Titel: Sprache als Medium und Lerngegenstand: Empirische Studien zu DaZ-Kompetenz, Selbstwirksamkeit zum Umgang mit sprachlicher Heterogenität und Wissen über Sprache im fachspezifischen Kontext des Lehramtsstudiums
Sonstige Titel: Language as a medium and learning object: Empirical studies on GSLCompetence, self-efficacy for dealing with linguistic heterogeneity, and knowledge about language in subject-specific contexts in teacher training
Sprache: Deutsch
Autor*in: Stangen, Ilse
Schlagwörter: Lehrkräftebildung; sprachliche Heterogenität; Lehrer:innenselbstwirksamkeit; Wissen über Sprache; DaZ-Kompetenz
GND-Schlagwörter: LehrerbildungGND
SpracherziehungGND
SelbstwirksamkeitGND
MehrsprachigkeitGND
KompetenzGND
Erscheinungsdatum: 2021-10
Tag der mündlichen Prüfung: 2022-01-07
Zusammenfassung: 
Die Dissertation „Sprache als Medium und Lerngegenstand: Empirische Studien zu DaZ-Kompetenz, Selbstwirksamkeit zum Umgang mit sprachlicher Heterogenität und Wissen über Sprache im fachspezifischen Kontext des Lehramtsstudiums“ entstand im Rahmen des Projektes ProfaLe (Professionelles Lehrerhandeln zur Förderung fachlichen Lernens unter sich verändernden gesellschaftlichen Bedingungen) an der Universität Hamburg.
In der kumulativ angelegten Promotion, die aus fünf Einzelartikeln und einem Theorierahmen besteht, beschäftige ich mich übergreifend mit der Fähigkeit angehender Lehrkräfte, mit dem Thema „Sprache im Fachunterricht“ kompetent umzugehen.
Hierzu werden unterschiedliche Facetten der Lehrerinnenkompetenz beleuchtet und übergeordneten Forschungsfragen, zum Teil publikationsübergreifend, zu den Kompetenzen von (angehenden) Lehrkräften, zu Zusammenhängen zwischen genutzten Lerngelegenheiten und Kompetenzen und zu Zusammenhängen zwischen sprachbezogenen Merkmalen und Kompetenzen im Bereich sprachliche Heterogenität nachgegangen.
Zum Bereich Kompetenzen von (angehenden) Lehrkräften wurden in Publikation I, II und V die DaZ-Kompetenz und das Wissen über Sprache als kognitive Kompetenzfacette und in Publikation III und IV die Selbstwirksamkeit zum Umgang mit sprachlicher Heterogenität (LSWSH) als affektiv-motivationale Kompetenzfacette untersucht.
In Publikation I und II zeigte sich, dass sich die DaZ-Kompetenz der Studierenden zwar positiv entwickelte, jedoch auch zu Messzeitpunkt 2 ein Großteil nur die niedrigste Kompetenzstufe erreichte.
Mit Publikation III und IV konnte sowohl für angehende als auch für berufstätige Lehrkräfte die Selbstwirksamkeit zum Umgang mit sprachlicher Heterogenität als dreidimensionales Konstrukt mit den Dimensionen „Unterrichten“, „Diagnostizieren“ und „generelle LSWSH“ dargestellt werden. Hier zeigte sich außerdem, dass die berufstätigen Lehrkräfte in den Dimensionen „Unterrichten“ und „Diagnostizieren“ über höhere Selbstwirksamkeitserwartungen verfügen, was für die Dimension „generelle LSWSH“, welche die Selbstwirksamkeit die potentiell fehlende sprachliche Unterstützung des Zuhauses der Schülerinnen kompensieren zu können thematisiert, nicht zutraf. Publikation V zeigte, dass zum Wissen über Sprache in fachspezifischen Kontexten der mathematisch-naturwissenschaftlichen Fächer mehr als nur linguistisches Wissen notwendig ist, um die Zusammenhänge zwischen sprachlichem und fachlichem Lernen zu erkennen.
Um die Zusammenhänge zwischen genutzten Lerngelegenheiten und Kompetenzen zu analysieren, wurden in Publikation I, II, III, IV die von den angehenden bzw. berufstätigen Lehrkräften wahrgenommenen formalen Lerngelegenheiten im Bereich sprachlicher Heterogenität mit derselben Skala erhoben.
In Publikation III und V wurden außerdem außeruniversitäre praktische Erfahrungen mit sprachlicher Heterogenität erfasst. Insgesamt zeigten sich in allen Studien mit den Lerngelegenheiten Möglichkeiten der Einflussnahme auf die professionelle Kompetenz der Studierenden, sowohl im Bereich DaZ-Kompetenz, im Wissen über Sprache im fachspezifischen Kontext als auch bei der Selbstwirksamkeit zum Umgang mit sprachlicher Heterogenität. Außerdem wurden in den fünf Publikationen unterschiedliche sprachbezogene Merkmale der Teilnehmenden erfasst, um Zusammenhängen zwischen sprachbezogenen Merkmalen und Kompetenzen zu ermitteln. Hier wurden Zusammenhänge zwischen Fremdsprachenkenntnissen und DaZ-Kompetenz, dem Unterrichtsfach Deutsch und der Selbstwirksamkeit zum Umgang mit sprachlicher Heterogenität und einem studierten Sprachfach und der Fähigkeit sprachliche Besonderheiten im fachspezifischen Kontext richtig zu benennen gefunden.
URL: https://ediss.sub.uni-hamburg.de/handle/ediss/9794
URN: urn:nbn:de:gbv:18-ediss-101778
Dokumenttyp: Dissertation
Betreuer*in: Kaiser, Gabriele
Lengyel, Drorit
Buchholtz, Nils
Enthalten in den Sammlungen:Elektronische Dissertationen und Habilitationen

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