?

Das Romanschreiben erschien im Iran der späten Qadscharen-Zeit (ab den 1870er Jahren) als eine völlig neue Regsamkeit. Der gräuliche Teheran / Tihran-i Makhuf (geschrieben von Morteza Mushfiq-Kazemi), der erste populäre Roman mit einem sozialen Thema, wurde 1922 veröffentlicht und inspirierte einen Trend sozialer Melodramen in der iranischen Literatur.
Wie jedes andere moderne Phänomen haben Romane von Beginn an viele gemischte Reaktionen im iranischen Kulturmilieu ausgelöst. Der Hauptgrund für solche Reaktionen war die Anwesenheit eines ernsthaften Rivalen für iranische Romane zur Zeit ihrer Geburt: Französische Romane. Vor dieser Zeit wurde die iranische Gesellschaft der späten Qadscharen-Zeit, hauptsächlich durch persische Übersetzungen von Werken französischer Schriftsteller wie Alexander Dumas, Victor Hugo, Jules Verne und Eugene Sue, mit dem Phänomen des Romans vertraut. Die Popularität dieser Übersetzungen auf dem iranischen Buchmarkt erschwerte die Lage für die einheimischen Schriftstellern der Reza Shah-Periode. Die Romane iranischer Schriftsteller wurden mit den bestehenden französischen Romanen verglichen, und die iranischen Intellektuellen und Literaturkritiker kritisierten die einheimischen Schriftsteller, französische Proben zu imitieren und kein Originalwerk zu schaffen, das die Probleme ihrer eigenen Gesellschaft darstellt.
Die Autoren der ersten populären iranischen Sozialromane (MM Kazemi, Mohammad Hejazi, Abbas Khalili) beschäftigten sich jedoch intensiv mit Fragen der westlichen Moderne und ihrer Erscheinungsformen (Auseinandersetzung mit den dunklen Seiten des städtischen Lebens, Übernahme neuer Technologien, Neudefinition der Rolle der Frauen in der Gesellschaft usw.). Ihre Romane könnten daher als einer der besten Rahmen für die Untersuchung der frühen kritischen Debatten über die Moderne im Iran betrachtet werden.
Basierend auf diesen Überlegungen beabsichtigt die vorliegende Studie, den Aufstieg sozialer Romane im Iran aus einer soziologischen / symbolisch-anthropologischen Perspektive zu untersuchen. Die wichtigsten Forschungsfragen lauten: Welche Themen und Ansätze verkörperten diese populären Romane in jenen turbulenten Epochen des politischen Lebens Irans? Sollten diese Romane eher als Flucht vor der harten Realität und dem Status Quo dienen? Und überhaupt, bieten diese Romane geeignete und zuverlässige Werkzeuge, um die iranische Gesellschaft dieser Zeit zu verstehen?
URL: https://ediss.sub.uni-hamburg.de/handle/ediss/9402
URN: urn:nbn:de:gbv:18-ediss-97746
Dokumenttyp: Dissertation
Betreuer*in: Stäheli, Urs
Enthalten in den Sammlungen:Elektronische Dissertationen und Habilitationen

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