Titel: | Einfluss eines personalisierten hämodynamischen Managements auf Morbidität und Mortalität bei abdominalchirurgischen Hochrisikoeingriffen: eine prospektive randomisiert-kontrollierte klinische Studie | Sprache: | Deutsch | Autor*in: | Leistenschneider, Maximilian | Schlagwörter: | personalisierte zielgerichtete hämodynamische Therapie; Goal Directed Therapy; Pulskonturanalyse; zielgerichtete hämodynamische Therapie; Hochrisikoeingriff | GND-Schlagwörter: | MedizinGND Kontrollierte klinische StudieGND HämodynamikGND PulskonturanalyseGND Individualisierte MedizinGND |
Erscheinungsdatum: | 2022 | Tag der mündlichen Prüfung: | 2023-06-28 | Zusammenfassung: | Trotz einer großen Anzahl an Studien zu zielgerichteter hämodynamischer Therapie fehlt es nach wie vor an optimalen Therapiealgorithmen für Patienten, die sich einem abdominalchirurgischen Hochrisikoeingriff unterziehen. Die vorliegende Arbeit befasst sich mit der Fragestellung, ob eine personalisierte zielgerichtete hämodynamische Therapie orientiert an dem individuellen Herzindex in Ruhe die postoperative Mortalität sowie die Morbidität im Vergleich zur Standardtherapie verringern kann. In einer von uns durchgeführten prospektiv randomisiert kontrollierten klinischen Studie wurden 188 Patienten entweder einer Gruppe mit Standardtherapie oder einer Gruppe mit zielgerichteter hämodynamischer Therapie zugeteilt. Letztere umfasste eine Algorithmus-basierte Applikation von Flüssigkeit und ggf. Dobutamin. Der kombinierte primäre Endpunkt beinhaltete das Auftreten von schweren Komplikationen sowie Tod innerhalb von 30 Tagen nach Operation. Die sekundären Endpunkte umfassten die postoperative Morbidität und Tod innerhalb von 90 Tagen nach dem Eingriff. Der kombinierte primäre Endpunkt trat in der personalisierten Gruppe bei 29,8 % (28/94) Patienten auf, verglichen mit 55,3 % (52/94) Patienten in der Kontrollgruppe (relatives Risiko: 0,54 bei einem 95 % Konfidenzintervall: 0,38 bis 0,77; absolute Risikoreduktion: - 25,5 %, 95 % Konfidenzintervall: -39,2 % bis -11,9 %; p<0,001). Innerhalb der ersten 30 Tage nach dem operativen Eingriff gab es einen Todesfall in der Interventions-, verglichen mit fünf in der Kontrollgruppe. Unter den sekundären Endpunkten gab es keine klinisch relevanten Unterschiede. Es konnte gezeigt werden, dass sich eine personalisierte hämodynamische Therapie positiv auf einen kombinierten Endpunkt aus schweren Komplikationen und Tod innerhalb der ersten 30 Tage nach dem Eingriff auswirkt. |
URL: | https://ediss.sub.uni-hamburg.de/handle/ediss/10368 | URN: | urn:nbn:de:gbv:18-ediss-110633 | Dokumenttyp: | Dissertation | Betreuer*in: | Saugel, Bernd Christopher Nicklas, Julia |
Enthalten in den Sammlungen: | Elektronische Dissertationen und Habilitationen |
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Datei | Beschreibung | Prüfsumme | Größe | Format | |
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