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Titel: Schilddrüsenfunktion, Schilddrüsenantikörper und frühe postnatale Entwicklung bei Neugeborenen von Müttern mit Schilddrüsenerkrankungen
Sprache: mehrsprachig
Autor*in: Stoltefaut, Meike
Schlagwörter: Schilddrüsenantikörper; Hypothyreose; Hyperthyreose; Neugeborenenscreening; Schilddrüsenfunktion
GND-Schlagwörter: NeugeborenesGND
SchilddrüseGND
SchilddrüsenfunktionsstörungGND
NeonatologieGND
Postnatale EntwicklungGND
Erscheinungsdatum: 2023
Tag der mündlichen Prüfung: 2023-09-20
Zusammenfassung: 
HINTERGRUND: Störungen der Schilddrüsenfunktion treten während der Schwangerschaft vergleichsweise häufig auf. Sie können zu geburtshilflichen Komplikationen führen und die fetale Entwicklung erheblich beeinflussen.
ZIELE: Unser Ziel war es, die postnatalen klinischen und laborchemischen Merkmale von Säuglingen, die von Müttern mit einer Schilddrüsenerkrankung geboren wurden, in den ersten Lebenstagen zu evaluieren.
STUDIENDESIGN UND PROBANDEN: Wir führten eine retrospektive monozentrische Studie mit Neugeborenen von Müttern mit unterschiedlichen Schilddrüsenerkrankungen durch, die zwischen Januar 2010 und Mai 2020 geboren wurden. Die Laborparameter und die klinischen Befunde der Neugeborenen wurden analysiert.
ERGEBNISSE: Wir schlossen 314 Neugeborene von Müttern mit Hashimoto-Thyreoiditis, 171 mit anderweitiger Hypothyreose, 42 mit Morbus Basedow, 12 mit anderweitiger Hyperthyreose und 190 Neugeborene von Müttern ohne Schilddrüsenfunktionsstörung ein. Es konnten keine Unterschiede zwischen demographischen, klinischen und laborchemischen Daten zwischen Neugeborenen von Müttern mit einer Schilddrüsenerkrankung und ohne eine Schilddrüsenerkrankung beobachtet werden. FT3 und fT4 korrelierten positiv mit dem Gestationsalter (p < 0,001; p < 0,001) und negativ mit dem maximalen postnatalen Gewichtsverlust (p = 0,043; p < 0,001). Hohe fT3-Werte waren mit niedrigeren maximalen Bilirubinwerten assoziiert (p = 0,020).
SCHLUSSFOLGERUNG: Trotz eines erhöhten Morbiditätsrisikos aufgrund der transplazentaren Exposition gegenüber mütterlichen Antikörpern weisen die meisten Neugeborenen von Müttern mit Schilddrüsenerkrankungen in den ersten Lebenstagen eine unauffällige postnatale Entwicklung und eine physiologische laborchemische Schilddrüsenfunktion auf.
URL: https://ediss.sub.uni-hamburg.de/handle/ediss/10523
URN: urn:nbn:de:gbv:18-ediss-112666
Dokumenttyp: Dissertation
Betreuer*in: Singer, Dominique
Ebenebe, Chinedu Ulrich
Enthalten in den Sammlungen:Elektronische Dissertationen und Habilitationen

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Stoltefaut_Publikationsdissertation.pdfSchilddrüsenfunktion, Schilddrüsenantikörper und frühe postnatale Enwicklung bei Neugeborenen von Müttern mit Schilddrüsenerkrankungenc0bc18d6c55db031d39d9ab73fc3bb1d1.18 MBAdobe PDFÖffnen/Anzeigen
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