Titel: Interkulturelle Öffnung in der stationären psychosomatischen Rehabilitation – Herausforderungen und Ressourcen für Patient*innen und Behandelnde
Sprache: mehrsprachig
Autor*in: Handtke, Oriana
Schlagwörter: Psychosomatische Rehabilitation; Behandelnde; Psychosoziale Belastungen; Ressourcen; Belastungsfaktoren
GND-Schlagwörter: RehabilitationGND
MigrationGND
Psychische GesundheitGND
PatientinGND
Medizinisches PersonalGND
Erscheinungsdatum: 2023
Tag der mündlichen Prüfung: 2023-10-10
Zusammenfassung: 
Menschen mit Migrationshintergrund zeigen eine geringere Inanspruchnahme von Leistungen stationärer psychosomatischer Rehabilitationskliniken, obwohl sie mindestens ebenso häufig an psychischen Erkrankungen leiden wie Menschen ohne Migrationshintergrund. Sie begegnen Barrieren auf der individuellen, der Organisationssowie auf der Systemebene. Daher wird die interkulturelle Öffnung von Kliniken und des Gesundheitssystems gefordert. Diese Dissertation kombiniert verschiedene methodische Ansätze zur Abbildung der interkulturellen Öffnung auf einem internationalen Level sowie der Herausforderungen und Ressourcen der interkulturellen Behandlung in stationären psychosomatischen Rehabilitationskliniken in Deutschland. Dieser Ansatz führte zunächst zu einer umfangreichen Analyse der existierenden Strategien zur Verbesserung der Behandlung von Menschen mit Migrationshintergrund in Form eines Scoping Reviews, welche in einem innovativen Modell zusammengefasst wurden. Darauf folgte eine qualitative Interviewstudie in vier stationären psychosomatischen Rehabilitationskliniken in Deutschland, die zeigte, dass die größten Herausforderungen in der interkulturellen Behandlung Sprachbarrieren und kulturelle Unterschiede sind. Patient*innen mit Migrationshintergrund sind in der Behandlung mit mehr Barrieren konfrontiert als Patient*innen ohne Migrationshintergrund und profitieren von interkulturellen Öffnungsprozessen. Für Mitarbeitende ist die Behandlung von Patient*innen mit Migrationshintergrund mit verschiedenen Herausforderungen und zuweilen mit erhöhten Arbeitsbelastungen verbunden. Interkulturelle und kommunikative Kompetenzen helfen ihnen mit diesen umzugehen. Dennoch stehen aktuell wenig Ressourcen im Sinne der interkulturellen Öffnung in psychosomatischen Rehabilitationskliniken zur Verfügung. Darauf aufbauend wurde eine Vergleichsstudie zur quantitativen Erhebung der psychosozialen Arbeitsbedingungen von Mitarbeitenden mit und ohne Migrationshintergrund in stationären psychosomatischen Rehabilitationskliniken konzipiert und deren Durchführung zunächst im Rahmen einer Machbarkeitsstudie erprobt. Es zeigte sich, dass die Durchführung einer solchen Studie in vier Kliniken möglich war, doch ein besonderer Fokus auf die Rekrutierungsstrategien gelegt werden muss. Zusammenfassend leistet diese Dissertation einen wichtigen Beitrag zur Weiterentwicklung des Konzepts der interkulturellen Öffnung auf einem internationalen Level sowie zur Erforschung der interkulturellen Öffnung und damit verbundene Ressourcen und Herausforderungen in stationären psychosomatischen Rehabilitationskliniken.
URL: https://ediss.sub.uni-hamburg.de/handle/ediss/10603
URN: urn:nbn:de:gbv:18-ediss-113792
Dokumenttyp: Dissertation
Betreuer*in: Schulz, Holger
Enthalten in den Sammlungen:Elektronische Dissertationen und Habilitationen

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