Titel: Die Kohlendioxid-Spültechnik: Ein neuer Ansatz zur Bewertung der Eliminierung von Raumluft aus thorakalen Stent-Grafts durch Sauerstoffmessungen
Sonstige Titel: The Carbon Dioxide Flushing Technique: A Novel Approach Using Oxygen Measurements to Evaluate the Elimination of Room Air from Thoracic Stent-Grafts
Sprache: mehrsprachig
Autor*in: Arulrajah, Kugarajah
Erscheinungsdatum: 2023
Tag der mündlichen Prüfung: 2024-05-15
Zusammenfassung: 
Schlaganfälle und stille Hirninfarkte (SHI) gehören nach wie vor zu den schwerwiegendsten Komplikationen von TEVAR-Prozeduren. Eine potentielle Ursache für zerebrale Embolien ist die möglicherweise freigesetzte Luft aus den Stentgrafts. In vorherigen Arbeiten konnte eine deutliche Verringerung der freigesetzten Gasmenge durch die Zugabe von CO2 zur Standardspülung der Stentgrafts erreicht werden. Dabei ist der genaue Mechanismus nicht sicher nachvollzogen. In dieser Studie soll durch direkte Sauerstoffmessungen das Verhalten von CO2 im Gasgemisch, welches aus den Stentgrafts freigesetzt wird, indirekt bewertet und nachvollzogen werden.
Zehn Zenith TX2 ProForm Stentgrafts (ZDEG-PT-34-199-PF, Cook Medical, Bjæver-skov, Dänemark) wurden gleichmäßig in 2 Gruppen aufgeteilt. Eine Gruppe wurde mit 60 ml 0,9%iger Kochsalzlösung gespült. Die andere Gruppe wurde mit 100 % Kohlendioxidgas und anschließend mit 60 ml 0,9 %-iger Kochsalzlösung gespült. Die Stentgrafts wurden in einem gebogenen Kunststoffrohr freigesetzt, der auf dem Boden eines mit Wasser gefüllten und durchsichtigen Gefäßes befestigt war, um die von den Stentgrafts freigesetzte Luft aufzufangen. Anschließend wurde die Sauerstoffkonzentration (O2) und das Gasvolumen in dem freigesetzten Gas bestimmt.
Die Sauerstoffkonzentration war nach zusätzlicher Kohlendioxidspülung signifikant (p<0,001) niedriger als nach Standardspülung (18,5 % gegenüber 19,6 %).
Weiterhin war das Sauerstoffvolumen nach zusätzlicher Kohlendioxidspülung signifikant niedriger als ohne (0,18 ml vs. 0,32 ml, p=0,041). Die Gesamtmenge des freigesetzten Gases erschien mit der zusätzlichen Kohlendioxidspülung geringer aus als ohne (0,98 ml vs. 1,65 ml, p=0,058).
Wir gehen davon aus, dass CO2 einen Teil der Raumluft in den zusammengefalteten Stentgrafts ersetzt. Während der Spülung mit Kochsalzlösung und der anschließenden Ruhezeit wird CO2 absorbiert. Die geringere Menge an freigesetztem Gas und die niedrigere Sauerstoffkonzentration in der Gruppe mit zusätzlicher CO2-Spülung bestätigen unsere Annahme. Die Ergebnisse unterstützen die Hypothese, dass die Verwendung von CO2-Spülung dazu beitragen kann, bei der TEVAR-Prozedur Raumluft in den Stentgrafts durch ein weniger schädliches Gas zu ersetzen.
URL: https://ediss.sub.uni-hamburg.de/handle/ediss/10953
URN: urn:nbn:de:gbv:18-ediss-118333
Dokumenttyp: Dissertation
Betreuer*in: Rohlffs, Fiona
Enthalten in den Sammlungen:Elektronische Dissertationen und Habilitationen

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